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Test: AMD Ryzen 7 2700 & Ryzen 5 2600X auf Asus ROG Strix X470-F Gaming

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Kann AMD mit den Ryzen-Prozessoren der zweiten Generation an den Erfolg der ersten Ryzen-CPUs anknüpfen? Wir haben den Ryzen 5 2600X und Ryzen 7 2700 auf dem Asus ROG Strix X470-F Gaming getestet.

Übersicht

AMDs zweite Generation der Ryzen-Prozessoren stellt eher eine Evolution als Revolution dar. Die Prozessoren mit der Zen+ Architektur werden im 12-nm-LP-Verfahren gefertigt, wohingegen die erste Generation im 14-nm-Verfahren vom Band läuft. Bei der Betrachtung des Transistoren Anzahl (4,8 Milliarden) und der Chipgröße (213 mm²) fällt auf, dass sich gegenüber der Vorgängergeneration nichts getan hat.

AMD Ryzen 7 2700 (1)Die Ryzen 2000-Prozessoren sollen gegenüber ihren Vorgängern an Leistung zugelegt haben.

Laut AMD soll jedoch die Leistung der Transistoren um 10 bis 15 Prozent verbessert worden sein. Außerdem gibt es folgende Verbesserungen beziehungsweise Optimierungen:

  • DDR4-Speicher mit 2.933 MHz anstatt 2.666 MHz spezifiziert
  • niedrigere Cache-Latenzen sollen eine höhere Leistung erlauben
  • Precision Boost 2 für einen dynamischeren Turbo-Takt
  • XFR2 erhöht bei unter 60°C fortan den Takt aller Kerne (vorher maximal zwei Kerne)

Zum Start gibt es vier Modelle: Der Ryzen 7 2700X löst den Ryzen 7 1800X als Topmodell ab. Der Ryzen 7 2700, Ryzen 5 2600X und Ryzen 5 2600 ersetzen analog ihre Vorgänger. Die Ryzen 7-CPUs verfügen erneut über acht Kerne, wohingegen die Ryzen 5-Modelle mit sechs Kerne ausgestattet sind.

Prozessorbezeichnung

R5 2600

R5 2600X

R7 1700

R7 2700

R7 1700X

R7 1800X R7 2700X

Anzahl der Kerne

6

6

8

8

8

8 8

Anzahl der Threads

12

12

16

16

16

16 16

Taktfrequenz

3,4 GHz

3,6 GHz

3,0 GHz

3,2 GHz

3,4 GHz

3,6 GHz 3,7 GHz

Max. Turbo-Taktfrequenz

3,9 GHz

4,25 GHz

3,7 GHz

4,1 GHz

3,8 GHz

4,0 GHz 4,35 GHz

Cache

16 MB

16 MB

16 MB

16 MB

16 MB

16 MB 16 MB

Lithigraphie

12 nm

12 nm

14 nm

12 nm 14 nm 14 nm 12 nm

Max TDP

65 W

95 W

65 W

65 W 95 W 95 W 105 W

Preis

195 Euro

225 Euro

~240 Euro

289 Euro ~240 Euro ~286 Euro 319 Euro

Modelle mit einem „X“ im Namen sind für Leistung ausgelegt, wohingegen Modelle ohne den Namenszusatz auf Effizient getrimmt sein sollen. Das lässt sich sehr gut am Ryzen 7 2700X und dem von uns getesteten Ryzen 7 2700 erkennen. Erstgenannter bietet einen deutlich höheren Basistakt, genehmigt sich allerdings auch eine TDP von 105 Watt. Der R7 2700 kommt hingegen mit einer TDP von 65 Watt aus.

Schaut man sich die Unterschiede bei den Taktraten zwischen den beiden Generationen an, lässt sich erkennen, dass AMD den optimierten Fertigungsprozess vor allem für höhere Taktraten nutzt. Der R7 2700 bietet einen 200 MHz schnelleren Basistakt und ist im Turbomodus sogar 400 MHz schneller als der R7 1700. Der Ryzen 5 2600X ist ohne Turbo hingegen genauso schnell wie der Ryzen 5 1600X. Im Turbomodus profitiert er hingegen von eine um 200 MHz schnellere Taktfrequenz.

AMD Ryzen 7 2700 (2)

Zeitgleich mit dem Erscheinen der Ryzen 2000-Prozessoren haben alle namhaften Mainboard-Hersteller Hauptplatinen mit dem neuen X470-Chipsatz in den Handel gebracht. Es gibt allerdings keine nennenswerten Unterschiede zum X370-Chipsatz. Daher können Ryzen-Prozessoren der ersten Generation auf einem neuen X470-Mainboard genutzt werden. Umgekehrt können Ryzen 2000-Prozessoren auch auf X370-Mainboards verwendet werden, wofür ein entsprechendes BIOS-Update vorausgesetzt wird.

Name Asus ROG Strix H370-F Gaming
Sockel AM4
Prozessor 1. und 2. Generation AMD Ryzen Prozessoren
Chipsatz X470
PCI-Steckplätze 1x PCIe 3.0 x16
1x PCIe 3.0 x16
1x PCIe 2.0 x4
3x PCIe 2.0 x1
Multi-GPU-Unterstützung 3-WegeCrossFireX / 2-Wege-SLI
SafeSlot-Verstärkung 2x PCIe
M.2-Steckplätze 1x SATA & PCIE 3.0 x4
1x SATA & PCIE 3.0 x2
Formfaktor ATX
Speicher maximal 64 GB
Speicherfrequenz DDR4-2133 bis DDR4-3600
Anzahl DIMM-Bänke 4
Anschlüsse (extern) 5x USB 3.1 Gen1
3x USB 3.1 Gen2
1x RJ-45
1x S/PDIF
5x Audioanschlüsse
Anschlüsse (intern) 6x SATA 6 GB/s
2x M.2-Modul Key
2x USB 3.1
1x USB 2.0
LAN Intel i211
WLAN Nein
Soundchip Realtek S1220A
Lüfteranschlüsse (4-Pin)
3x
Anschluss für AiO-Wasserkühlung Ja
Aura-Beleuchtung I/O-Abdeckung
3D-Druck-Unterstützung Ja
Vorinstallierte I/O-Blende
Ja
Preis ~200 Euro

Design & Eigenschaften

Das ASUS ROG Strix X470-F Gaming weist optisch einige Gemeinsamkeiten mit dem ROG Strix H370-F Gaming auf. Die größte Gemeinsamkeit ist das schwarze PCB, das in diesem Fall jedoch nicht mit dem weißen ROG Strix-Schriftzug versehen ist. Asus taucht die Kühlkörper beim X470-F Gaming in silber-graue Metalltöne und nutzt für optische Abwechslung eine RGB-Beleuchtung auf der Abdeckung der Ein- und Ausgabe-Anschlüsse.

Asus ROG Strix X470-F Gaming (11)Das Asus ROG Strix X470-F Gaming nutzt eine RGB-Beleuchtung, um etwas Farbe in Spiel zu bringen.

Auf der Verpackung des Mainboards entsteht der Eindruck, dass der Chipsatzkühler ebenfalls über eine RGB-Beleuchtung verfügt. Allerdings nutzt Asus nur einen reflektierenden Aufkleber, der je nach Lichteinfall einen anderen Farbton erzeugt – eine simple, aber optisch schicke Lösung. Die vorinstallierte I/O-Blende wertet die Optik ebenfalls auf und beugt einem klassischen Vergesslichkeitsfehler beim Zusammenbau vor: das eben diese, normalerweise separat beigelegte Blende, beim Einbau vergessen wird.

Asus ROG Strix X470-F Gaming (2)Der Aufkleber auf dem Chipsatzkühler reflektiert das Licht, was je nach Betrachtungswinkel zu einem tollen Lichtspiel führt.

Die beiden PCIe 3.0-Slots sind mit einer Metallverstärkung versehen und mit 16 Lanes angebunden. Bei der Nutzung von zwei Grafikkarten reduziert sich die Anzahl auf acht Lanes pro Slot. Das Mainboard unterstützt Zwei-Wege-SLI und Drei-Wege-CrossfireX. Der über den Chipsatz angebundene PCIe 2.0 x16-Slot kann maximal mit vier Lanes angebunden werden.

CPU & Arbeitsspeicher

AMD spricht stets davon, eine möglichst hohe Kompatibilität bei seinen Plattformen gewährleisten zu wollen. Bisher hält sich der Hersteller auch vorbildlich daran, sodass beim Asus ROG Strix X470-F Gaming erneut der AM4-Sockel Verwendung findet.

Asus ROG Strix X470-F Gaming (4)AMD setzt weiterhin auf den AM4-Sockel, wodurch Kühler kompatibel bleiben.

CPU-Kühler, die bereits auf einem X370-Mainboard gepasst haben, sind daher auch mit X470-Mainboards kompatibel. Die vier DIMM-Bänke fassen maximal 64 GB an 3.600 MHz schnellen DDR4-Arbeitsspeicher.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Onboard-Buttons suchen wir beim ROG Strix X470-F Gaming vergeblich. Dafür ist das Mainboard bei den Anschlüssen deutlich besser aufgestellt. Es werden zwei M.2-Slots geboten, von denen der obere mit einem Kühlkörper gekühlt wird. Da es sich bei diesem Slot um den mit vier Lanes angebundenen handelt, macht der Kühlkörper durchaus Sinn. Der untere M.2-Slot ist hingegen nur mit zwei Lanes angebunden und muss ohne Kühlkörper auskommen. Für SATA-Laufwerke stehen insgesamt sechs Anschlüsse zur Auswahl.

Asus ROG Strix X470-F Gaming (15)

Die rückseitigen Anschlüsse setzen sich aus fünf USB 3.1 Gen1-, drei USB 3.1 Gen2- sowie fünf Audioanschlüssen zusammen. Außerdem stehen ein USB 3.1 Typ C-Anschluss, ein LAN-Port und ein DisplayPort- sowie HDMI-Ausgang zur Verfügung. Der nicht Tod zu kriegende PS/2-Anschluss ist ebenfalls vorzufinden. Intern sind noch zwei USB 2.0-Anschlüsse für vier zusätzliche USB 2.0-Schnittstellen untergebracht. Außerdem gibt es einen USB 3.1 Gen2-Front-Panel-Anschluss und ein weiterer USB 3.1 Gen1-Anschluss für zwei weitere Schnittstellen.

Leistung

Wir haben auf dem Asus ROG Strix X470-F Gaming den Ryzen 7 2700 und den Ryzen 5 2600X antreten lassen. Ein Ryzen 7 1700 wurde verwendet, um den Leistungsunterschied zur Vorgängergeneration messen zu können. Allen Prozessoren stand 3.600 MHz schneller DDR4-Arbeitsspeicher von Adata zur Seite.

X470 Test RAM

Um erkennen zu können, wie die Leistung zu Intels Prozessoren der achten Generationen abschneidet, nehmen wir noch den Intel Core i7-8700K in die Diagramme auf. Dieser wurde auf dem ROG Maximus X Hero mit 3.200 MHz schnellem DDR4-Arbeitsspeicher getestet. Da neben dem Arbeitsspeicher auch das Systemlaufwerk von unserem AMD-Testsystem abweicht und es bei der Grafikkarte ebenfalls Unterschiede gibt, soll der Core i7-8700K nur zur groben Leistungseinschätzung dienen.

Testsystem:

  • Prozessor: AMD Ryzen 7 2700 & AMD Ryzen 5 2600X
  • Mainboard: Asus X470-F Gaming
  • Kühler: Enermax T50
  • RAM: ADATA AX4U346638G16-BRZ1 16 GB DDR4
  • Systemlaufwerk: Kingston HyperX 240 GB
  • Grafikkarte: KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: Thortech Thunderbolt 650 Watt

Benchmarks:

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 8 Creative Benchmark
  • SiSoftware Sandra Lite 2016
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R15: CPU und OpenGL Test
  • CyberLink MediaEspresso: 1 GB Videokonvertierung
  • Crystal DiskMark

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

In den synthetischen Benchmarks hat innerhalb der Ryzen-Familie fast ununterbrochen der Ryzen 7 2700 die Nase vorne. Die zwei zusätzlichen Kerne machen sich deutlich bemerkbar, in einigen Benchmarks ist der Vorsprung enorm. Lediglich der Intel Core i7-8700K kann dem R7 2700 gefährlich werden und setzt sich unter anderem bei den CPU-Benchmarks des SiSoftware Benchmarks an die Spitze. Wie eingangs erwähnt, dient dieser Vergleich jedoch nur zur groben Leistungseinschätzung, da die beiden Testsysteme (AMD und Intel) zu unterschiedlich aufgebaut sind. Bei Alltagsaufgaben wie dem Komprimieren einer Datei oder das Konvertieren eines Videos liegt Intel ebenfalls vorne. Die Videokonvertierung zeigt jedoch, dass die neuen Prozessoren deutlich flotter sind als der R7 1700 der ersten Generation, der 19 Sekunden langsamer ist als der R5 2600X.

In Battlefield 1 liegen alle Prozessoren nahezu auf dem gleichen Niveau und weichen nur minimal voneinander hab. Hier scheint die Grafikkarte der limitierende Faktor zu sein. Anders sieht es bei GTA V aus, wo der Ryzen 5 2600X 124 Bilder pro Sekunde erreicht, wohingegen der Ryzen 2 2700 lediglich 113 Bilder pro Sekunde erreicht. Viele Spiele profitieren immer noch stärker von höheren Taktraten und nutzen nicht alle Kerne einer CPU optimal aus, wie es bei GTA V gut zu erkennen ist. Immerhin kann der Ryzen 7 2700 ein kleines Leistungsplus gegenüber seinem Vorgänger verbuchen.

Bei der Betrachtung der Leistungsaufnahme fällt die höhere TDP des Ryzen 5 2600X auf. Im Idle genehmigt er sich mit 58 Watt so viel Leistung wie der Ryzen 7 2700. Unter reiner CPU-Volllast sind es bereits 185 Watt, wohingegen der R7 2700 mit 132 Watt auskommt.

BIOS & Overclocking

Das BIOS gleicht vom Erscheinungsbild und den Funktionen den anderen Mainboards der ROG Strix-Serie. Für Einsteiger steht der einfache Modus zur Auswahl, wohingegen fortgeschrittene Anwender mit der F7-Taste den erweiterten Modus aufrufen können.

AMD Ryzen 7 2700 CPU-Z AMD Ryzen 7 2700 CPU-Z OC

Der AMD Ryzen 7 2700 einmal mit Werkseinstellungen (links) und auf 4,1 Gigahertz übertaktet (rechts).

Im BIOS kann neben den klassischen Einstellungen auch die Lüfterkurve für die einzelnen Lüfteranschlüsse manuell angepasst oder eine vorgefertigte Lüfterkurve ausgewählt werden.

Ryzen Master SoftwareMit der Ryzen Master Software kann der Prozessor im laufenden Betrieb mit wenigen Mausklicks übertaktet werden.

Der einfachste Weg zum Übertakten ist bei Ryzen-Prozessoren nach wie vor die Ryzen Master Software. In der neusten Version können jetzt auch einzelne Kerne deaktiviert oder jedem Kern eine individuelle Taktrate zugewiesen werden. Übertaktungsfreudige Kerne werden mit einem Sternchen gekennzeichnet. In unserem Beispiel war es uns möglich, alle Kerne des Ryzen 7 2700 dauerhaft auf 4,1 GHz zu übertakten. Die Spannung mussten wir auf rund 1,36 Volt anheben.

Audiochip

Das Asus ROG Strix X470-F Gaming verwendet den SupremeFX-Audiochip, der auf dem Realtek S1220A Codec basiert. Asus verwendet Audiokondensatoren von Nichicon und trennt den Audiobereich vom restlichen PCB des Mainboards, um elektromagnetische Interferenzen zu vermeiden.

Asus ROG Strix X470-F Gaming (3)Der SupremeFX-Audiochip darf bei keinem Gaming-Mainboard von Asus fehlen.

Der Audiochip beherrscht außerdem virtuellen Raumklang, um auch Stereokopfhörern ein räumliches Klangerlebnis zu bescheren. Die Klangqualität ist insgesamt gut und dürfte für die meisten Anwender ausreichend sein.

Fazit

AMDs Ryzen 2000-Prozessoren können gegenüber der ersten Generation an Leistung zulegen, was sich vor allem im direkten Vergleich mit dem Ryzen 7 2700 und seinem Vorgänger, dem Ryzen 7 1700, zeigt. Für Besitzer einer Ryzen 1000-CPU lohnt der Umstieg trotz der zusätzlichen Leistung unserer Meinung nach nicht, dafür fällt der Unterschied vor allem beim Spielen zu gering aus. Im Generations-internen Duell zeigt sich, dass sechs Kerne bei Spielen immer noch besser abschneiden als acht Rechenkerne. Von den zusätzlichen Rechenkernen profitieren nach wie vor hauptsächlich rechenintensive Anwendungen. Spieler sollten daher am besten zum Ryzen 5 2600X greifen, zumal sich nach aktuellem Preisstand (15.05.2018) über 70 Euro gegenüber dem Ryzen 7 2700 sparen lassen.

Das Asus ROG Strix X470-F Gaming konnte im Test ebenfalls überzeugen. Es ermöglichte den kompletten Test über einen stabilen Betrieb und hatte keine Probleme mit DDR4-3.600-MHz-Speicher. Darüber hinaus bietet es viele Funktionen und Anschlüsse und ist mit einem guten Onboard-Audiochip ausgestattet. Allerdings hätten wir uns zumindest die wichtigsten Onboard-Buttons gewünscht, da mit dem Mainboard durchaus auch Overclocking möglich ist. Optische Akzente setzt die Aura Sync-Beleuchtung, die ihr volles Potenzial mit anderen Aura Sync-fähigen Geräten entfaltet. Verstärkte PCIe-Slots und zwei M2.-Slots (davon einer gekühlt) runden das gelungene Gesamtpaket ab. Das ROG Strix X470-F Gaming wird von Asus für rund 200 Euro angeboten.

Pro Contra
  • verstärkter PCIe-Slot
  • keine Onboard-Buttons
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
 
  • hohe Leistung
 
  • guter Onboard-Audiochip
 
  • viele Anschlussmöglichkeiten
 
  • zwei M.2-Slots (davon einer gekühlt)
 

Der Artikel Test: AMD Ryzen 7 2700 & Ryzen 5 2600X auf Asus ROG Strix X470-F Gaming ist original auf Allround-PC.com erschienen.


Asus ROG Maximus X Formula Feature Übersicht

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Das Asus ROG Maximus X Formula wurde für Showcase-Systeme entwickelt und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Mainboards der Maximus-Serie. Wir geben euch einen Überblick über die Besonderheiten der Hauptplatine.

Übersicht

Die Asus Maximus-Serie mit dem Z370-Chipsatz unterteilt sich in die Modelle Hero, Code und Apex. Alle Mainboards der Serie sind für einen anderen Bereich ausgelegt und bieten dementsprechend unterschiedliche Funktionen. Die wahrscheinlich interessantesten Funktionen kann das ROG Maximus X Formula vorweisen. So ist es das einzige ROG-Mainboard mit Anschlüssen für eine Wasserkühlung, um die MOSFETs zu kühlen.

Technische Eigenschaften

Name: Asus Maximus X Formula
Sockel: 1151
Prozessor 8. Generation Intel Core i3 /Core i5 / Core i7
Chipsatz Intel Z370
Steckplätze

3 x PCIe 3.0 x16

3 x PCIe 3.0 x1

Formfaktor ATX
Speicher

maximal 64 GB

Speicherfrequenz

DDR4-2133 – DDR4-4133 MHz

Anschlüsse (extern)

1x USB-C 3.1 Gen 2
1x USB-A 3.1 Gen 2
6x USB-A 3.1 Gen 1
4x USB-A 2.0
1x RJ-45

Anschlüsse (intern)

6x SATA 6 GB/s
2x M.2-Modul Key
1x USB 3.1 Gen2
2x USB 3.1 Gen 1
4x USB 2.0

LAN Intel i219V
Features 3-Wege-CrossFireX, 2-Wege-SLI
Preis ~420 Euro

Kompatibel mit Coffee Lake und schnellem DDR4-RAM

Das Asus ROG Maximus X Formula nutzt wie alle anderen Maximus X-Mainboards den Z370-Chipsatz. Dieser stellt lediglich einen Refresh des Z270-Chipsatzes dar und bietet dementsprechend keine nennenswerten Unterschiede. Er unterstützt Intel Coffee Lake-Prozessoren der achten Generation, von denen einzelne Modelle erstmalig sechs Rechenkerne bieten und per Hyper-Threading bis zu 12 Threads verarbeiten können. Das Topmodell, der Core i7-8700K, beschleunigt seine sechs Kerne mit 3,7 Gigahertz und kann alle Kerne auf bis zu 4,3 GHz boosten. In unserem Test überzeugte der Prozessor mit einer deutlich gesteigerten Leistung gegenüber seinem Vorgänger. Intel hat jedoch nicht nur der Oberklasse ein Upgrade spendiert, sondern auch die Anzahl der Rechenkerne der Core i5- und Core i3-Reihe um jeweils zwei erhöht. Somit kann die Core i5-Reihe ebenfalls auf sechs Rechenkerne, allerdings ohne Hyper-Threading, zurückgreifen. Die Core i3-Modelle können fortan vier Rechenkerne, ebenfalls ohne Hyper-Threading, vorweisen.

Das ROG Maximus X Formula ist für Intels Coffee Lake-Prozessoren gerüstet.

Der Chipsatz ist von Intel für DDR4-Arbeitsspeicher mit Taktfrequenzen bis zu 2.666 Megahertz spezifiziert. Mainboard-Hersteller konzipieren ihre Mainboards jedoch für deutlich schnelleren Arbeitsspeicher. Das ROG Maximus X Formula unterstützt Speichergeschwindigkeiten von bis zu 4.133 MHz und ist darüber hinaus mit der OptiMem-Technologie ausgestattet. OptiMem soll die Integrität des Speichersignals bewahren, indem es die Leiterbahnen und Durchkontaktierungen auf die optimale PCB-Schicht führt. Zusätzlich legt Asus wert auf eine gleichmäßge Leiterbahnlänge zwischen den Speicherplätzen, was dafür sorgen soll, dass das Signal jedes RAM-Modul zur gleichen Zeit erreicht. Asus erhofft sich durch diese Anpassungen mehr Spielraum beim Überakten und eine erhöhte Stabilität.

Crosschill EK II für niedrigere MOSFET-Temperaturen

Beim Asus ROG Maximus X Formula kommt ein Crosschill EK II-Kühler zum Einsatz, mit dem die MOSFETs per Wasser gekühlt werden können. Der Wasserkanal besteht aus Kupfer, damit die Abwärme über die Kühlflossen möglichst schnell abgegeben werden kann. Es stehen zwei Anschlüsse im G1/4-Zoll-Format zur Verfügung, über die der Kühler in eine bestehende Wasserkühlungskonfiguration eingebunden werden kann. Laut Asus sollen die MOSFET-Temperaturen bis zu 35°C niedriger ausfallen, wenn eine Wasserkühlung verwendet wird.

Das Formula bietet Anschlüsse, über die das Mainboard in den Kreislauf einer Wasserkühlung eingebunden werden kann.

Kühlmöglichkeiten gibt es zudem für M.2-Laufwerke. Eine M.2-SSD findet unter dem PCH-Kühlkörper Platz, der mit seiner großen Oberfläche die SSD kühlen kann. Der Kühlkörper verhindert, dass die SSD bei hoher Belastung drosselt und die Übertragungsgeschwindigkeiten einbrechen. Es kann außerdem eine Temperatursonde angeschlossen werden, um die M.2-Temperaturen in Echtzeit zu überwachen.

ROG Armor: Höherer Schutz und verbesserte Stabilität

Asus nutzt auf der Vorderseite eine thermoplastische Deckplatte, die für eine aufgeräumte Optik sorgen soll. Gleichzeitig schützt sie das PCB, falls man beim Einbau versehentlich mit dem Schraubendreher abrutschen sollte. Eine schwarze Backplate aus Stahl soll zudem das Verbiegen des Mainboards verhindern.

ASUS-MaximusX-Formula-Z370-7Die ROG Armor schützt das Mainboard vor Schäden und sorgt für eine aufgeräumte Optik.

Für zusätzlichen Schutz soll die vorinstallierte I/O-Blende sorgen. Diese verhindert zum einen, dass man sie beim Einbau vergessen kann, und zum anderen soll sie Schutz gegen elektrostatische Entladungen von bis zu 12 kV bieten.

LiveDash OLED-Display zeigt Systeminformationen und GIFs

Ein Mainboard mit integriertem Bildschirm. Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Das ROG Maximus X Formula besitzt ein zwischen Sockel und PCIe-Slot integriertes 1,3-Zoll-OLED-Display. Dieses kann Systeminformationen wie die CPU-Temperatur oder die Lüftergeschwindigkeit der einzelnen Lüfter anzeigen.

Das OLED-Display kann unter anderem nützliche Systeminformationen anzeigen.

Was genau angezeigt wird, lässt sich jederzeit in der LiveDash-Software auswählen. Außer der Systeminformationen kann auch ein GIF, also ein animiertes Bild, dargestellt werden.

In der Software lässt sich mit wenigen Mausklicks festlegen, welche Informationen das OLED-Display anzeigt.

Es stehen bereits verschiedene Motiv zur Auswahl, darunter das ROG-Logo. Alternativ lassen sich auch andere animierte Bilddateien einbinden und anzeigen.

Anzeige:

Umfangreiches BIOS mit praktischen Funktionen

Das Asus ROG Maximus X Formula bietet ein umfangreiches BIOS, in dem viele Einstellungen vorgenommen werden können. Übertakter freuen sich über zahlreiche Optionen zum Einstellen der Taktfrequenzen und Spannungen. Unerfahrene Nutzer laden hingegen das XMP ihres Arbeitsspeichers und kommen mit nur wenigen Mausklicks in den Genuss von schnellen Speichertaktfrequenzen.

Asus Maximus X Formula (8)
Asus Maximus X Formula (7)
Asus Maximus X Formula (6)
Asus Maximus X Formula (5)
Asus Maximus X Formula (4)

Das System lässt sich alternativ auch via Auto Tuning übertakten. Hierbei werden einige Komponenten, wie beispielsweise die Art des Kühlers, festgelegt und CPU sowie der Arbeitsspeicher anhand der vorgegebenen Parameter übertaktet. Große Sprünge sind hier nicht zu erwarten, aber für unerfahrene Nutzer sicherlich eine nützliche Funktion.

Asus Maximus X Formula (3)
Asus Maximus X Formula (1)

Mit Q-Fan Control kann außerdem die Lüfterkuve der einzelnen Lüfteranschlüsse automatisch oder manuell optimiert werden. Bei vielen Lüftern lässt sich mit dieser Methode häufig ein deutlich leiserer Betrieb bei nahezu unverändert hoher Kühlleistung realisieren. Eine weitere nützliche Funktion ist SSD Secure Erase. Mit dieser Funktion wird die SSD auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt, sprich es werden alle Dateien unwiderruflich gelöscht! Das kann vor allem dann Sinn machen, wenn die SSD bereits lange Zeit in Nutzung ist und womöglich erste Geschwindigkeitseinbußen zeigt. Gleichzeitig eignet sich dieser Schritt vor dem Verkauf der eigenen SSD, um sicherzustellen, dass der Käufer die Dateien nicht wiederherstellen kann.

RGB-Beleuchtung mit Aura Sync

Das Asus ROG Maximus X Formula ist mit der Aura Sync-Beleuchtung ausgestattet, die für schicke Lichteffekte sorgt. Im Bereich der I/O-Abdeckung, am PCH-Kühlkörper sowie den PCIe-Slots und den beiden Onboard-Buttons befinden sich RGB-LEDs, die nahezu jede erdenkliche Farbe darstellen können.

Die Aura RGB-Beleuchtung ist unter anderem an den PCIe-Slots vorzufinden.

Es stehen außerdem verschiedene Beleuchtungseffekte zur Auswahl, die mit anderen Aura Sync-fähigen Geräten synchronisiert werden können.

Der Artikel Asus ROG Maximus X Formula Feature Übersicht ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: Asus ROG Maximus XI Hero

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Das Asus ROG Maximus XI Hero ist eines der ersten Mainboards mit Intels neuem Z390-Chipsatz. Doch profitieren aktuelle Prozessoren wie der Intel Core i7-8700K von dem neuen Chipsatz? Und welche Neuerungen bietet das Maximus XI Hero gegenüber seinem Vorgänger? Wir haben den Test gemacht.

Übersicht

Die neuen Z390-Mainboards sind bereits erhältlich, neue Prozessoren lassen hingegen noch auf sich warten. Wir haben uns trotzdem für einen Test zu den neuen Mainboards wie dem Maximus XI Hero oder MSI MEG Z390 ACE entschieden, da diese mit den aktuellen Prozessoren der achten Generation kompatibel sind. Sobald Intel neue Prozessoren angekündigt, werden wir das Mainboard mit diesen testen und beschränken uns bis dahin auf einen kleinen Leistungstest zwischen dem ROG Maximus X Hero mit Z370-Chipsatz und dem neuen ROG Maximus XI Hero mit Z390-Chipsatz.

Das ROG Maximus XI Hero ist eines der ersten Mainboards mit Z390-Chipsatz und das Einstiegsmodell der Maximus-Serie.

Apropos Chipsatz: Welche Neuerung bietet dieser eigentlich? Im Grunde fallen die Unterschiede marginal aus. Der neue Chipsatz wird im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt, während es bei der vorherigen Generation noch 22 Nanometer sind. Er unterstützt jetzt nativ USB 3.1 und hat auch WLAN ac integriert, wodurch Hersteller wie Asus nur noch ein entsprechendes Modul auf ihren Mainboards integrieren müssen. Zwar gibt es auch Z370-Mainboards mit USB 3.1 und WLAN, allerdings mussten die Mainboard-Hersteller eigene Lösungen implementieren, um die Funktionen anbieten zu können.

Design & Eigenschaften

Die Mainboards der Maximus XI-Serie behalten das Design der vorherigen Generation größtenteils bei. Schwarz und Grau sind die dominierenden Farben, was für eine schlichte und gleichzeitig ansprechende Optik sorgt. Die Aura RGB-Beleuchtung bringt etwas Farbe ins Spiel und ist am Chipsatzkühler und der Abdeckung der Ein- und Ausgänge integriert. Asus hat die Beleuchtung etwas überarbeitet: diese durchzieht jetzt wie kleine Pfade die jeweiligen Stellen auf dem Mainboard.

Asus ROG Maximus XI Hero EingeschaltetWie kleine Pfade durchzieht die Aura RGB-Beleuchtung Bereiche wie den Chipsatzkühler.

Eine Neuerung sind die visuellen Hinweise, welcher der PCI-Slots direkt an die CPU angebunden ist, was ein Nachschlagen im Handbuch obsolet macht. Von den insgesamt drei PCIe 3.0 x 16-Slots sind die oberen beiden mit 16 Lanes an den Prozessor angebunden, solang nur einer der beiden genutzt wird. Bei einem Multi-GPU-Setup reduziert sich die Anzahl des Lanes um die Hälfte, wenn zwei Grafikkarten genutzt werden. Bei drei Grafikkarten ist eine x8/x4+x4-Konfiguration möglich.

Asus ROG Maximus XI Hero KuehlerDie Kühlkörper halten die Temperaturen der Spannungswandler im Zaum.

Das Asus ROG Maximus XI Hero unterstützt 2-Wege- beziehungsweise Quad-SLI sowie 3-Wege/Quad-CrossFireX. Die beiden oberen Slots sind mit einer Metallverstärkung versehen, die sie resistenter gegen Beschädigungen machen soll. Der über den Chipsatz angebundene PCIe-Slot stellt stets nur vier Lanes zur Verfügung beziehungsweise zwei, wenn die SATA-Anschlüsse fünf und sechs in Nutzung sind. Außerdem stehen drei PCIe 3.0 x1-Slots zur Verfügung.

CPU & Arbeitsspeicher

Bei den Z390-Mainboards kommt abermals der LGA 1151-Sockel zum Einsatz. Dieser ist auch mit den Intel Core-Prozessoren der achten Generation kompatibel. Wer bereits ein älteres Mainboard mit LGA 1151 sein Eigen nennt, kann seinen CPU-Kühler in der Regel auch auf den neuen Hauptplatinen nutzen.

Asus ROG Maximus XI Hero SockelMit dem Sockel LGA 1151 kommt ein alter Bekannter zum Einsatz.

Anhand der Stromversorgung lässt sich bereits erkennen, dass Intel allem Anschein nach einen Achtkern-Prozessor für den Z390-Chipsatz plant. Das Hero der zehnten Generation hat lediglich einen 8-Pin-Anschluss für die CPU. Beim Maximus XI steht hingegen ein zusätzlicher 4-Pin-Anschluss zur Verfügung.

Asus ROG Maximus XI Hero Onboard ButtonDie vier DIMM-Bänke unterstützen DDR4-Arbeitsspeicher mit bis zu 4.266 MHz.

Die vier DIMM-Steckplätze des Asus ROG Maximus XI Hero können Arbeitsspeicher mit einer Gesamtkapazität von 64 Gigabyte aufnehmen. Unterstützt werden Module mit einer Taktfrequenz von bis zu 4.266 MHz. Asus will das Leiterbahnen-Layout optimiert haben, wodurch das Mainboard einen stabileren Betrieb und ein besseres Übertaktungspotenzial bieten soll. Eine farbliche Unterscheidung der Slots wie bei den bisherigen Generationen fehlt. Ein in weißer Schrift gehaltener Schriftzug gibt allerdings weiterhin Auskunft darüber, welche DIMM-Bänke zuerst benutzt werden sollten.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Das Asus ROG Maximus XI Hero bietet zahlreiche Onboard-Buttons, die zum Teil bei den Ein- und Ausgabeanschlüssen vorzufinden sind:

  • Power-Button: Schaltet das System direkt über das Mainboard ein und aus.
  • Reset-Button: Startet das System neu, befindet sich direkt neben dem Einschaltknopf.
  • MemOK II-Button: Es kann vorkommen, dass das Mainboard mit dem verbauten Arbeitsspeicher nicht startet. Bei MemOK II kann per Schiebeschalter zwischen aktivierter und deaktivierter Funktion gewählt werden. Ist MemOK II aktiviert, wendet es im Fall, dass der PC nicht startet, drei unterschiedliche Speicherprofile an und erhöht die Speicherspannung, um einen erfolgreichen Startvorgang zu gewährleisten.
  • ReTry-Button: Kann beim Hochfahren genutzt werden, wenn der Reset-Button keine Funktion hat. Erzwingt bei Betätigung einen Neustart mit denselben BIOS-Einstellungen, um einen erfolgreichen Power-on-self-test zu erreichen.
  • Clear CMOS-Button: Befindet sich bei den rückseitigen Anschlüssen und kann betätigt werden, um das BIOS zurückzusetzen
  • BIOS Flashback-Button: Erlaubt die Durchführung eines BIOS-Updates mithilfe eines USB-Sticks. Im Gegensatz zum klassischen Update, wird bei dieser Methode keine CPU und kein Speicher benötigt.

Inzwischen bieten die meisten Mainboards dieser Preisklasse zwei M.2-Slots, so auch das Maximus XI Hero. Beide Slots sind mit vier PCIe-Lanes angebunden, der untere Slot kann zudem über die SATA-Schnittstelle angebunden werden. Während beim Vorgänger nur ein Slot mit einem Kühlkörper ausgestattet ist, werden beim Maximus XI Hero beide Slots gekühlt. Klassische SATA-Laufwerke können über einen der sechs SATA-Anschlüsse angebunden.

Asus ROG Maximus XI Hero M.2 Kuehler abgeschaubtBeim Maximus XI Hero sind jetzt beide M.2-Steckplätze mit einem Kühlkörper ausgestattet.

Die E/A-Blende ist erneut vorinstalliert, was eine einfachere Installation ermöglicht und gleichzeitig etwas schicker aussieht als die herkömmlichen Blenden. Rückseitig sind insgesamt fünf USB-Anschlüsse vorhanden, davon zwei USB 2.0-, drei USB 3.1 Gen2- und zwei USB 3.1 Gen1-Anschlüsse. Vier weitere USB 2.0-Anschlüsse werden intern geboten sowie zwei weitere USB 3.1 Gen1-Anschlüse sowie ein 3.1 Gen2-Anschluss für das I/O-Panel des Gehäuses. An Ein- und Ausgängen gibt es des Weiteren noch einen HDMI- und DisplayPort-Anschluss sowie einen Gigabit-Netzwerkanschluss.

Asus ROG Maximus XI Hero Ein und AusgaengeDie Anschlussvielfalt kann sich sehen lassen, darüber hinaus bietet das Hero WLAN ac.

Zudem stehen fünf Klinkenanschlüsse und ein optischer Ausgang zum Anschluss von Audiogeräten zur Verfügung. Das von uns getestete Asus ROG Maximus XI ist mit einem WLAN ac-Modul ausgerüstet und verfügt über die MU-MIMO-Technologie. Bluetooth 5.0 ist ebenfalls mit von der Partie. Alternativ bietet Asus noch eine Variante ohne WLAN-Unterstützung an.

Asus ROG Maximus XI Hero M.2 Kühler
Asus ROG Maximus XI Hero RGB Logo 1

Die RGB-Beleuchtung fällt vergleichsweise dezent aus und kann jederzeit komplett abgeschaltet werden.

Das Mainboard bietet außerdem einen neuen Anschluss, der auf den Namen Asus Node hört. Diese Schnittstelle kann zukünftig genutzt werden, um beispielsweise per Ai Suite Software die Temperaturen eines Netzteils in Echtzeit auszulesen und den Lüfter zu steuern. Voraussetzung ist jedoch, dass die jeweilige Komponente mit Asus Node kompatibel ist.

Leistung

Großartige Neuerungen bleiben beim Z390-Chipsatz aus und neue Prozessoren von Intel lassen noch auf sich warten. Daher beschränken wir uns auf einige wenige Vergleichstest zwischen dem Maximus XI Hero und seinem Vorgänger, dem Maximus X Hero. Um zu überprüfen, ob der neue Chipsatz etwas an der Leistung ändert, haben wir beide Mainboards mit einem Intel Core i7-8700K und ansonsten identischer Hardware-Ausstattung gebencht.

Testsystem

  • Prozessor: Intel Core i7-8700K 3,7 GHz (Coffee Lake), Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
  • Mainboard: Asus ROG Maximus XI Hero
  • Kühler: Noctua NH-U14S
  • RAM: GeiL Evo X 16 GB
  • Systemlaufwerk: Crucial BX300 480 GB
  • Grafikkarte: KFA2 GeForce GTX 1070 Ti EX
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: Thortech Thunderbolt 650 Watt

Verwendete Software

  • AIDA64 Extreme
  • CineBench R15

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

Unsere Erwartungen werden von den Benchmark-Ergebnissen bestätigt. Der neue Chipsatz ändert an der Leistung des Prozessors nichts, in einigen Benchmarks schneidet das Z390-Mainboard sogar minimal schlechter ab. Das kann allerdings auch daran liegen, dass der Vorgänger bereits zahlreiche Verbesserungen und Optimierungen per BIOS-Update erhalten hat.

BIOS & Overclocking

Das BIOS gleicht optisch und im Funktionsumfang größtenteils der vorherigen Generation der Maximus-Mainboards. Viel interessanter ist eine neue Funktion, die Asus AI Overclocking getauft hat. Bei dieser Funktion handelt es sich um eine automatische Übertaktungsfunktion, die jedoch lernfähig sein soll und Werte wie die Taktfrequenz und Spannung jederzeit anpassen kann. AI Overclocking stellt zunächst die Qualität des Siliziums der CPU fest und bewertet den Prozessor. Die Funktion analysiert außerdem den Stromverbrauch des Prozessors und die Temperaturwerte und stuft anhand dieser die Kühlleistung des Systems ein. Alle Werte zusammen werden dann bei dem automatischen Übertaktungsvorgang in Betracht gezogen.

Per AI Overclocking sollen auch unerfahrene Nutzer ihren Prozessor überakten können.

Bei dem von uns verwendeten Core i7-8700K wurde der Takt aller Kerne auf 4,8 GHz angehoben. Das stellt immerhin ein Plus von 500 MHz gegenüber dem normalen All-Core-Turbo von 4,3 GHz dar. Die 4,8  GHz werden in unserem Fall allerdings nicht konstant gehalten, zwischenzeitlich brach die Taktfrequenz auf 4,6 GHz ein, obwohl die CPU-Temperatur unterhalb der 60°C Marke lag. Eventuell besser Asus hier noch mit Updates nach, um ein konstantes Übertakten zu ermöglichen.

Asus ROG Maximus XI Hero Spannungswandler TemperaturDas PCB rund um die Spannungswandler erwärmt sich auf offenem Benchtable bei voller Auslastung der CPU auf rund 40°C.

Es muss außerdem beachtet werden, dass die künstliche Intelligenz AVX-Anwendungen (Advanced Vector Extensions) außen vorlässt. AVX-Berechnungen sind komplexer und belasten den Prozessor stärker, wodurch sich dieser schneller erhitzt und höhere Temperaturen erreicht. Das entsprechende Offset mit geringeren Taktfrequenzen muss manuell vom Nutzer vorgenommen werden.

Audiochip

Beim Onboard-Soundchip hat sich auf dem Papier nichts großartig geändert. Die SupremeFX getaufte Lösung bietet echten 7.1-Surround-Sound und kann mit der Sonic Studio Software virtuellen Raumklang simulieren.

Asus ROG Maximus XI Hero SoundchipBeim Audiochip setzt Asus auf den bewährten SupremeFX, hinter dem der Realtek ALC 1220 Codec steckt.

Japanische Kondensatoren und ein vom restlichen Mainboard separiertes PCB sollen ein hohe Klangqualität gewährleisten. Außerdem kann der integrierte Kopfhörerverstärker automatisch die Impedanz der angeschlossenen Kopfhörer erkennen.

Fazit

Das Asus ROG Maximus XI Hero wurde dezent weiterentwickelt und ist ein sehr gutes Mainboard mit hohem Funktionsumfang. Die Änderungen halten sich beim Mainboard allerdings wie beim Z390-Chipsatz in Grenzen. Mit am auffälligsten ist der zweite Kühlkörper für M.2-Laufwerke, wodurch jetzt beide Slots gekühlt werden können. Optische Änderungen werden in Form der dezent überarbeiteten Aura-Beleuchtung geboten. Die Leistung befindet sich in etwa auf dem Niveau eines Z370-Mainboards, was angesichts der wenigen Neuerungen nicht verwundert. Interessant wird es, wenn Intel neue Prozessoren ankündigen sollte. Der zusätzliche 4-Pin-Stromanschluss lässt zumindest darauf schließen, dass Intel noch neue Prozessoren für den Z390 plant. Wenn es neue Prozessoren gibt, werden wir das Asus ROG Maximus XI erneut für euch testen. Erhältlich ist das Mainboard zum Testzeitpunkt zu einem Preis von circa 320 Euro.

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • hoher Funktionsumfang
  • Overclocking-Funktionen
  • guter Onboard-Audiochip
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • zwei M.2-Slots inklusive Kühler
  • WLAN ac & Bluetooth 5.0

Contra

  • wenige Neuerungen im Vergleich zu Z370-Mainboards

Der Artikel Test: Asus ROG Maximus XI Hero ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: MSI MEG Z390 ACE

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MSI schickt mit dem MEG Z390 ACE ein Mainboard ins Rennen, das auf Intels neuem Z390-Chipsatz basiert. Wir haben geprüft, welche Funktionen das Mainboard bietet und es einem Leistungstest unterzogen.

Übersicht

In unserem Artikel zum Asus ROG Maximus XI Hero sind wir bereits kurz auf den Z390-Chipsatz eingegangen, dessen Neuerung hauptsächlich in der nativen Unterstützung von USB 3.1 Gen2 und WLAN ac liegt. Pünktlich zum Start der neuen Mainboards, hat Intel neue Prozessoren angekündigt. Zu diesen zählt unter anderem der Core i9-9900K, der Intels erster Achtkern-Prozessor für den Z-Chipsatz ist.

MSI MEG Z390 ACE DraufsichtDas MSI MEG Z390 ACE gehört zu den ersten Z390-Mainboards, neue CPUs lassen jedoch auf sich warten.

Mit diesem Prozessor testen wir auch das MSI MEG Z390 ACE und wollen ausloten, ob das Mainboard die volle Leistung der einzelnen Komponenten ausreizt. Außerdem werden wir prüfen, wie gut sich der Prozessor auf dem Mainboard übertakten lässt und wie gut das automatische Übertakten funktioniert.

Design & Eigenschaften

Das MSI MEG Z390 ACE verzichtet auf optische Spielereien und konzentriert sich stattdessen auf ein schlichtes Design. Auf dem schwarzen PCB erheben sich Metallkühlkörper und dunkelgraue Abdeckungen.

MSI MEG Z390 ACE RGB BeleuchtungDie spiegelnde Oberfläche erzeugt einen speziellen Beleuchtungseffekt auf der Abdeckung.

Die Abdeckung der hinteren Ein- und Ausgänge wird von einer spiegelnden Oberfläche verziert. Im eingeschalteten Zustand leuchten Mystic Light RGB-LEDs in dem kleinen Spiegel auf, wodurch ein „Infinity“-Optik erzeugt wird. Diese lässt den Eindruck entstehen, dass die Beleuchtung sich nahezu unendlich in das Innere des Mainboards erstreckt. Eine optische Aufwertung ist auch die vorinstallierte I/O-Blende, die zudem einen praktischen Zweck erfüllt: ihr könnt nicht mehr vergessen, diese beim Einbau einzusetzen.

MSI MEG Z390 ACE ChipsatzDie PCIe-Slots und DIMM-Bänke sind mit einer Metallverkleidung versehen.

Für Grafikkarten stehen drei PCIe 3.0 x16 Slots zur Verfügung. Der obere ist mit 16 Lanes angebunden, wohingegen die beiden unteren mit maximal acht Lanes angebunden sind. Das MSI MEG Z390 ACE unterstützt 2-Wege-SLI und 3-Wege-CrossFireX. Löblicherweise sind alle Slots mit SteelArmor, einer Metallverstärkung, ausgestattet, damit diese nicht durch schwere Grafikkarten in Mitleidenschaft gezogen werden können. Zudem gibt es drei PCIe 3.0 x1-Slots für Erweiterungskarten wie eine Soundkarte.

CPU & Arbeitsspeicher

Bei der Konkurrenz haben wir bereits eine stärkere Stromversorgung in Form eines 8- und 4-Pin-Anschlusses ausfindig gemacht, die allem Anschein nach für Intels Achtkerner, dem Core i9-9900K, gedacht sind. Beim MSI MEG Z390 ACE wird die Stromversorgung des Prozessors mit gleich zwei 8-Pin-Anschlüssen sichergestellt. Die Core Boost getaufte Technologie soll zudem ein überarbeitetes Layout und dadurch eine bessere Leistung bieten.

MSI MEG Z390 ACE SockelDer LGA 1151-Sockel bleibt beim Z390-Chipsatz unverändert.

Die vier DIMM-Bänke sind per DDR4 Boost an den Prozessor angebunden und wie die PCIe-Slots mit Steel Armor ausgerüstet. Hinter den Begriffen verstecken sich optimierte Signalleitungen in einem isolierten Kreislauf sowie eine Metallverkleidung der Slots, um Störungen bei der Signalübertragung zwischen CPU und Arbeitsspeicher zu vermeiden. Das Mainboard unterstützt 4.500 MHz schnellen DDR4-Arbeitsspeicher, von dem bis zu 64 GB zum Einsatz kommen können.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Tasten und Schalter, die direkt auf dem Mainboard vorzufinden sind, können vor allem für Übertakter interessant sein, die das Mainboard in der Regel nicht in ein Gehäuse einbauen. Aber auch für normale Anwender können die Knöpfe hilfreich sein. Beim MSI MEG Z390 ACE sind folgende Onboard-Buttons vorzufinden:

  • Power-/Reset Button: Diese beiden Knöpfe dienen zum Hochfahren und Ausschalten, beziehungsweise zum Neustarten des Systems.
  • Game-Boost-Button: Dieser Drehregler übertaktet automatisch den Prozessor. Je höher die ausgewählte Stufe, desto höher übertaktet das Mainboard den Prozessor.
  • Slow Mode-Switch: Besonders für Overclocker interessant, die einen LN2-Pot nutzen und beim Hochfahren des PCs mehr Zeit benötigen, die Temperatur des Prozessors an die neuen Werte anzupassen.
  • BIOS Reset-Button: Dieser Knopf befindet sich auf der Rückseite des Mainboards und ermöglicht ein einfaches und unkompliziertes Zurücksetzen des BIOS.

Das MSI MEG Z390 ACE kann gleich drei M.2-Slots vorweisen, die allesamt mit vier Lanes über den Chipsatz angebunden werden können. Zwei Slots können alternativ auch die SATA-Schnittstelle nutzen. Von der Anzahl der verwendeten M2.-Laufwerke und deren Betriebsmodus (PCIe oder SATA) hängt allerdings ab, wie viele der insgesamt sechs SATA-Anschlüsse genutzt werden können – diese stehen somit nicht uneingeschränkt zur Verfügung.

MSI MEG Z390 ACE OC ButtonDer rechte Drehregler übertaktet den Prozessor in acht wählbaren Stufen.

Der unterste M.2-Slot ist der einzige, der mit dem M.2 Shield Frozr-Kühlkörper gekühlt wird. Wer alle drei Laufwerke kühlen möchte, muss zum teureren MEG Z390 Godlike Gaming greifen. Ein Großteil der Nutzer wird voraussichtlich noch SATA-Laufwerke verwenden, von denen bis zu sechs Stück angeschlossen werden können. SATA-Laufwerke können außerdem im RAID 0, RAID 1, RAID 5 und RAID 10 betrieben werden. Bei M.2-Laufwerken entfällt lediglich der RAID 10-Modus, da für diesen vier Laufwerke vorausgesetzt werden.

MSI MEG Z390 ACE M.2 KuehlerEiner der insgesamt drei M.2-Steckplätze ist mit einem Kühlkörper inklusive Wärmeleitpad ausgestattet.

Die Anschlussvielfalt für externe Laufwerke fällt recht großzügig aus: Es gibt insgesamt sechs USB 3.1 Gen2-Anschlüsse, davon einen mit Typ C-Steckverbindung. Für langsamere Laufwerke oder einfachere Peripherie stehen vier USB 2.0-Anschlüsse zur Verfügung. Ins Netzwerk gelangt das MSI MEG Z390 ACE über einen Gigabit-Ethernet-Anschluss oder per WLAN ac-Verbindung. Die kabellose Schnittstelle unterstützt MI-MIMO und kann theoretisch bis zu 1.730 Mbit/s erreichen. Ein Bluetooth-Modul ist ebenfalls integriert, das die aktuelle Version 5.0 unterstützt. Die typischen Klinkenanschlüsse der integrierten Soundkarte inklusive eines optischen Ausgangs sind auch mit von der Partie.

MSI MEG Z390 ACE AnschluesseMSI verzichtet auf den älteren USB 3.1 Gen1-Standard und setzt stattdessen auf die zweite Generation.

Ein Pluspunkt gegenüber anderen Mainboards sind die zwei USB 3.1 Gen2-Anschlüsse für das Frontpanel von Gehäusen. Zwar bieten bisher nur wenige Gehäuse einen entsprechenden Anschluss, doch dürfte sich das über die Jahre ändern. Das MSI MEG Z390 ACE bietet somit eine etwas höhere Zukunftssicherheit, immerhin sind CPU und Mainboard die am seltensten gewechselten Komponenten eines PCs.

Leistung

Wir haben einen Intel Core i9-9900K in den Sockel des MSI MEG Z390 ACE gelegt und diesen sowie den Arbeitsspeicher in verschiedenen Benchmarks gefordert. Als synthetische Benchmarks kamen unter anderem CineBench und Sisoftware Sandra zum Einsatz. Die Leistungsfähigkeit in Spielen wurde mit Battlefiel 1, GTA 5 und Wolfenstein 2 gemessen.

  • Prozessor: Intel Core i9-9900K 3,6 GHz, Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
  • Mainboard: MSI MEG Z390 ACE
  • Kühler: Noctua NH-U14S
  • Ram: 16 GB GeiL Evo X 3.000 MHz CL 15-15-15-35
  • Systemlaufwerk: Crucial MX500 500 GB
  • Grafikkarte: KFA2 GTX 1070 Ti
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: Enermax Platimax 600W

Verwendete Benchmarks & Einstellungen

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 8 Creative Benchmark
  • SiSoftware Sandra Lite 2016
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R15: CPU und OpenGL Test
  • Crystal DiskMark
  • Leistungsaufnahme (gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000); entspricht dem Leistungsbedarf des gesamten Systems

Verwendete Spiele & Einstellungen

  • GTA V
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, MSAA deaktiviert
  • Battlefield 1 DX11
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert
  • Wolfenstein: The New Colossus
    • Maximale Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

Das MSI MEG Z390 ACE hat in vielen synthetischen Benchmarks die Nase vor dem Asus-Konkurrenten. Vor allem in den SiSoftware Sandra Lite CPU-Benchmarks rechnet der Core i9-9900K schneller als auf dem Asus-Mainboard. Der hohe Multimediawert erstaunt, allerdings kamen mehrere Messungen zu einem gleichen Ergebnis. In den restlichen Benchmark ist der Prozessor auf der MSI-Platine ebenfalls schneller, wenngleich der Unterschied nicht mehr so stark ausfällt.

Während das MSI MEG Z390 ACE die synthetischen Benchmarks dominiert, muss es sich bei den Spiele-Benchmarks geschlagen geben. In Battlefield 1 und GTA 5 fällt der Unterschied jedoch so gering aus, dass er in der Praxis nicht zu spüren sein wird. Lediglich in Wolfenstein 2 ist mit knapp 167 Bildern pro Sekunde ein Rückstand von über vier Bildern pro Sekunde zu verbuchen, wobei auch dieser nicht zu spüren ist.

MSI-MEG-Z390-ACE-Temperatur

Positiv fällt die geringe Leistungsaufnahme von 41 Watt im Leerlauf auf. Bei CPU-Volllast messen wir eine Leistungsaufnahme von 200 Watt.

BIOS & Overclocking

Die Optik des BIOS hat sich in den letzten Jahren kaum geändert, weshalb wir uns schnell zurechtfinden. Unerfahrene Nutzer navigieren in der einfachen Ansicht durch das BIOS, während erfahrene Anwender eine erweiterte Ansicht freischalten können. In der Mainboard-Firmware kann beispielsweise die Lüfterkurve für die einzelnen Lüfter angepasst werden.

MSI MEG Z390 ACE BIOS Hardware Monitor

Es stehen zahlreiche Optionen zum manuellen Übertakten zur Verfügung. Wir konnten den Multiplikator des Core i9-9900K auf 51 anheben und somit einen stabilen Betrieb mit 5,1 GHz bei 1,35 Volt erreichen. Weniger erfahrene Nutzer greifen hingegen zur Game Boost-Funktion, die automatisch die Taktfrequenz und die CPU-Spannung anhebt.

MSI MEG Z390 ACE BIOS OC
MSI MEG Z390 ACE BIOS OC 2

Hier sehr ihr, wie das Mainboard per integrierter Übertaktungsfunktion den Takt des Core i9-9900K und des Core i7-8700K anheben würde.

Es stehen acht Stufen zur Auswahl, von denen die höchste Stufe einen Kern unseres Core i9-9900K mit bis zu 5,7 GHz takten lässt. Die CPU-Spannung wird mit 1,48 Volt sehr stark angehoben, für unseren Geschmack zu stark, was in sehr hohen Temperaturen resultiert. Wir empfehlen daher das manuelle Übertakten oder eine deutlich niedrigere Stufe zu wählen.

Audiochip

Beim MSI MEG Z390 ACE kommt der bei Mainboards inzwischen zum Standard gewordene Realtek ALC1220 Codec zum Einsatz. Dieser bietet unter anderem einen Signalrauschabstand von 120 dB und unterstützt die Wiedergabe von 7.1-Inhalten.

MSI MEG Z390 ACE AudiochipDer Audiochip bietet alle gängigen Funktionen, die man heutzutage von einer integrierten Soundlösung erwarten kann.

Wie es heutzutage bei den meisten Mainboard üblich ist, hat MSI das PCB des Audiochips separiert, damit es zu keinen Interferenzen mit anderen Komponenten kommen kann. Außerdem werden separate PCB-Schichten für den linken und rechten Audiokanal genutzt. Zusammen mit der Nahimic-Software lässt sich zudem virtueller 7.1-Surround-Sound aktivieren, um selbst mit Stereo-Headsets in den Genuss von Raumklang zu gelangen.

Fazit

MSI präsentiert mit dem MEG Z390 ACE ein rundum gelungenes Z390-Mainboard. Der hohe Funktionsumfang kann sich sehen lassen. Das Mainboard bietet unter anderem drei M.2-Slots und zahlreiche weitere Anschlussmöglichkeiten. Die Entscheidung, nur einen M.2-Slot mit einem Kühlkörper auszustatten, ist hingegen nicht ganz nachvollziehbar. Das Mainboard ist von Werk aus mit WLAN ac und Bluetooth 5.0 ausgestattet und kann einen guten Audiochip vorweisen. In rechenintensiven Anwendungen kann der von uns verwendete Core i9-9900K sein volles Potenzial entfalten. Beim Spielen fällt das Mainboard leicht gegenüber der Konkurrenz zurück, wobei der Unterschied so gering ist, dass er sich in der Praxis nicht feststellen lässt. Das MSI MEG Z390 ACE ist zu einem Preis von rund 270 Euro im Handel erhältlich.

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • hoher Funktionsumfang
  • Overclocking-Funktionen
  • guter Onboard-Audiochip
  • zwei Front-USB-3.1-Gen2-Anschlüsse
  • drei M.2-Slots
  • WLAN ac & Bluetooth 5.0

Contra

  • wenige Neuerungen im Vergleich zu Z370-Mainboards
  • nur ein M.2-Slot mit Kühler ausgestattet

Der Artikel Test: MSI MEG Z390 ACE ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: Asus ROG Maximus XI Formula

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Das Asus ROG Maximus XI Formula ist sicherlich eines der interessantesten Z390-Mainboards, es kann unter anderem in den Kühlkreislauf einer Custom-Wasserkühlung eingebunden werden und ist mit einem kleinen OLED-Bildschirm ausgestattet, der Systemwerte oder eigens gestaltete Logos und Animationen anzeigen kann.

Übersicht

Die ROG Maximus XI-Reihe beinhaltet Mainboards, die sich vor allem hinsichtlich des Funktionsumfangs unterscheiden. Den Einstieg stellt das Maximus XI Hero dar, das bereits viele Funktionen und auf Wunsch auch WLAN bietet. Über dem Hero siedeln sich das Maximus XI Code und Maximus XI Formula an. Das Flaggschiff ist hingegen das Maximus XI Extreme, das erst im Laufe des Novembers erscheinen wird.

Asus ROG Maximus XI Formula DraufsichtDas ROG Maximus XI Formula unterscheidet sich bereits durch die Abdeckung im unteren Bereich von anderen Mainboards.

Für kompakte Gaming-PCs, die beispielsweise im Wohnzimmer zum Einsatz kommen, hat Asus das Maximus XI Gene im Micro-ATX-Format entworfen. In diesem Test zeigen wir euch, welche Eigenschaften das Maximus XI Formula bietet und was es von anderen Mainboards unterscheidet.

Design & Eigenschaften

Das Asus ROG Maximus XI Formula wird unterhalb des Sockels von einer großflächigen Abdeckung bedeckt. Diese besteht zum großen Teil aus Metall, das als Kühlkörper für den Chipsatz sowie die unteren M.2-Slots dient.

Asus ROG Maximus XI Formula RückseiteDas PCB wird auf der Rückseite durch eine Metallplatte verstärkt.

Zwischen den beiden metallverstärkten PCIe-Slots (es werden Zwei-Wege-SLI sowie Drei-Wege-CrossFireX unterstützt) befindet sich eine spiegelnde Fläche, die im eingeschalteten Zustand von beleuchteten Linien durchzogen wird. In Kombination mit dem beleuchteten ROG-Logo und der Abdeckung der Ein- und Ausgänge entsteht somit eine sehenswerte Optik.

Asus ROG Maximus XI Formula OLEDDas OLED-Display zeigt vordefinierte Logos an, kann aber auch Eigenkreationen oder Systeminformationen wiedergeben.

Oberhalb der Abdeckung ist ein zwei Zoll großer OLED-Bildschirm integriert, der für zahlreiche Zwecke genutzt werden kann. Wer mag, lässt sich Systeminformationen wie die Taktfrequenz oder Temperatur der CPU anzeigen. Der Bildschirm kann aber auch genutzt werden, um dem Mainboard seinen eigenen Stempel aufdrücken kann.

LiveDash1
LiveDash2

In der Live Dash Software legt ihr fest, welche Informationen oder Logos das OLED-Display anzeigt.

Per Live Dash Software lassen sich Logos oder animierte Bilder einblenden. Hier kann zwischen vordefinierten Bildern oder Eigenkreationen gewählt werden. Die Anschlussblende ist wie bei allen Maximus XI-Mainboards bereits vorinstalliert. Auf der Rückseite wird das ROG Maximus XI Formula zudem durch eine Metallplatte verstärkt.

CPU & Arbeitsspeicher

Die Stromversorgung des ROG Maximux XI Formula wurde wie beim Maximus XI Hero aufgebohrt und bietet neben einem 8-Pin-Anschluss einen zusätzlichen 4-Pin-Anschluss für die CPU. Der Prozessor wird erneut im LGA 1151-Sockel gebettet, wodurch CPU-Kühler weiterhin mit den neuen Mainboards kompatibel sind.

Asus ROG Maximus XI Formula Sockel FernNeben dem Sockel befinden sich die vier DIMM-Bänke, die für 4.400 MHz schnellen DDR4-Arbeitsspeicher ausgelegt sind.

Eine Besonderheit ist der Crosschill EK III Kühlkörper, mit dem die MOSFETs gekühlt werden. Im Inneren des Kühlers befindet sich ein Wasserkanal aus Kupfer, der über die G1/4-Zoll-Anschlüsse mit der Kühlflüssigkeit einer Custom-Wasserkühlung geflutet werden kann.

Asus ROG Maximus XI Formula WasserkuehlungÜber die beiden Anschlüsse kann der Crosschill EK III Kühlkörper mit einer Wasserkühlung verbunden werden.

Die vier DIMM-Slots sind für maximal 64 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher gerüstet und unterstützen Module mit einer Taktfrequenzen von 4.400 MHz. Die Optimem II-Technologie soll in Kombination mit der T-Topologie für weniger Interferenzen bei zeitgenauer Signalgebung sorgen.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Onboard-Buttons dürfen bei einem Mainboard wie dem ROG Maximus XI Formula nicht fehlen, schließlich richtet es sich auch an Übertakter. Folgende Knöpfe lassen sich auf der Platine vorfinden:

  • Power-Button: Schaltet das System direkt über das Mainboard ein und aus.
  • Reset-Button: Startet das System neu, befindet sich direkt neben dem Einschaltknopf.
  • MemOK II-Button: Es kann vorkommen, dass das Mainboard mit dem verbauten Arbeitsspeicher nicht startet. Bei MemOK II kann per Schiebeschalter zwischen aktivierter und deaktivierter Funktion gewählt werden. Ist MemOK II aktiviert, wendet es im Fall, dass der PC nicht startet, drei unterschiedliche Speicherprofile an und erhöht die Speicherspannung, um einen erfolgreichen Startvorgang zu gewährleisten.
  • ReTry-Button: Kann beim Hochfahren genutzt werden, wenn der Reset-Button keine Funktion hat. Erzwingt bei Betätigung einen Neustart mit denselben BIOS-Einstellungen, um einen erfolgreichen Power-on-self-test zu erreichen.
  • Clear CMOS-Button: Befindet sich bei den rückseitigen Anschlüssen und kann betätigt werden, um das BIOS zurückzusetzen
  • BIOS Flashback-Button: Erlaubt die Durchführung eines BIOS-Updates mithilfe eines USB-Sticks. Im Gegensatz zum klassischen Update, wird bei dieser Methode keine CPU und kein Speicher benötigt.

Das ROG Maximus XI Formula ist mit zwei M.2-Slots ausgestattet, die sich direkt gegenüberliegen und beide gekühlt werden. Die Slots können jeweils mit vier PCIe 3.0-Lanes angebunden werden, alternativ kann einer auch über die SATA-Schnittstelle mit der CPU kommunizieren. Zudem lassen sich sechs SATA-Laufwerke an das Mainboard anschließen.

Asus ROG Maximus XI Formula Onboard ButtonsEinige Onboard-Buttons (hier Start und Reset) werden ebenfalls per RGB-Beleuchtung illuminiert.

Eine weitere Besonderheit lässt sich auf der Rückseite bei den Anschlüssen erkennen: neben einem Gigabit-Netzwerkanschluss mit Intel i219V-Kontroller bietet das Mainboard auch einen 5-Gigabit-Anschluss von Aquantia.

Asus ROG Maximus XI Formula M.2 KuehlerDie M.2-Slots liegen direkt gegenüber und werden beide mittels Kühlkörper gekühlt.

Das ROG Maximus XI Formula ist zusätzlich mit einem Intel Wireless AC 9560 WLAN-Modul ausgestattet, das in das 2,4- sowie 5-GHz-Netz funkt und die Standards 802.11 b/g/n/ac unterstützt. Auf der Rückseite befinden sich zudem vier USB 3.1 Gen 2 sowie sechs USB 3.1 Gen 1-Anschlüsse und fünf Aus- beziehungsweise Eingänge der Soundkarte.

Asus ROG Maximus XI Formula Anschluesse HintenUSB-Anschlüsse sind zahlreich vorhanden. Eine kleine Besonderheit ist der 5-Gigabit-Netzwerkanschluss von Aquantia.

Auf der Hauptplatine befinden sich weitere USB-Anschlüsse, die den Anschluss von zwei USB 2.0- sowie zwei USB 3.1 Gen1-Geräten erlauben. Des Weiteren steht ein USB 3.1 Gen 2-Anschluss für Gehäuse mit entsprechend ausgestattetem Frontpanel zur Verfügung. Zudem bietet das ROG Maximus XI Formula insgesamt vier Anschlüsse für RGB-Streifen, davon zwei adressierbare.  

Leistung

Wir haben das Asus ROG Maximus XI Formula mit dem Intel Core i9-9900K getestet und diesen sowie den Arbeitsspeicher in verschiedenen Benchmarks gefordert. Als synthetische Benchmarks kamen unter anderem CineBench und Sisoftware Sandra zum Einsatz. Die Leistungsfähigkeit in Spielen wurde mit Battlefiel 1, GTA 5 und Wolfenstein 2 gemessen.

  • Prozessor: Intel Core i9-9900K 3,6 GHz, Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
  • Mainboard: Asus ROG Maximus XI Formula
  • Kühler: Noctua NH-U14S
  • Ram: 16 GB GeiL Evo X 3.000 MHz CL 15-15-15-35
  • Systemlaufwerk: Crucial MX500 500 GB
  • Grafikkarte: KFA2 GTX 1070 Ti
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: Enermax Platimax 600W

Verwendete Benchmarks & Einstellungen

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 8 Creative Benchmark
  • SiSoftware Sandra Lite 2016
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R15: CPU und OpenGL Test
  • Crystal DiskMark
  • Leistungsaufnahme (gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000); entspricht dem Leistungsbedarf des gesamten Systems

Verwendete Spiele & Einstellungen

  • GTA V
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, MSAA deaktiviert
  • Battlefield 1 DX11
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert
  • Wolfenstein: The New Colossus
    • Maximale Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

Das Asus ROG Maximus XI Formula kann größtenteils das volle Potenzial von CPU und RAM nutzen. Die SiSoftware Sandra Lite CPU-Benchmarks scheinen dem Mainboard allerdings weniger gut zu liegen als dem MSI MEG Z390 ACE. Bei den SiSoftware Sandra Speichertests liegt es ebenfalls leicht hinter der Konkurrenz. In Cinebench, Truecrypt und den 3DMark Benchmarks befinden sich beide Mainboards hingegen nahezu auf dem gleichen Niveau.

In Battlefield 1 und GTA V lässt sich kein richtiger Unterschied zwischen den beiden Platinen erkennen. Lediglich in Wolfenstein 2 profitiert das Maximus XI Formula von einem Leistungsvorsprung in Höhe von 4,6 fps. Bei der Leistungsaufnahme unter voller Auslastung der CPU hat das Formula mit 196 Watt die Nase vorne, dafür benötigt es im Idle mit 51 Watt gute zehn Watt mehr als der Konkurrent.

BIOS & Overclocking

Das BIOS gleicht optisch und im Funktionsumfang den anderen Maximus-Mainboards wie dem Maximus XI Hero. Beim Maximus XI Formula ist ebenfalls die AI Overclocking getaufte automatische Übertaktungsfunktion mit an Bord. Diese soll lernfähig sein und in der Lage sein, Werte wie die Taktfrequenz und Spannung jederzeit anzupassen.

ROG Maximus XI Formula BIOS (1)
ROG Maximus XI Formula BIOS (2)

Das manuelle Übertakten ermöglichte einen Wert von 5,1 GHz bei 1,35 Volt. Mit einer Wasserkühlung, die dann im Idealfall auch die MOSFETs kühlt, könnten noch höhere Taktfrequenzen möglich sein. Mit unserer Luftkühlung war ein höherer Wert nicht möglich.

Audiochip

Beim Audiochip setzt Asus auf den bewährten SupremeFX, hinter dem der Realtek ALC 1220 Codec steckt. Der SupremeFX getaufte Audiochip kommt auch beim Maximux XI Hero zum Einsatz und bietet echten 7.1-Surround-Sound.

Asus ROG Maximus XI Formula AudiochipDer Audiochip stammt wieder von Realtek (ALC 1220), der in Kombination mit der Sonic Studio Software auch virtuellen Raumklang bei Kopfhörern unterstützt.

Japanische Kondensatoren und ein vom restlichen Mainboard separiertes PCB sollen ein hohe Klangqualität gewährleisten. Außerdem kann der integrierte Kopfhörerverstärker automatisch die Impedanz der angeschlossenen Kopfhörer erkennen.

Fazit

Das Asus ROG Maximus XI Formula bietet einen hohen Funktionsumfang und richtet sich primär an Übertakter, was vor allem die mögliche Integration in den Kühlkreislauf einer Custom-Wasserkühlung unterstreicht. Die schicke Aura RGB-Beleuchtung und das OLED-Display sorgen für eine hohe optische Individualisierbarkeit. Mit dem 5-Gigabit-Netzwerkanschluss kann sich das Mainboard weiter von anderen Modellen der Maximus-Serie abgrenzen. Wer jedoch keinen Wert auf diesen hohen Funktionsumfang legt und auf die Integrierung einer Wasserkühlung, den schnelleren Netzwerkanschluss und das OLED-Display verzichten kann, sollte zu einem günstigeren Mainboard greifen. Beispielsweise bietet das Asus ROG Maximus XI Hero – von den bereits erwähnten Besonderheiten abgesehen – einen nahezu identischen Funktionsumfang, kostet dafür aber auch in der WLAN-Version gute 150 Euro weniger als das Formula.

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • MOSFETs per Wasserkühlung kühlbar
  • OLED Display
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • hoher Funktionsumfang
  • Overclocking-Funktionen
  • guter Onboard-Audiochip
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • zwei M.2-Slots inklusive Kühler
  • WLAN ac & Bluetooth 5.0

Contra

  • wenige Neuerungen im Vergleich zu Z370-Mainboards

Der Artikel Test: Asus ROG Maximus XI Formula ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: MSI B450 Tomahawk – Ryzen-Mainboard für den kleinen Geldbeutel

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MSI hat mit dem B450 Tomahawk ein preiswertes Mainboard für AMDs Ryzen-Prozessoren auf den Markt gebracht. Wir haben das Mainboard getestet und überprüft, welche Funktionen es zu einem Preis von knapp 100 Euro bietet.

Übersicht

Das MSI B450 Tomahawk ist der Nachfolger des B350 Tomahawk (zum Lesertest) und soll im Vergleich zum Vorgänger einige Verbesserungen aufweisen. Im Gegensatz zu den teureren X470-Mainboards sollen auf dem B450-Chipsatz basierende Mainboards eine Alternative für den kleinen Geldbeutel darstellen.

Design & Eigenschaften

Die Hauptplatine wurde in einem dunklen Design mit wenigen Farbelementen gehalten und passt somit farblich in fast jedes Gehäuse. Trotz des doch recht geringen Preises verzichtet MSI bei diesem Mainboard nicht auf eine RGB-Beleuchtung.

Diese lässt sich in 16,8 Millionen Farbtönen und insgesamt zehn Lichteffekten über die Software am PC oder per App mit dem Tablet oder Smartphone beliebig einstellen.

Ein Effekt zeigt beispielsweise die aktuelle CPU-Temperatur mittels verschiedener Farben an. Dank der Mystic Light Sync Funktion kann die RGB-Beleuchtung auch mit anderen kompatiblen Produkten synchronisiert werden, damit ein einheitlicher Look entsteht. Die Beleuchtung lässt sich für ein dezentes Design auch jederzeit ausschalten.

Der PCIe Slot ist mit Metall verstärkt, wodurch das Mainboard dem hohen Gewicht von High-End-Grafikkarten standhalten soll. MSI verwendet für das B450 Tomahawk eine 4+2 Phasen-Spannungsregulierung, wobei jeder Phase vier MOSFETs zur Seite stehen.

CPU & Arbeitsspeicher

Der Prozessor wird genau wie beim B350 Chipsatz erneut im AM4 Sockel gebettet, wodurch Ryzen-Prozessoren der ersten sowie zweiten Generation mit dem Mainboard kompatibel sind. MSI hat bereits ein BIOS-Update für die neuen auf Zen 2 basierenden Ryzen-3000-CPUs angekündigt.

AMD möchte sogar noch bis nächstes Jahr am AM4-Sockel festhalten, sodass eventuell auch die vierte Ryzen-Generation kompatibel sein wird. Diese Entscheidung hängt natürlich auch davon ab, ob MSI die B450-Mainboards mit einem entsprechenden BIOS-Update versorgt. Für die Stromversorgung der CPU steht auf dem B450 Tomahawk ein einzelner 8-Pin-Anschluss zur Verfügung.

Die insgesamt vier DIMM-Slots sind für eine maximale Bestückung von 64 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher ausgelegt und unterstützen offiziell Riegel mit einer Geschwindigkeit von maximal 3.466 MHz. Leider unterstützen die Ryzen 1000- und Ryzen 2000-CPUs keinen Quad-Channel-Arbeitsspeicher, weshalb auf Dual-Channel zurückgegriffen werden muss.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

MSI verzichtet bei dem B450 Tomahawk mit Ausnahme des BIOS-Flash-Buttons gänzlich auf Onboard-Buttons. Mithilfe des BIOS-Flash-Button wird die Firmware schnell und problemlos aktualisiert.

Die Hauptplatine bietet für diesen Preisbereich eine große Auswahl an Anschlüssen. Der Nutzer hat die Möglichkeit, eine M.2-SSD zu installieren, welche mit vier Lanes angebunden ist. Zusätzlich können bis zu sechs SATA-Laufwerke inklusive RAID 0, 1 sowie 10-Unterstützung in Betrieb genommen werden. Die Verwendung einer M.2-SSD geht jedoch mit dem Verlust von zwei SATA-Anschlüssen einher.

Externe Geräte lassen sich über zwei USB 2.0-, zwei USB 3.1 Gen1- sowie zwei USB 3.1 Gen2-Anschlüsse (davon einer mit USB-C-Stecker) anschließen.

MSI-B450-Tomahawk-Mainboard-4
MSI-B450-Tomahawk-Mainboard-5

Dazu gesellen sich sechs Audioanschlüsse, ein LAN-Port sowie ein DVI-D- und HDMI 1.4-Anschluss. Der  LAN-Port wird von einem Realtek RTL8111H Gigabit Networking Controller angetrieben. Wer noch eine uralte Tastatur oder Maus mit PS/2-Anschluss sein Eigen nennt, darf sich über einen entsprechenden Anschluss freuen.

Das MSI B450 Tomahawk verfügt außerdem über insgesamt fünf PCIe Slots: einen PCIe 3.0 x16-Slot mit MSI Steel Armor-Verstärkung, eine PCIe 2.0 x4-Slot sowie drei PCIe 2.0 x1-Slots, die sich im unteren Bereich der Platine befinden.

Leistung

Wir haben das MSI B450 Tomahawk mit einem Ryzen 2700X getestet, der acht Kerne sowie einen Turbo-Takt von bis zu 4,3 GHz aufweist. Zusätzlich stand dem Prozessor der G.Skill Aegis DDR4-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 3.000 MHz zur Seite.

Testsystem:

  • Prozessor: AMD Ryzen 7 2700x
  • Mainboard: MSI B450 Tomahawk
  • Kühler: Enermax T50
  • RAM: G.Skill Aegis 16 GB DDR4 3.000
  • Systemlaufwerk: Crucial MX500
  • Grafikkarte: GigaByte GTX 1060 6 Gigabyte
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: bequiet! 500 Watt Pure Power 10

Benchmarks:

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 8 Creative Benchmark
  • SiSoftware Sandra Lite 2016
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R15: CPU und OpenGL Test
  • CyberLink MediaEspresso: 1 GB Videokonvertierung
  • Crystal DiskMark

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.











Wir haben die Tests mit einem anderen Testsystem als bei unserem Artikel zum ROG Strix X470-F Gaming durchgeführt, weshalb die Werte nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Aufgrund des schnelleren Prozessors (R7 2700X anstelle des R7 2700) sollte das Mainboard in den reinen CPU- und Speicher-Benchmarks vor dem X470-Konkurrenten liegen, und schafft dies auch in den meisten Tests. Einzig bei der ermittelten Speicherbandbreite und dem Cache- und Speicherzugriff hinkt das MSI B450 Tomahawk hinterher, wobei das auch auf den Speicher zurückzuführen sein kann.





Wir erreichen in Battlefield 1 und GTA V jeweils über 75 Bilder pro Sekunde, was ein ordentlicher Wert ist. Aufgrund der teils deutlich schlechteren Konfiguration (GTX 1060 anstelle einer GTX 1070 Ti) erzielt das System erwartungsgemäß nicht die Werte aus vorherigen Tests.

BIOS & Overclocking

MSI bleibt der bisherigen BIOS-Optik auch mit dem B450 Tomahawk treu. Für unerfahrene Nutzer gibt es diverse Möglichkeiten das Bestmögliche aus den Komponenten herauszuholen. So kann beispielsweise der RAM mittels A-XMP-Profils übertaktet werden, was im Test ohne Probleme funktionierte und wir unseren Arbeitsspeicher mit 3.000 MHz bei CL16 zum Laufen bringen konnten.

MSI B450 Tomahawk BIOS - Funktionen im Überblick

MSI B450 Tomahawk BIOS 1
MSI B450 Tomahawk Lueftersteuerung
MSI B450 Tomahawk BIOS 2

Wer bereits Erfahrung beim Übertakten gesammelt hat, kann natürlich auch selbst Hand anlegen und in der erweiterten Ansicht die Werte manuell festlegen. Durch das manuelle Anpassen des Multiplikators lässt sich der Turbo-Takt auf allen Kernen problemlos auf 4,3 GHz anheben. Auch die Lüfterkurve lässt sich mittels Software für die verbauten Lüfter einstellen.

Audiochip

Beim Soundchip setzt das Mainboard auf den Realtek ALC892 Audio Codec. Dieser verfügt über Funktionen wie virtuellen Raumklang, wodurch Stereokopfhörer von einem räumlicheren Klangerlebnis profitieren.

Die Klangqualität konnte uns im Test überzeugen und dürfte für einen Großteil der Anwender ausreichend sein. Natürlich muss man zu diesem Preis auch Kompromisse eingehen. Daher ist es verständlich, dass auf kostengünstigere Realtek Controller im Audio- und Netzwerkbereich zurückgegriffen wurde.

Fazit

Das MSI B450 Tomahawk ist ein sehr gutes B450-Mainboard zu einem fairen Preis. Für knapp 100 Euro bekommt der Nutzer eine großzügige Ausstattung mit einer soliden Performance. Leistungstechnisch befindet sich das Mainboard in etwa auf dem Niveau der teureren X470-Mainboards.

Als kleines Extra wird zudem eine anpassbare RGB-Beleuchtung geboten. Der Nutzer muss dennoch auf gewisse Eigenschaften wie integriertes Bluetooth und WLAN sowie einen zweiten M.2-Slot verzichten. Wer auf diese Funktionen Wert legt oder ein Multi-GPU-Setup nutzen möchte, muss für ein entsprechendes B450- oder X470-Mainboard wesentlich tiefer in die Tasche greifen.

Mainboards
Allround-PC.com
06/2019
MSI B450 Tomahawk
Preis/Leistung

Pro

  • solide Leistung
  • umfangreiche Ausstattung
  • RGB-Beleuchtung
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • übersichtliches BIOS

Contra

  • Verwendung von M.2-SSD deaktiviert zwei SATA-Slots

Der Artikel Test: MSI B450 Tomahawk – Ryzen-Mainboard für den kleinen Geldbeutel ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: MSI MEG X570 ACE – Ryzen 3000-Mainboard mit PCIe 4.0 & WiFi 6

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Mit den neuen AMD Ryzen 3000-Prozessoren gibt es auch eine Fuhre neuer Mainboards. Das MSI MEG X570 ACE ist eines davon und soll mit zahlreichen Neuerungen wie PCI Express 4.0 und Wi-Fi 6 zum Kauf anregen. Doch wie gut entfalten Komponenten ihre Leistung auf dem 429 Euro teuren X570-Mainboard?

Übersicht

MSI bietet zum Ryzen 3000-Start insgesamt sechs Mainboards auf Basis des X570-Chipsatzes an. Mit einem Preis von 429 Euro siedelt sich das MEG X570 ACE im mittleren Preissegment an. Es fällt auf, dass sich Mainboard-Hersteller die Neuerungen wie PCIe 4.0 und Wi-Fi 6 fürstlich bezahlen lassen.

Wer Geld sparen möchte, kann auch zu einem älteren Mainboard, beispielsweise mit X470-Chipsatz, greifen – die neuen CPUs sind praktischerweise abwärtskompatibel. PCIe 4.0 ist allerdings nur mit einem Ryzen 3000-Prozessor in Kombination mit einem X570-Mainboard möglich.

Lieferumfang

  • MSI MEG X570 ACE
  • Bedienungsanleitung
  • Aufkleber
  • 4 SATA-Kabel
  • WLAN-Antenne
  • 2 RGB-Verlängerungen

Design & Eigenschaften

Das MSI MEG X570 ACE setzt auf ein schwarzes Design mit goldenen Akzenten, die sich in Form von Schriftzügen auf den Kühlkörpern und Abdeckungen wiederfinden. Der äußere Rand des PCBs ist in einem bräunlichen Goldton gehalten und verleiht dem Mainboard das gewisse Etwas.

Auffällig ist der Spiegel, der Teil der Abdeckung von den externen Anschlüssen ist. Was im ausgeschalteten Zustand wenig spektakulär wirkt, ändert sich schlagartig, sobald das System läuft. Dann ist eine RGB-Beleuchtung im Spiegel aktiv, die den Eindruck erweckt, dass sie sich ins Endlose erstreckt. MSI hat diesen Effekt bereits beim MEG Z390 ACE (Test) geschickt als Hingucker genutzt.

MSI-MEG-X570-ACE-Beleuchtung-2
MSI-MEG-X570-ACE-Beleuchtung-1

Die Kühlkörper auf dem Mainboard sind allesamt über eine Heatpipe miteinander verbunden. MSI erhofft sich durch diesen Kniff eine größere Fläche zur Wärmeabgabe. Im Idealfall verbirgt der CPU-Kühler die Heatpipe, wodurch diese weniger stark ins Auge sticht.

Die drei PCIe 4.0 x16 Slots sind in eine Metallrüstung gehüllt, die diese vor Schäden bei der Nutzung schwerer Grafikkarten schützen soll. MSI bindet die oberen Slots an den Prozessor an, wohingegen der untere mit vier Lanes an den X570-Chipsatz angebunden ist. Der Einsatz mehrerer Grafikkarten wird durch die Unterstützung von 3-Wege-CrossFireX und 2-Wege-SLI ermöglicht. Für Erweiterungskarten stehen zwei PCIe 4.0 x1-Slots zur Verfügung.

CPU & Arbeitsspeicher

Das MSI MEG X570 ACE versorgt Ryzen 3000-Prozessoren über zwei 8-Pin-Anschlüsse mit Strom. Für die Spannungsversorgung zeichnet sich ein Spannungsreglermodul mit 14+2 Phasen verantwortlich.

Die Ryzen 3000-Prozessoren sind mit einem verbesserten Speicher-Controller ausgestattet, der höhere Taktraten ermöglicht. Das MSI MEG X570 ACE unterstützt bis zu 128 Gigabyte an DDR4-Speicher – ein Glück, dass die RAM-Preise aktuell im Sinkflug sind!

MSI legt die vier DIMM-Slots für Geschwindigkeiten von bis zu 4.533 MHz aus. Derart schneller Arbeitsspeicher liegt uns leider nicht vor, im Test funktioniert das Mainboard aber problemlos mit 4.000 MHz schnellem Speicher.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

  • Power-/Reset Button: Diese beiden Knöpfe dienen zum Hochfahren und Ausschalten, beziehungsweise zum Neustarten des Systems.
  • Game-Boost-Button: Dieser Drehregler übertaktet automatisch den Prozessor. Je höher die ausgewählte Stufe, desto höher übertaktet das Mainboard den Prozessor.
  • BIOS Reset-Button: Dieser Knopf befindet sich auf der Rückseite des Mainboards und ermöglicht ein einfaches und unkompliziertes Zurücksetzen des BIOS.

MSI bleibt sich treu und stattet sein Mainboard, wie viele seiner Hautplatinen, mit gleich drei schnellen M.2-Slots aus. Beim MEG X570 ACE sind alle drei Slots von Kühlkörpern bedeckt, die auf Wunsch für niedrigere Temperaturen sorgen, aber auch demontierbar sind. Mit PCIe 4.0 werden zukünftig schnellere Übertragungsraten möglich sein als es aktuell der Fall ist. Wer auf herkömmliche SATA-Laufwerke setzt, kann auf vier SATA-Ports zurückgreifen.

MSI kühlt beim MEG X570 ACE den Chipsatz aktiv mit einem kleinen Lüfter. Der Lüfter ist wie bei der Konkurrenz mit dem bloßen Ohr nicht zu hören. Man muss schon direkt mit dem Ohr an den Lüfter gehen, um etwas zwischen den anderen aktiven Lüftern erkennen zu können. Zudem schaltet sich der Lüfter bei geringer Last sowieso komplett ab. Im Gegensatz zum Asus ROG Crosshair VIII Hero besteht beim MSI MEG X570 ACE die Möglichkeit, die Lüfterkurve im BIOS manuell anzupassen.

Das MSI MEG X570 ACE zieht im Vergleich mit der Konkurrenz, wie dem ROG Crosshair VIII Hero, den Kürzeren, wenn es um die hinteren Anschlüsse geht. Während der Konkurrent das volle Potenzial des neuen X570-Chipsatzes nutzt und acht USB 3.2 Gen2-Anschlüsse bietet, sind es beim MSI-Mainboard lediglich vier Stück inklusive eines USB TypC-Anschlusses. Darüber hinaus sind zwei USB 3.2 Gen1- und zwei USB 2.0-Anschlüsse vorhanden.

Das MSI MEG X570 ACE kann sich mit schneller Netzwerktechnik brüsten. Es kommen ein Gigabit- (Intel I211AT) sowie ein 2,5-Gigabit-Anschluss (Realtek RTL8125) zum Einsatz. Zudem wird schnelles Wi-Fi 6 (Intel AX200) geboten, das den aktuellen ax-Standard mit bis zu 2,4 Gbit/s unterstützt. Bluetooth 5.0 ist ebenfalls Bestandteil des stimmigen Gesamtpakets.

Leistung

Wir testen mithilfe synthetischer und praktischer Benchmarks, wie gut die Komponenten ihre Leistung auf dem MSI MEG X570 ACE entfalten können. Als Prozessor kommt der AMD Ryzen 5 3600 mit sechs bis zu 4,2 GHz schnellen Kernen und zwölf Threads zum Einsatz. Zum Vergleich ziehen wir das Asus ROG Crosshair VIII Hero heran, das mit einer identischen Konfiguration getestet wurde.

 

Testsystem

  • Prozessor: AMD Ryzen 5 3600
  • Mainboard: Asus ROG Crosshair VIII Hero
  • Kühler: Enermax ETS T-50
  • Ram: 16 GB GeiL Evo X 3.000 MHz CL 15-15-15-35
  • Systemlaufwerk: Samsung SSD 970 Pro 512 GB
  • Grafikkarte: Asus ROG Strix GeForce RTX 2070
  • Betriebssystem: Windows 10 x64
  • Netzteil: Asus ROG Thor 1.200 Watt

Verwendete Benchmarks & Einstellungen

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 10 Erweitert
  • SiSoftware Sandra Lite 2018
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R20: CPU Test
  • Leistungsaufnahme (gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000)

Verwendete Spiele & Einstellungen

  • GTA V
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, MSAA deaktiviert
  • Battlefield 1 DX11
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert
  • Wolfenstein: The New Colossus
    • Maximale Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert



Im Cinebench performt das MEG X570 ACE auf dem Niveau der Konkurrenz, wenngleich es sich einige Punkte Vorsprung erarbeitet.





Beim CPU Arithmetik-Test des SiSoftware BSandra Benchmarks setzt sich MSIs Hauptplatine mit 215 GFLOPs vor die Asus-Konkurrenz, unterliegt dafür aber knapp bei der Multimedia Gesamtleistung. Dafür kann sich das Mainboard beim Speicherdesign behaupten und liegt sowohl bei der Speicherbandbreite als auch dem Cache- und Speicherzugriff vorne.







Die restlichen synthetischen Benchmarks zeigen beide Platinen auf etwa einem Leistungsniveau. Erst beim 3DMark und PCMark10 kann sich das MSI-Mainboard etwas absetzen und erreicht 10.725 (3DMark) sowie 8.133 (PCMark) Punkte.







Bei den Spiele-Benchmarks wechseln sich beide Mainboards ab. In Battlefield 1 liegt das Crosshair VIII Hero mit 135,4 fps fast 4 fps vor dem MSI MEG X570 ACE. In GTA 5 liegt MSI mit 3 fps und insgesamt 100,2 fps vorne. Der Benchmark-Durchlauf in Wolfenstein 2 bescheinigt wiederum der Konkurrenz eine durchschnittliche Bildrate von 208.6 fps und somit ein Plus von fast 3 fps.



Das komplette System begnügt sich im Idle mit 69 Watt und ist damit 6 Watt sparsamer als auf dem Asus ROG Crosshair VIII Hero. Bei voller CPU-Auslastung messen wir eine Leistungsaufnahme von 126 Watt, was einen um 15 Watt geringeren Energiebedarf als beim Konkurrenten darstellt.

BIOS & Overclocking

Die Optik des BIOS erinnert stark an das MSI MEG Z390 ACE. Es gibt eine Ansicht für unerfahrene Nutzer und eine für erfahrene Anwender, die weitere Einträge freischaltet. Im BIOS kann beispielsweise die Lüfterkurve für die einzelnen Lüfter angepasst werden – inklusive die des Chipsatzlüfters!

Es stehen zahlreiche Optionen zum manuellen Übertakten zur Verfügung. Wir konnten den Multiplikator des Ryzen 5 3600 auf 43 anheben und ihn mit 4,3 GHz bei 1,4 Volt betreiben. Im Gegensatz zum Crosshair VII Hero war es uns möglich mit einem Multiplikator von 44 zu booten, ein stabiler Betrieb wurde bei stärkeren Lasten durch Bluescreens unterbunden. Mit etwas Feintuning und einer besseren Kühlung scheinen aber auch 4,4 GHz realistisch.

Audiochip

Auf die Ohren gibt es beim MSI MEG X570 ACE mit dem Realtek ALC1220 Codec. Der Audiochip bietet alle gängigen Funktionen, die man von einer integrierten Soundlösung erwarten kann.

Das PCB des Audiochips ist vom restlichen Teil der Platine separiert, damit es zu keinen Interferenzen mit anderen Komponenten kommt. Zusammen mit der Software lässt sich zudem virtueller 7.1-Surround-Sound aktivieren, damit Stereo-Headsets einen räumlicheren Klang erhalten.

Fazit

Das MSI MEG X570 ACE ist ein gut ausgestattetes X570-Mainboard, das im Test keine erkennbaren Schwächen offenbart. Mit PCIe 4.0 ist es wie alle anderen Hauptplatinen mit X570-Chipsatz zukunftssicher aufgestellt, wenngleich der Aufpreis gegenüber X470-Mainboards recht hoch erscheint.

Immerhin gibt es abseits von PCIe 4.0 weitere Neuerungen wie eine schnellere Netzwerkanbindung in Form von 2,5 Gigabit-LAN und Wi-Fi 6. Die drei M.2-Slots inklusive Kühler trösten darüber hinweg, dass es nur vier SATA-Anschlüsse gibt. Wer seinen PC aufrüstet und hauptsächlich SATA-Festplatten und -SSDs besitzt, sollte diesen Umstand beachten. Bei den USB-Anschlüssen hätten wir in diesem Preisbereich außerdem mehr USB 3.2 Gen2-Anschlüsse erwartet.

Die von uns verwendeten Komponenten können ihre Leistung auf dem Mainboard ohne Einschränkungen entfachen, zumindest lässt der Vergleich mit der Konkurrenz keine Leistungseinbußen erkennen. Das MSI MEG X570 ACE ist zu einem Preis von 429 Euro* erhältlich und ist damit wie die meisten X570-Mainboards deutlich teurer als X470-Platinen. Der AMD Ryzen 5 3600 ist zu einem Preis von 209,00 Euro* bei Caseking.de erhältlich.

Mainboards
Allround-PC.com
07/2019
MSI MEG X570 ACE
Empfehlung

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • hoher Funktionsumfang
  • Overclocking-Funktionen
  • guter Onboard-Audiochip
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • drei M.2-Slots inklusive Kühler
  • WLAN ax & Bluetooth 5.0
  • anpassbare RGB-Beleuchtung

Contra

  • Verschleißanfällige Komponente durch Chipsatzlüfter
  • nur 4 SATA-Anschlüsse
  • Preis

*Das ist ein Affiliate-Link. Mit dem Kauf über diesen Link kannst Du unsere Webseite einfach supporten – Vielen Dank!

Der Artikel Test: MSI MEG X570 ACE – Ryzen 3000-Mainboard mit PCIe 4.0 & WiFi 6 ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: AMD Ryzen 5 3600 auf ASUS ROG Crosshair VIII Hero

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Die AMD Ryzen 3000-Prozessoren sind da und sollen Intel das Fürchten lehren. Wir haben uns den Ryzen 5 3600 geschnappt, ihn auf ein nagelneues ASUS ROG Crosshair VIII Hero mit X570-Chipsatz geschnallt und gegen einen Ryzen 5 2600X sowie Intel Core i7-8700K antreten lassen.

Übersicht

Bei den AMD Ryzen 3000-CPUs kommt die Zen 2-Architektur zum Einsatz. Entgegen der Namensähnlichkeit hat diese nichts mit den Ryzen 2000-Prozessoren zu tun. Die CPUs werden nicht mehr aus einem Block gefertigt, stattdessen bestehen sie aus mehreren kleinen Komponenten (Chiplets).

AMD Ryzen 3000 Chiplets

Eine der größten Änderungen betrifft das Fertigungsverfahren. Während die Ryzen 2000-CPUs noch im 12-Nanometer-Verfahren gefertigt werden, lässt AMD die neueste Generation in 7 Nanometern herstellen. AMD steht somit mehr Platz zur Verfügung, wodurch für das Mainstream-Segment erstmals Modelle mit 12 und 16 Rechenkerne möglich sind.

ChipsatzX570X470
PCIe Lanes16x PCIe 4.0 8x PCIe 3.0
SATA-Anschlüsse48
USB 3.2 Gen2 Anschlüsse82
USB 3.2 Gen1 Anschlüsse06
USB 2.0 Anschlüsse46

Ihr wollt nur die wichtigsten Neuerungen von AMD Ryzen 3000 wissen? Hier ist eine kurze Zusammenfassung: die Zen 2-Prozessoren…

  • …werden im kleineren 7-Nanometer-Verfahren gefertigt
  • …besitzen mit 32 MB einen größeren L3-Cache
  • …bis zu 21 Prozent höhere Single-Thread-Leistung
  • …unterstützen nativ DDR4-3200-Arbeitsspeicher
  • …sind weiterhin mit dem AM4-Sockel kompatibel
  • …passen auch auf ältere Mainboards (setzt BIOS-Update voraus)
  • …neuer X570-Chipsatz führt PCIe 4.0 ein

Mit Ryzen 3000 hält ein verbesserter Speicher-Controller Einzug, der offiziell DDR4-3200 unterstützt. Bei einer Demonstration hat AMD einen Speicher sogar stabil mit 5.100 MHz betrieben. Zum Vergleich: die zweite Ryzen-Generation läuft offiziell mit 2.933 MHz, wenngleich auch hier höhere Taktraten möglich sind.

AMD Ryzen 3000 Leistung

Die Ryzen 3000-Prozessoren sind theoretisch mit älteren B350-, B450, X370, und X470-Mainboards kompatibel – vorausgesetzt der Hersteller bietet ein passendes BIOS-Update an. Ihr volles Potenzial entfalten die Zen 2-CPUs erst in Kombination mit einem X570-Mainboard. Der neue Chipsatz unterstützt PCI Express 4.0 mit der doppelten Bandbreite gegenüber PCI Express 3.0.

AMD Ryzen 3000 Integer

Es gibt viele weitere Verbesserungen, die im Gesamtpaket für eine höhere Leistung der Ryzen 3000-Prozessoren sorgen. Der L0-Cache ist mit 4.096 Einträgen doppelt so groß wie beim Vorgänger, gleiches gilt für den L3-Cache, der von 16 auf 32 MB steigt. Für Integer-Ausführungen steht mehr Buffer zur Verfügung und die Fließkommaeinheit besitzt die doppelte Bandbreite.

ModellAMD Ryzen 9 3900XAMD Ryzen 7 3800XAMD Ryzen 7 3700XAMD Ryzen 7 2700XAMD Ryzen 7 2700AMD Ryzen 5 3600XAMD Ryzen 5 3600AMD Ryzen 5 2600XAMD Ryzen 5 2600
Rechenkerne1288886666
Threads241616161612121212
Taktfrequenz3,8 GHz3,9 GHz3,6 GHz3,7 GHz3,2 GHz3,8 GHz3,6 GHz3,6 GHz3,4 GHz
Turbo-Boost4,6 GHz4,5 GHz4,4 GHz4,3 GHz4,1 GHz4,4 GHz4,2 GHz4,2 GHz3,9 GHz
L3-Cache64 MB32 MB32 MB16 MB16 MB32 MB32 MB16 MB16 MB
TDP7 nm7 nm7 nm12 nm12 nm7 nm7 nm12 nm12 nm
Fertigungsverfahren105 W105 W65 W105 W65 W95 W65 W95 W65 W
Preis529 Euro429 Euro349 Euroca. 289 Euroca. 209 Euro265 Euro209 Euroca. 175 Euroca. 140 Euro

Zum Start bietet AMD fünf Modelle an: den Ryzen 5 3600(X), Ryzen 7 3700X, Ryzen 7 3800X und Ryzen 9 3900X. Es stehen somit Sechskerner (Ryzen 5), Achtkerner (Ryzen 7) und ein Zwölfkerner (Ryzen 9) zur Auswahl. Im September folgt mit dem Ryzen 3950X eine CPU mit 16 Kernen und 32 Threads.

Lieferumfang

  • Asus ROG Crosshair VIII Hero
  • Bedienungsanleitung
  • Sticker
  • 4 SATA-Kabel
  • 2 RGB-Verlängerungen
  • WLAN-Antenne

Design & Eigenschaften

Optisch macht das ROG Crosshair VIII Hero der Batcave von Batman Konkurrenz: Wir finden eine dunkle Farbgebung mit schwarzem PCB und schwarzen Slots vor. Lediglich zwei breite, silberne Streifen an der Abdeckung im I/O-Bereich und im unteren Bereich des Mainboards lockern das Design auf. Es fällt auf, dass die untere Abdeckung deutlich großflächiger als beim ROG Crosshair VII Hero ist. Neu ist auch ein kleiner Lüfter, der den Chipsatz aktiv kühlt.

Etwas Farbe kann der Nutzer mithilfe der integrierten RGB-Beleuchtung ins Spiel bringen. Sowohl der Hero-Schriftzug an der I/O-Abdeckung als auch das ROG-Logo auf der unteren Abdeckung können in zahlreichen Farben und Effekten beleuchtet werden. Die Batcave lässt sich also auch zur Disco umfunktionieren – zum dunklen Ritter passt allerdings eine unauffälligere Tarnoptik, weshalb die Beleuchtung jederzeit deaktivierbar ist.

Asus ROG Crosshair VIII Hero Beleuchtung

Das ROG Crosshair VIII Hero ist mit drei PCI Express x16-Slots ausgestattet. Zwei der Slots sind mit der „SafeSlot“ getauften Metallverstärkung versehen, damit keine durchhängenden Grafikkarten die Optik des teuren Gaming-PCs zerstören und der Slot keinen Schaden nimmt. Die oberen zwei Slots sind direkt an die CPU angebunden, der untere Slot kommuniziert hingegen mit dem X570-Chipsatz. Multi-Grafikkarten-Setups steht mit der Unterstützung von 3-Wege-CrossFireX und 3-Wege-SLI nichts im Wege. Für Erweiterungskarten steht ein einzelner PCIe x1-Slot zur Verfügung.

Eine brandheiße Neuerung, die sich mit dem bloßen Auge nicht erkennen lässt: die Slots sind mit PCI Express 4.0 angebunden. Der Nachfolger von PCIe 3.0 verdoppelt die Bandbreite von 32 auf 64 GB/s. Zum Testzeitpunkt standen uns keine Komponenten zur Verfügung, um den theoretischen Geschwindigkeitsvorteil zu testen. Die ersten PCIe 4.0-Produkte dürften nach jetzigem Stand SSDs sein, von denen bereits Modelle mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 5 GB/s auf der Computex in Taipeh angekündigt wurden. Wir reichen entsprechende Tests nach, sobald Produkte mit PCIe 4.0-Unterstützung verfügbar sind.

CPU & Arbeitsspeicher

AMD bettet die Ryzen 3000-Prozessoren erneut im AM4-Sockel, der in dieser Form auch beim Crosshair VIII Hero vorzufinden ist. Die Stromversorgung realisiert Asus über einen 8- sowie einen 4-Pin-Anschluss. Zur Spannungsregulierung kommen insgesamt acht Phasen mit jeweils zwei Leistungsstufen zum Einsatz. Eine Phase entfällt dabei auf die Spannungsversorgung des Arbeitsspeichers.

An diesem haben AMD und die Mainboard-Hersteller fleißig geschraubt. Mit dem neuen Speicher-Controller wird offiziell  bis zu 3.200 MHz schneller DDR4-RAM unterstützt. Mainboards wie das Crosshair VIII Hero unterstützen sogar bis zu DDR4-4600! Im Vergleich mit dem Vorgänger verdoppelt sich zudem die maximale Kapazität von 64 auf 128 GB.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

  • Power-Button: Schaltet das System direkt über das Mainboard ein und aus.
  • Reset-Button: Startet das System neu, befindet sich direkt neben dem Einschaltknopf.
  • Slow Mode-Switch: Reduziert beim Benchen mit LN2-Pot die Prozessor-Frequenz und stabilisiert das System.
  • LN2-Modus: Behebt den Cold-Boot-Bug beim Selbsttest nach dem Einschalten des PCs.
  • ReTry-Button: Kann beim Hochfahren genutzt werden, wenn der Reset-Button keine Funktion hat. Erzwingt bei Betätigung einen Neustart mit denselben BIOS-Einstellungen, um einen erfolgreichen POST („Power-On-Self-Test“) zu erreichen.
  • Safe Boot-Button: Startet den PC neu und lädt das abgesicherte BIOS. Besonders praktisch, wenn es zu Fehlern nach dem Übertakten kommt. Die Einstellungen werden beibehalten, damit die fehlerhafte Einstellung schnell ausfindig gemacht werden kann.
  • Clear CMOS-Button: Befindet sich bei den rückseitigen Anschlüssen und kann betätigt werden, um das BIOS zurückzusetzen
  • BIOS Flashback-Button: Erlaubt die Durchführung eines BIOS-Updates mithilfe eines USB-Sticks. Im Gegensatz zum klassischen Update, wird bei dieser Methode keine CPU und kein Speicher benötigt.

Beim ROG Crosshair VIII Hero unterstützen nicht nur die PCIe-Slots PCI Express 4.0, sondern auch die beiden M.2-Slots. Ein Slot hängt mit vier Lanes direkt an der CPU, während der andere den Weg über den Chipsatz nimmt. Beide können alternativ im SATA-Modus betrieben werden. Das Mainboard bietet außerdem acht Anschlüsse für SATA-Laufwerke.

Asus hat die Netzwerkfähigkeiten beim ROG Crosshair VIII Formula stark aufgebohrt. Es gesellt sich ein 2,5 Gigabit schneller Netzwerkanschluss zum Intel Gigabit-Port. Bei unserem Testmuster handelt es sich um die Wi-Fi-Variante, die mit integriertem Intel Wi-Fi 6 AX200-Modul daherkommt. Bluetooth 5.0 ist ebenfalls mit an Bord, so wird eine kabellose Verbindung mit zahlreichen Geräten sichergestellt.

Für Fans von Systemen mit RGB-Beleuchtung ist das Mainboard mit zwei adressierbaren und zwei 4-Pin-Anschlüssen ausgestattet. Die adressierbaren Anschlüsse unterstützen LED-Strips der zweiten Generation und können die Anzahl der LEDs pro Strip automatisch erkennen.

Das Mainboard ist außerdem mit einem Asus Node Anschluss ausgestattet. Diese Schnittstelle kann beispielsweise genutzt werden, um die Temperaturen eines Netzteils in Echtzeit auszulesen. Die Komponenten müssen Asus Node jedoch explizit unterstützen, damit der Anschluss genutzt werden kann.

Für externe Speichermedien und Peripherie-Geräte stehen beim Crosshair VIII Hero insgesamt acht USB 3.2 Gen2-Anschlüsse zur Verfügung, darunter auch ein USB C-Anschluss. Dazu gesellen sich zwei USB 3.2 Gen1-Anschlüsse. Intern lassen sich zwei weitere Anschlüsse dieser Art hinzufügen. Zudem sind vier USB 2.0-Anschlüsse über interne Verbindungen möglich. Wer ein Gehäuse mit USB-C-Anschluss am Frontpanel besitzt, kann diesen ebenfalls mit dem Mainboard verbinden.

Leistung

Uns steht für diesen Test der AMD Ryzen 5 3600 zur Verfügung. Der Prozessor besitzt sechs Rechenkerne und kann per SMT (Simultaneous Multithreading) 16 Threads gleichzeitig bearbeiten. Er taktet mit 3,6 GHz Basistakt und 4,2 GHz Boost-Takt genauso hoch wie der R5 2600X (zum Testbericht).

Allerdings liegt die TDP der neuen CPU lediglich bei 65 Watt, wohingegen sich der indirekte Vorgänger 95 Watt genehmigt. Wir sind daher gespannt, ob der R5 3600 mit dem R5 2600X mithalten kann oder sich die niedrige TDP in einer geringeren Leistung manifestiert.

Testsystem

  • Prozessor: AMD Ryzen 5 3600
  • Mainboard: Asus ROG Crosshair VIII Hero
  • Kühler: Enermax ETS T-50
  • Ram: 16 GB GeiL Evo X 3.000 MHz CL 15-15-15-35
  • Systemlaufwerk: Samsung SSD 970 Pro 512 GB
  • Grafikkarte: Asus ROG Strix GeForce RTX 2070
  • Betriebssystem: Windows 10 x64
  • Netzteil: Asus ROG Thor 1.200 Watt

Verwendete Benchmarks & Einstellungen

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 10 Erweitert
  • SiSoftware Sandra Lite 2018
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R20: CPU Test
  • Leistungsaufnahme (gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000)

Verwendete Spiele & Einstellungen

  • GTA V
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, MSAA deaktiviert
  • Battlefield 1 DX11
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert
  • Wolfenstein: The New Colossus
    • Maximale Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.



In den synthetischen Benchmarks hängt der AMD R5 3600 den R5 2600X meist mit klarem Vorsprung ab. Es gelingt der Zen 2-CPU sogar Intels ehemaliges Sechskern-Flaggschiff, den Core i7-8700K (Testbericht), vorzuführen. Im Cinebench erreicht der R5 3600 über 700 Punkte mehr als der R5 2600X, im Vergleich mit dem Intel-Konkurrenten sind es immerhin noch 500 Punkte.





Beim SiSoftware Sandra Benchmark kommt AMDs Sechskern-Prozessor beim CPU Arithmetik Gesamtleistungs-Test auf 212 GFLOPs und hängt den R5 2600 (173 GFLOPs) klar ab. Intels 8700K kann mit 206 Punkten noch halbwegs mithalten, muss sich dann aber bei der Multimedia Gesamtleistung mit 561 zu 635 MPixel geschlagen geben.







Dieses Bild zieht sich durch alle synthetischen Benchmarks, erst beim 3DMark Fire Strike Extreme setzt sich Intel mit insgesamt 10.953 Punkten vor den Ryzen 5 3600, der immerhin 10.467 Punkte erreicht. Vergleicht man die AMD-CPUs miteinander, so sind sie im 3DMark ähnlich flott unterwegs. Im PCMark 10 setzt sich der auf Zen 2-basierende Prozessor jedoch wieder deutlich mit über 700 Punkten Vorsprung und einer Gesamtpunktzahl von 8.026 ab.



Beim Spielen macht sich die gesteigerte Leistung durch Zen 2 ebenfalls bemerkbar. In Battlefield 1 messen wir mit insgesamt 135,4 Bildern pro Sekunde (fps) einen Vorsprung von 20 fps. Intels Sechskern-Prozessor hinkt mit 11 fps hinterher und erreicht 124,1 fps.





Die Open World von GTA 5 dominiert hingegen Intel mit insgesamt 105,5 fps. AMDs neuer Prozessor kommt auf 97,2 fps und ist erneut bedeutend schneller als die CPU der vorherigen Ryzen-Generation. In Wolfenstein 2 ist mit 208,6 zu 185,3 fps erneut ein klarer Leistungsvorsprung zu Ryzen 2000 zu erkennen. Intels Core i7-8700K klebt dem R5 3600 mit 204,8 fps an den Fersen.



Wir messen beim Ryzen 5 3600 mit 75 Watt die höchste Idle-Leistungsaufnahme aller drei Prozessoren. Intels Core i7-8700K gibt sich mit 44 Watt am genügsamsten, der R5 2600X begnügt sich mit 65 Watt.

Das Blatt wendet sich interessanterweise, wenn die CPU zu 100 Prozent ausgelastet wird. In diesem Fall verbraucht der AMD R5 3600 mit 141 Watt am wenigsten. Der i7-8700K belegt mit 149 Watt den zweiten Platz, der AMD R5 2600X ist mit 159 Watt Drittplatzierter.

Bei der Leistungsaufnahme wird noch mal deutlich, welchen Vorteil ein kleineres Fertigungsverfahren bietet. Der neue Sechskerner ist trotz geringerer TDP schneller und zugleich sparsamer als der R5 2600X.

Eine Befürchtung, die bei Bekanntgabe der ersten Details zu X570-Mainboards aufkam, können wir entkräften: der Chipsatzlüfter ist sehr leise und wird von den anderen Lüftern deutlich übertönt. Halten wir die restlichen Lüfter an und gehen mit dem Ohr nah an den Chipsatz heran, ist nur ein leises Surren hörbar.

Womöglich reicht Asus noch die Möglichkeit nach, den Chipsatzlüfter manuell zu steuern. Asus konnte uns allerdings nicht bestätigen, ob diese Funktion tatsächlich umgesetzt wird.

BIOS & Overclocking

Beim BIOS geht Asus keine neuen Wege und vertraut stattdessen auf das gewohnte Design und bekannte Funktionen. Dementsprechend finden wir uns schnell zurecht und finden die meisten Einstellungen dort, wo wir sie von anderen Asus-Mainboards her erwarten würden.

Asus ROG Crosshair VIII Hero BIOS 2
Asus ROG Crosshair VIII Hero BIOS

 

Die neuen Ryzen 3000-Prozessoren unterstützen, wie eingangs erwähnt, schnelleren DDR4-Arbeitsspeicher. Wir konnten problemlos 4.000 MHz schnellen DDR4-Speicher von Patriot verwenden.

Über das Speicherprofil konnte die gewünschte Frequenz ohne manuelle Anpassungen geladen werden.

 

Zusätzliche Leistung gibt es bei unserem Ryzen 5 3600 gratis obendrauf, wenngleich bei unserem Testmuster keine extremen Leistungssprünge möglich sind. Immerhin konnten wir alle Kerne stabil auf 4,3 GHz bringen, indem wir den Multiplikator auf 43 angehoben haben. Die Spannung wurde automatisch auf 1,45 Volt angehoben, ein stabiler Betrieb ist allerdings schon mit manuell gesetzten 1,4 Volt möglich. Höhere Taktfrequenzen sorgten bei uns für Abstürze, die bereits das Booten des PCs unmöglich machten.

Audiochip

Der SupremeFX-Audiochip mit Realtek S1220-Codec hat sich in den letzten Jahren als gute Onboard-Lösung entpuppt, weshalb Asus erneut auf den erprobten Chip setzt. Er bietet Funktionen wie 7.1-Surround-Sound, unabhängige 2.0-Kanäle und eine automatische Impedanzerkennung an den Kopfhörerausgängen.

Interferenzen mit anderen Komponenten sollen durch eine Abdeckung sowie ein separiertes PCB erreicht werden. Mit der SonicStudio Software lassen sich Effekte wie eine virtuelle Surround-Simulation für Kopfhörer hinzuschalten.

Fazit

Der AMD Ryzen 5 3600 vollbringt das Meisterstück, bei gleicher Taktfrequenz deutlich schneller zu sein als der AMD R5 2600X. Gleichzeitig benötigt er weniger Energie, was nicht nur anhand der offiziellen TDP von 65 Watt, sondern auch an einem geringeren Energiebedarf in der Praxis ersichtlich ist. Beeindruckend ist zudem, dass er auch Intels rund 100 Euro teureren Sechskerner, den Core i-8700K, in den meisten Benchmarks klar schlägt.

Die neue CPU-Generation dürfte für viele Spieler aufgrund der geringeren Preise die erste Wahl sein, falls die anderen Ryzen 3000-Prozessoren ebenso gut wie der von uns getestete R5 3600 performen. Zum Marktstart müssen sich Gamer mit kleinem Budget jedoch in Geduld üben, denn vorerst wird es nur vergleichsweise kostspielige X570-Mainboards geben. Ryzen 3000 ist zwar abwärtskompatibel, allerdings sind Funktionen wie PCIe 4.0 nur auf den neuen Platinen verfügbar.

Der AMD Ryzen 5 3600 ist zu einem Preis von 209,00 Euro* bei Caseking.de erhältlich.

Prozessoren
Allround-PC.com
07/2019
AMD Ryzen 5 3600
Preis-Leistung

Pro

  • sehr hohe Leistung in Anwendungen & Spiele
  • unterstützt PCIe 4.0
  • abwärtskompatibel zu älteren Mainboards
  • Preis

Contra

  • recht hohe Leistungsaufnahme im Idle

X570-Mainboards wie das Asus ROG Crosshair VIII Hero bieten einen enormen Funktionsumfang und sind mit neuesten Technologien und Schnittstellen wie Wi-Fi 6 ausgestattet.

Im Vergleich zu der X470-Version des Crosshair gibt es einige Verbesserungen. Beispielsweise sind jetzt beide M.2-Slots mit einem Kühlkörper ausgestattet, darüber hinaus wurde die Anzahl der schnellen USB-Anschlüsse auf insgesamt acht Stück (USB 3.2 Gen2) aufgestockt. Eine schnelle Netzwerkanbindung wird über den neuen 2,5-Gigabit-Anschluss sowie Wi-Fi 6 realisiert.

Entgegen unserer Befürchtung ist der Chipsatzlüfter stets leise und wird von anderen Lüftern übertönt, allerdings hält mit dem Lüfter eine verschleißanfällige Komponente Einzug. Mit dieser guten Ausstattung ist das Crosshair VIII Hero allerdings auch recht kostspielig und kostet 435 Euro*.

Mainboards
Allround-PC.com
07/2019
Asus ROG Crosshair VIII Hero
Empfehlung

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • hoher Funktionsumfang
  • Overclocking-Funktionen
  • guter Onboard-Audiochip
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • zwei M.2-Slots inklusive Kühler
  • WLAN ax & Bluetooth 5.0
  • anpassbare RGB-Beleuchtung

Contra

  • Verschleißanfällige Komponente durch Chipsatzlüfter
  • nur zwei von drei PCIe-Slots verstärkt
  • Preis

*Das ist ein Affiliate-Link. Mit dem Kauf über diesen Link kannst Du unsere Webseite einfach supporten – Vielen Dank!

Der Artikel Test: AMD Ryzen 5 3600 auf ASUS ROG Crosshair VIII Hero ist original auf Allround-PC.com erschienen.


Test: Asus ROG Strix Z390-F Gaming

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Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming soll einen hohen Funktionsumfang zu einem vergleichsweisen moderaten Preis bieten. In diesem Beitrag erfahrt ihr, ob es eine gute und günstige Alternative zu den Mainboards der Maximus XI-Serie darstellt.

Übersicht

Asus unterteilt die Mainboards der ROG Strix-Serie in die Modelle E, F, H, und I, die einen leicht unterschiedlichen Funktionsumfang aufweisen. Für besonders kompakte PCs ist das Z390-I Gaming im Mini-ITX Format konzipiert. Das Z390-H Gaming stellt das Einstiegsmodell dar, während sich das Z390-E Gaming als Topmodell der Serie entpuppt. Wir testen mit dem Z390-F Gaming eine Hauptplatine, die sich in der Mitte der Strix-Serie ansiedelt.

Lieferumfang

  • Asus ROG Strix Z390-F Gaming
  • Handbuch
  • Treiber- und Software-DVD
  • vier SATA-Kabel
  • 2-Way-SLI-HB-Bridge
  • M.2-Schrauben
  • RGB-Verlängerungskabel (adressierbar)
  • RGB-Verlängerungskabel
  • Kabelbinder

Design & Eigenschaften

Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming setzt auf ein Cyber Fusion getauftes Design. Asus nutzt ein spezielles Textmuster, das prominent auf der E/A-Abdeckung vorzufinden ist und sich über das schwarze PCB erstreckt. Das ROG-Logo und das Textmuster auf der E/A-Abdeckung werden im Betrieb zudem von RGB-LEDs in Szene gesetzt. Eine vorinstallierte Blende vereinfacht die Installation des Mainboards. Das Design ist von den beleuchteten Elementen abgesehen sehr schlicht gehalten. Alle Aufbauten sind wie das PCB schwarz oder in einem Grauton gehalten. Durch die metallgrauen Kühlkörper weist das Asus ROG Strix Z390-F eine durchaus elegante Optik auf.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-3Zwei der PCIe 3.0-Slots werden durch Metallstreben verstärkt. Einer der M.2-Slots ist mit einem Kühlkörper ausgestattet.

Zwei der drei PCIe 3.0-Slots sind mit einer Metallverstärkung ausgestattet, die bei der Nutzung langer und schwerer Grafikkarten Schäden am Steckplatz verhindern soll. Das Mainboard unterstützt 2-Wege-SLI sowie 3-Wege-CrossFireX. Bei der gleichzeitigen Verwendung der oberen Slots halbiert sich die Anzahl der verfügbaren Lanes pro Slot auf acht Stück. Der unterste Slot ist mit lediglich vier Lanes angebunden. Für Erweiterungskarten gibt es außerdem drei PCIe 3.0-Steckplätze.

CPU & Arbeitsspeicher

Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming unterstützt Intel-Prozessoren der achten und neunten Generation und ist dementsprechend mit dem Sockel LGA 1151 ausgestattet. Asus stellt der CPU insgesamt zehn Phasen zur Verfügung, für den Arbeitsspeicher ist eine einzelne Phase verantwortlich.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-2Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming verfügt über insgesamt vier DIMM-Bänke für DDR4-Arbeitsspeicher.

Rechts vom Sockel befinden sich vier DIMM-Bänke, die DDR4-Arbeitsspeicher mit Taktfrequenzen von 4.266 Megahertz unterstützen. Die maximale RAM-Kapazität gibt der Hersteller mit 64 Gigabyte an.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Onboard-Buttons suchen wir beim Asus ROG Strix Z390-F Gaming vergeblich. Bei den Anschlüssen ist das Mainboard dafür deutlich besser aufgestellt. Es bietet zwei M.2-Steckplätze, die beide per PCIe 3.0 mit vier Lanes angebunden sind. Der untere Slot wird mit einem Kühlkörper, der sich optional entfernen lässt, gekühlt. Einer der Slots kann alternativ per SATA angebunden werden, wodurch der SATA-Anschluss 2 deaktiviert wird. Für SATA-Laufwerke stehen insgesamt sechs Anschlüsse zur Verfügung.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-4Anschlusseitig ist das Mainboard solide aufgestellt und bietet unter anderem vier USB 3.1 Gen2-Anschlüsse.

Die externen Anschlüsse werden durch zahlreiche interne Schnittstellen, beispielsweise für Erweiterungskarten, ergänzt. Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming bietet intern Anschlüsse für zwei weitere USB 3.0- sowie vier weitere USB 2.0-Schnittstellen. Wer ein Gehäuse mit USB C-Anschluss besitzt, wird sich über den USB 3.1 Gen2-Frontpanel-Anschluss freuen. Fans von RGB-Beleuchtung, die ihr Gehäuse beispielsweise mit LED-Streifen illuminieren, können aus drei Anschlüssen wählen, von denen einer adressierbare RGBs unterstützt. Für CPU-Lüfter sind zwei Anschlüsse vorhanden, es gibt außerdem einen für die Pumpe einer Wasserkühlung. Zur Belüftung des Gehäuses sind zwei Gehäuselüfteranschlüsse vorhanden.

Leistung

Wir haben das Asus ROG Strix Z390-F Gaming mit dem Intel Core i9-9900K getestet und diesen sowie den Arbeitsspeicher in verschiedenen Benchmarks gefordert. Als synthetische Benchmarks kamen unter anderem CineBench und Sisoftware Sandra zum Einsatz. Die Leistungsfähigkeit in Spielen wurde mit Battlefiel 1, GTA 5 und Wolfenstein 2 gemessen.

Testsystem

  • Prozessor: Intel Core i9-9900K 3,6 GHz, Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
  • Mainboard: Asus ROG Strix Z390-F Gaming
  • Kühler: Noctua NH-U14S
  • Ram: 16 GB GeiL Evo X 3.000 MHz CL 15-15-15-35
  • Systemlaufwerk: Crucial MX500 500 GB
  • Grafikkarte: KFA2 GTX 1070 Ti
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: Enermax Platimax 600W

Verwendete Benchmarks & Einstellungen

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 8 Creative Benchmark
  • SiSoftware Sandra Lite 2016
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R15: CPU und OpenGL Test
  • Crystal DiskMark
  • Leistungsaufnahme (gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000); entspricht dem Leistungsbedarf des gesamten Systems

Verwendete Spiele & Einstellungen

  • GTA V
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, MSAA deaktiviert
  • Battlefield 1 DX11
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert
  • Wolfenstein: The New Colossus
    • Maximale Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.













Im Cinebench erreicht der Intel Core i9-9900K mit 2008 Punkten fast genau so viele Punkte auf auf dem ROG Maximus XI Formula (2010 Punkte). Bei den Sandra CPU-Benchmarks erreicht die CPU nicht ganz die Leistung wie auf der teureren Platine. Der Leistungsunterschied fällt mit weniger als 1,7 Prozent jedoch moderat aus. Gleiches gilt für den Arbeitsspeicher, der auf dem ROG Strix Z390-F Gaming nicht ganz die Leistung erzielt wie auf dem Formula. Werte von 30,56 und 321,33 GB/s sind jedoch gute Ergebnisse. In den restlichen synthetischen Benchmarks setzt sich dieses Bild fort: das teurere Maximus XI Formula (zum Testbericht) hat die Nase geringfügig vor dem Z390-F Gaming, allerdings sind diese meist so gering, dass sie in der Praxis nicht feststellbar sein dürften.





In den Spiele-Benchmarks in Form von Battlefield 1 und GTA V lässt sich anhand der Ergebnisse erkennen, dass die Komponenten bereits die maximale Leistung liefern. Sowohl das MSI MEG Z390 ACE (zum Testbericht), das ROG Maximus XI Formula und das Z390-F Gaming erreichen nahezu identische Ergebnisse.

BIOS & Overclocking

Das BIOS gleicht optisch und im Funktionsumfang anderen Asus Mainboards wie dem Maximus XI Formula. Es verfügt somit auch über die mit den Z390-Mainboards neu eingeführte AI Overclocking-Funktion. Diese soll lernfähig und in der Lage sein, Werte wie die Taktfrequenz und Spannung jederzeit anzupassen.

Asus ROG Strix Z390-F Gaming BIOS
Asus ROG Strix Z390-F Gaming BIOS 2

Ein Beispiel: Wenn mit der Zeit durch Staub die Kühlleistung abnimmt, soll das AI OC diesen Umstand erkennen können und die Frequenz automatisch absenken, um zu hohe CPU-Temperaturen zu vermeiden.

Audiochip

Asus setzt erneut auf den SupremeFX- Audiochip, der sich in den letzten Jahren als Standardlösung für Onboard-Audio etabliert hat. Hinter der Bezeichnung von Asus steckt eigentlich der Realtek ALC 1220A Codec. Der Audiochip bietet echten 7.1-Surround-Sound und kann für eine Onboard-Lösung mit guten Klangeigenschaften überzeugen.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-5

Japanische Kondensatoren und ein vom restlichen Mainboard separiertes PCB sollen ein hohe Klangqualität gewährleisten. Außerdem kann der integrierte Kopfhörerverstärker automatisch die Impedanz der angeschlossenen Kopfhörer erkennen.

Fazit

Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming richtet sich mit einem Preis von rund 200 Euro an Nutzer, denen Mainboards wie das ROG Maximus XI Hero zu teuer sind und die bereit sind, einige Abstriche beim Funktionsumfang hinzunehmen.

Die Komponenten können ihre Leistung auf dem Z390-F Gaming nahezu genauso gut entfesseln wie auf teureren Platinen. Bis zu 4.266 MHz schneller Arbeitsspeicher wird ebenfalls unterstützt, was für den Otto Normalverbraucher mehr als ausreichend sein sollte. Die Hauptplatine macht leistungstechnisch und hinsichtlich der Leistungsaufnahme eine gute Figur.

Bei der Anschlussvielfalt muss sich das Mainboard ebenfalls nicht vor den Maximus XI-Mainboards verstecken, wenngleich es einige kleinere Abstriche gibt. Der integrierte Soundchip hat sich über die letzten Jahre als gute Onboard-Audiolösung entpuppt und ist für die meisten Anwendungsszenarien gewappnet. Wer integriertes WLAN und Bluetooth benötigt, muss hingegen zum circa 20 Euro teureren ROG Strix Z390-E Gaming greifen.

Mainboards
Allround-PC.com
07/2019
Asus ROG Strix Z390-F Gaming
Empfehlung

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • hoher Funktionsumfang
  • guter Onboard-Audiochip
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • zwei M.2-Slots inklusive Kühler

Contra

  • wenige Neuerungen im Vergleich zu Z370-Mainboards
  • keine Onboard-Buttons

Der Artikel Test: Asus ROG Strix Z390-F Gaming ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: Asrock Z390 Phantom Gaming 7

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Mit neuen Intel Desktop-Prozessoren ist vermutlich erst Anfang 2020 zu rechnen. Daher beleuchten wir in diesem Test ein weiteres Z390-Mainboard, das als Unterbau für CPUs wie den Core i9-9900K dienen kann. Bühne frei für das Asrock Z390 Phantom Gaming 7!

Übersicht

Das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 siedelt sich im Mittelfeld der Phantom Gaming-Serie an. Einen größeren Funktionsumfang bieten lediglich das Phantom Gaming 9 und das Phantom Gaming X. Letztgenanntes konnten wir uns auf der Computex 2019 anschauen, das passende Video findet ihr direkt unterhalb dieser Zeilen.

In diesem Test fokussieren wir uns jedoch auf das Phantom Gaming 7, das derzeit zu einem Preis von rund 200 Euro gehandelt wird. Für diesen Betrag erhaltet ihr ein Z390-Mainboard mit ordentlicher Ausstattung inklusive RGB-Beleuchtung. Doch welche Funktionen bietet die Hauptplatine im Detail?

Lieferumfang

  • Asrock Z390 Phantom Gaming 7
  • Bedienungsanleitung
  • Treiber CD
  • 4x SATA-Kabel
  • 1x SLI-Brücke
  • 3x M.2-Schrauben
  • 2x M.2-Abstandshalter

Design & Eigenschaften

Asrock verpasst dem Z390 Phantom Gaming 7 ein im Vergleich zur Konkurrenz fast schon farbenfrohes Design. Das dunkle PCB ist großflächig silbern lackiert, schwarze Slots sorgen für die richtige Prise Kontrast. Die Kühlkörper sind ebenfalls in Silber oder Schwarz gehalten, abgerundet wird das Design durch rote Zierstreifen, die über das gesamte Mainboard inklusive Abdeckungen verteilt sind.

Asrock Z390 Phantom Gaming 7

Im Betrieb kann die Optik noch mit der Asrock Polychrome Sync RGB-Beleuchtung den eigenen Vorlieben nach gestaltet werden. Asrock integriert die Beleuchtung am Chipsatzkühler sowie der Abdeckung der hinteren Anschlüsse. Weitere RGB-Komponenten wie LED-Streifen oder leuchtende Lüfter können über den adressierbaren oder die zwei RGB-Anschlüsse in das Beleuchtungsspektakel integriert und untereinander synchronisiert werden.

Asrock Z390 Phantom Gaming 7 Beleuchtung Komplett

Asrock verstärkt alle drei PCIe 3.0 x16-Slots mit einer Metallverkleidung, damit die Slots bei der Verwendung schwerer Grafikkarten keinen Schaden nehmen. Das Z390 Phantom Gaming 7 unterstützt sowohl 3-Wege-CrossFireX als auch 2-Wege-SLI. Es gibt außerdem drei PCIe 3.0 x1-Slots, von denen zwei unterhalb des oberen PCIe 3.0 x16-Slots sitzen. Dadurch verdecken allerdings größere Grafikkarten beide Slots, sodass nur der dritte und unterste Slot nutzbar ist.

CPU & Arbeitsspeicher

Das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 unterstützt Intel-Prozessoren der achten und neunten Generation und setzt dementsprechend auf den Sockel LGA 1151. Ein 10-Phasen-VRM-Design versorgt CPU und RAM mit der nötigen Spannung.

Asrock Z390 Phantom Gaming 7 Sockel

Die vier DIMM-Bänke können insgesamt 128 Gigabyte an DDR4-Speicher aufnehmen. Unterstützt werden Module mit bis zu 4.300 Megahertz. Im Test nutzen wir standardmäßig ein 3.000 MHz schnelles 16-Gigabyte-Kit, konnten jedoch auch problemlos ein Kit mit 4.000 MHz Taktfrequenz verwenden.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 bietet für ein Mittelklasse-Mainboard erwartungsgemäß nur die wichtigsten Onboard-Buttons. Zu diesen zählen der Power- sowie der Reset-Button, ein leicht zu erreichender Knopf zum Zurücksetzen des BIOS fehlt hingegen. Asrock setzt stattdessen auf einen klassischen Jumper, der sich zwischen den beiden PCIe 3.0 x1-Slots befindet. Das hat zur Folge, dass zum Zurücksetzen auch die Grafikkarte entfernt werden muss.

Asrock Z390 Phantom Gaming 7 SATA

Das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 ist mit acht SATA-Anschlüssen ausgestattet, von denen zwei über einen ASMedia-Controller angesteuert werden. Es werden zudem zwei M.2-Slots geboten, die beide von einem Kühlkörper bedeckt sind. Die Installation eines Laufwerks im oberen Slot gestaltet sich etwas aufwendiger, da der Kühler zugleich den Chipsatz kühlt.

Asrock Z390 Phantom Gaming 7 M.2 Kuehler

Für die Netzwerkanbindung kommen zwei RJ45-Ports zum Einsatz, von denen einer von einem Intel i219V-Controller gespeist wird. Der zweite Port setzt auf einen Realtek Dragon RTL8125AG-Controller, der Übertragungsgeschwindigkeiten von 2,5 Gbit/s erlaubt. WLAN gibt es nur optional, ein passender M.2-Slot für ein Modul ist ebenso vorhanden wie zwei Aussparungen am vorinstallierten I/O-Schild.

Asrock Z390 Phantom Gaming 7 Anschluesse

Zu den hinteren Anschlüssen zählen vier USB 3.2 Gen1-Ports sowie zwei USB 3.2 Gen2-Ports. Letztgenannte unterteilen sich in einen Typ A- und einen Typ C-Stecker. Es gibt zudem einen DisplayPort- und HDMI-Anschluss für die interne Grafikeinheit der CPU. Zu guter Letzt sei der Klassiker unter den Anschlüssen genannt: der PS/2-Anschluss für all jene, die sich nicht von ihrer alten Maus/Tastatur verabschieden möchten.

Leistung

Wir haben das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 mit dem Intel Core i9-9900K getestet und diesen sowie den Arbeitsspeicher in verschiedenen Benchmarks gefordert. Als synthetische Benchmarks kamen unter anderem CineBench und Sisoftware Sandra zum Einsatz. Die Leistungsfähigkeit in Spielen wurde mit Battlefiel 1 und GTA 5 gemessen.

  • Prozessor: Intel Core i9-9900K 3,6 GHz, Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
  • Mainboard: Asrock Z390 Phantom Gaming 7
  • Kühler: Noctua NH-U14S
  • Ram: 16 GB GeiL Evo X 3.000 MHz CL 15-15-15-35
  • Systemlaufwerk: Crucial MX500 500 GB
  • Grafikkarte: GeForce RTX 2060
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: Enermax Platimax 600W

Verwendete Benchmarks & Einstellungen

  • 3DMark Fire Strike Extreme
  • PCMark 8 Creative Benchmark
  • SiSoftware Sandra Lite 2018
  • WinRar x64: 313 MB Datei packen
  • TrueCrypt (7.2): 100 MB Size, AES Encryption
  • CineBench x64 R15: CPU Test
  • Leistungsaufnahme (gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000); entspricht dem Leistungsbedarf des gesamten Systems

Verwendete Spiele & Einstellungen

  • GTA V
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, MSAA deaktiviert
  • Battlefield 1 DX11
    • Ultra Details, 1.920 x 1.080 Pixel, Kantenglättung deaktiviert

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.













Das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 liegt in den meisten synthetischen Benchmarks auf Augenhöhe mit der Z390-Konkurrenz. Es punktet am meisten im SiSoftware Sandra Lite Speicher-Benchmark, in dem es sich mit 336,16 GB/s beim Cache- und Speicherzugriff an die Spitze setzt. Das MSI MEG Z390 ACE folgt mit 332 GB/s auf Platz zwei. Einige Abweichungen gibt es beim 3DMark Firestrike Extreme: das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 dominiert mit 11.980 Punkten, da wir inzwischen eine GeForce RTX 2060 anstelle einer GTX 1070 Ti verwenden. Der Vorsprung ist somit primär der Grafikkarte zu verdanken.





Die schnellere GPU macht sich dementsprechend auch in den Spiele-Benchmarks bemerkbar. In Battlefield 1 ist das System gut 10 fps schneller. GTA 5 scheint hingegen bereits die maximale Framerate auszuschöpfen: mit 111,6 fps ist das System nur unwesentlich schneller als mit anderen Z390-Mainboards.



Die Idle-Leistungsaufnahme ist mit 43 Watt in etwa auf dem Niveau des MSI MEG Z390 ACE. Bei voller CPU-Auslastung ist der Stromverbrauch mit 183 Watt jedoch deutlich geringer.

BIOS & Overclocking

Das BIOS des Asrock Z390 Phantom Gaming 7 unterteilt sich, wie bei den meisten Mainboards, in eine einfache und erweiterte Ansicht. Im BIOS finden wir alle gängigen Funktionen, um beispielsweise die Taktfrequenz von CPU und RAM einzustellen beziehungsweise diese zu übertakten. Außerdem ist es möglich, die RGB-Beleuchtung im BIOS anzupassen.

Der Intel Core i9-9900K lässt sich auf dem Phantom Gaming 7 durch das Anheben des Multiplikators auf 51 bei 1,35 Volt auf 5,1 GHz bei Luftkühlung ohne Probleme übertakten.

Höhere Taktfrequenzen sind theoretisch mit einer höheren Spannung möglich, allerdings benötigt dieser Vorgang eine sehr gute Kühlung.

Audiochip

Beim Audiochip vertraut Asrock auf den Realtek ALC1220, der Beispielsweise auch beim MSI MEG Z390 ACE (zum Testbericht) Verwendung findet. Asrock nutzt Methoden und Komponenten wie sie auch bei der Konkurrenz vorzufinden sind, um einen bestmöglichen Klang zu erzielen. So ist das PCB isoliert, damit keine Interferenzen den Klang stören.

Asrock Z390 Phantom Gaming 7 Audiochip

Für den linken und rechten Audiokanal gibt es zudem jeweils separate PCB-Layer. Der Kopfhörerausgang erkennt darüber hinaus automatisch die Impedanz der angeschlossenen Kopfhörer. Abgerundet wird das Audiopaket durch die Creative Sound Blaster Cinema 5 Software. In dieser lassen sich zahlreichen Einstellungen vornehmen und potenzielle Klangverbesserungen hinzuschalten.

Fazit

Das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 erweist sich im Test als gute Z390-Platine, die kaum Wünsche offen lässt und eine solide Ausstattung bietet. Multi-GPU-Setups sind mit dem Mainboard kein Problem, und Gedanken über Slot-Schäden muss man sich aufgrund der Metallverstärkung ebenfalls keine machen. Drei PCIe-Slots sind für Erweiterungskarten gedacht, allerdings hätte Asrock diese anders anordnen sollen. Bei breiten Grafikkarten können schnell zwei der drei Slots verlorengehen.

SATA- sowie M.2-Laufwerke werden mit acht respektive zwei Anschlüssen ausreichend unterstützt. Kühlkörper stellen darüber hinaus sicher, dass M.2-SSDs ihre Leistung nicht durch zu hohe Temperaturen drosseln. Die Kehrseite der Medaille: der obere Slot-Kühler bildet eine Einheit mit dem Chipsatzkühler, weshalb beide zur Installation eines Laufwerks demontiert werden müssen.

Eine schnelle Netzwerkanbindung wird durch jeweils einen 2,5-Gigabit sowie 1-Gigabit-Anschluss sichergestellt. WLAN und Bluetooth lassen sich mit einem M.2-Modul nachrüsten – oder ihr greift direkt zum Z390 Phantom Gaming 9, das zum Testzeitpunkt ebenfalls rund 200 Euro kostet. Im Vergleich mit dem ebenfalls rund 200 Euro teuren Asus ROG Strix Z390-F Gaming (zum Testbericht) hätten wir uns allerdings eine etwas größere Anzahl an rückseitigen USB-Anschlüssen gewünscht. Das Asrock Z390 Phantom Gaming 7 ist zu einem Preis von circa 200 Euro* erhältlich.

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • solide Ausstattung
  • guter Onboard-Audiochip
  • zwei M.2-Slots mit Kühlkörper
  • 2,5-Gigabit-Anschluss

Contra

  • aufwendigere Installation von Laufwerken im oberen M.2-Slot
  • PCIe 3.0 x1-Slots bedeckt

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Der Artikel Test: Asrock Z390 Phantom Gaming 7 ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: RAM mit 4.000 MHz auf ASUS ROG Strix Z390-F Gaming

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Hohe Speichertaktfrequenzen waren früher häufig nur auf High-End-Mainboards möglich. Wir wollen in diesem Testbericht herausfinden, wie gut schneller Arbeitsspeicher heutzutage auf einem Mittelklasse-Mainboard läuft. Unsere Wahl fiel auf das rund 210 Euro teure ASUS ROG Strix Z390-F Gaming, das laut Hersteller bis zu 4.266 Megahertz schnellen DDR4-Arbeitsspeicher unterstützt.

Übersicht

Mainboards mit Z390-Chipsatz sind aktuell die erste Wahl für Gamer, die das volle Potenzial ihrer Intel Core-CPU der neunten Generation ausschöpfen möchten. Die Preisspanne der Platinen fällt breit aus: Die günstigsten Modelle starten im Online-Preisvergleich bei 110 Euro, das Ende ist erst bei rund 550 Euro erreicht.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-1

Für die meisten Spieler sollte ein Mainboard zu Preisen zwischen 200 bis 250 Euro mehr als ausreichend sein. Doch kann auch bei vergleichsweise preisgünstigen Mainboards eine hohe Leistung erwartet werden? Wir haben uns für das ASUS ROG Strix Z390-F Gaming entschieden, um dieser Frage auf den Grund zu gehen.

Technische Eigenschaften

Das Gaming-Mainboard bietet zu einem Preis von rund 210 Euro* einen gehobenen Funktionsumfang. Es stehen zwei M.2-Slots für schnelle PCIe-Laufwerke im M.2-Format zur Verfügung. Einer der Steckplätze ist mit einem Kühler ausgestattet, um einem wärmebedingten Drosseln vorzubeugen. Für SATA-Laufwerke sind sechs Anschlüsse vorhanden und Multi-GPU-Setups stellen ebenfalls kein Problem dar.

 

Uns interessieren vor allem die vier DIMM-Bänke, die sich maximal mit 64 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher bestücken lassen. Der Controller unterstützt Dual-Channel, laut Hersteller soll sich bis zu 4.266 MHz schneller Arbeitsspeicher nutzen lassen. ASUS nutzt die sogenannte OptiMem II-Technologie, die eine höhere Stabilität und zugleich eine höhere Erfolgschance beim Übertakten ermöglichen soll.

Die drei Test-Kits

Erreicht wird dies unter anderem durch ein angepasstes Leiterbahnen-Layout, das die Überlagerung von Frequenzen reduzieren soll. Die Leiterbahnen sind außerdem gleich lang, damit die Signale zur gleichen Zeit ankommen. Laut ASUS wird außerdem der unterste Layer des PCBs genutzt, um Interferenzen zu blockieren.

Schnelle Speichertaktfrequenz aktivieren

Im ersten Schritt aktualisieren wir das BIOS, bevor wir den Arbeitsspeicher zur Höchstleistung anspornen. Somit stellen wir sicher, dass das Mainboard auf dem neuesten Stand ist und auch mit neueren Riegeln zurechtkommt.

Nach der Aktualisierung müssen wir lediglich in das BIOS booten und das XMP-Profil laden, um die hohen Taktfrequenzen des jeweiligen Arbeitsspeichers zu aktivieren. Die Option befindet sich unter dem Reiter „Ai Tweaker“ und dort unter „Ai Overclock Tuner“. Eventuell müsst ihr vorher noch vom einfachen in den erweiterten Modus wechseln, indem ihr die Taste F7 drückt.

Manche Arbeitsspeicher werden mit verschiedenen Profilen, die verschiedene Taktfrequenzen ermöglichen, ausgeliefert. Wählt das Profil eurer Wahl (meist XMP I, XMP II etc. benannt) und speichert die Einstellungen mit F10. Das System startet anschließend neu, wendet die neuen Einstellungen an und der Computer sollte wie gewohnt hochfahren.

Leistungstest

Klingt auf dem Papier nach sinnvollen Maßnahmen, doch kommt das ROG Strix Z390-F Gaming tatsächlich so gut mit schnellem DDR4-Speicher zurecht? Wir haben drei Arbeitsspeicher-Kits getestet, darunter zwei zur Vollbestückung des Systems mit je viermal 8 Gigabyte und ein 16-Gigabyte-Kit bestehend aus zweimal 8 Gigabyte Riegeln.

Alle Kits lassen sich in der Theorie mit 4.000 MHz betreiben, wenn das das XMP-Profil entsprechend geladen wird. Eines der 32-Gigabyte-Kits unterstützt sogar 4.133 MHz und liegt damit nur knapp unter der von ASUS beworbenen Maximal-Taktfrequenz des Mainboards. Wir haben zum Vergleich ein Kit mit 32 Gigabyte und 2.933 MHz von HyperX (zum Testbericht) hinzugezogen, um zu ermitteln, ob ein Gaming-PC überhaupt von schnelleren RAM-Geschwindigkeiten profitiert.

Getestete Kits

  • Corsair Vengeance LPX DDR4 – 4x 8 GB mit 4.000 MHz (CMK32GX4M4K4000C19)
  • G.Skill TridentZ RGB DDR4 – 4x 8 GB mit 4.133 MHz (F4-4133C17Q-32GTZR)
  • HyperX Predator DDR4 – 2x 8 GB mit 4.000 MHz (HX440C19PB3K2/16)

Testsystem

  • Prozessor: Intel Core i9-9900K mit 3,6 GHz, Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
  • Mainboard: ASUS ROG Strix Z390-F Gaming
  • Kühler: Noctua NH-U14S
  • RAM: HyperX Predator DDR4 32 GB 2.933 MHz
  • Systemlaufwerk: Crucial MX 500 SSD
  • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 2070
  • Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
  • Netzteil: ASUS ROG Thor 1.200 Watt

Verwendete Software

  • AIDA64 Extreme
  • SiSoftware Sandra
  • Battlefield V
  • The Witcher 3

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.



In den synthetischen Benchmarks ist ein gewaltiger Unterschied zwischen dem HyperX Arbeitsspeicher mit 2.933 MHz und den drei 4.000-MHz-Kits zu erkennen. Der Lese- und Schreibdurchsatz steigt stark an, gleiches gilt für den Kopierdurchsatz.











Zugleich sinken die Latenzen, sodass auch die Verzögerung mit dem schnellen Speicher geringer ist. Im Cinebench zeigen sich ebenfalls Unterschiede: die CPU profitiert ebenfalls von der hohen Speichergeschwindigkeit, sodass ein Vorsprung von bis zu 125 Punkten erreicht wird.







Vergleichen wir die 32-Gigabyte-Kits miteinander, so lässt sich im Spiel „The Witcher 3“ ebenfalls ein Leistungsplus durch die höheren Taktfrequenzen erkennen. Während die minimale Framerate beim 2.933 MHz schnellen Kit 119 fps beträgt, liegt sie beim 4.000 MHz schnelle Corsair-Kit bei 122 fps.

Mit dem schnellsten Kit fallen die fps lediglich auf 123 fps. Verbesserungen sind auch bei der durchschnittlichen Framerate zu beobachten, die bei den beiden schnellen Kit immerhin 2 fps über dem langsamen Kit liegt.

Battlefield V profitiert ebenfalls vom schnelleren RAM. Vergleichen wir das schnellste Kit (G.Skill) mit dem langsamsten (HyperX Predator) sehen wir einen Unterschied von 3 fps bei der minimalen Framerate. Bei der durchschnittlichen Framerate ist das 4.133 MHz schnelle Kit sogar 4 fps schneller.

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Fazit

Alle getesteten Speicher-Kits liefen problemlos mit hohen Taktfrequenzen auf dem ASUS ROG Strix Z390-F Gaming. Wir empfehlen vorher das BIOS zu aktualisieren, damit der Arbeitsspeicher einwandfrei läuft.

Im Test zeigt sich, dass das Mainboard auch keine Probleme mit der Belegung sämtlicher DIMM-Bänke hat. Das mit 4.133 MHz schnellste Kit (G.Skill) lief auf Anhieb stabil und ohne Abstürze. Wir konnten nach dem Booten ins BIOS gehen, dort das XMP-Profil laden und den Arbeitsspeicher fortan mit der hohen Taktfrequenz betreiben.

Dank der XMP-Profile kommen heutzutage auch unerfahrene Nutzer in den Genuss hoher Speichertaktfrequenzen, da alle Parameter automatisch geladen werden. Es muss somit niemand befürchten, durch das manuelle Anpassen der Spannung oder anderer Faktoren den Speicher oder das Mainboard zu beschädigen.

Die Benchmarks zeigen zudem, dass schneller Arbeitsspeicher die Leistung anheben kann. In den synthetischen Benchmarks liegen die drei getesteten Kits deutlich vor einem 2.933 MHz schnellen Kit. Spiele profitieren ebenfalls von schnellem Arbeitsspeicher, wodurch sowohl die durchschnittliche als auch die minimale Bildrate steigt.

Spieler müssen sich den Leistungsvorsprung allerdings teuer erkaufen. Während das günstigste 3.000 MHz schnelle 16-GB-Kit im Online-Handel derzeit rund 60 Euro kostet, müssen für ein 4.000 MHz schnelles Kit fast 100 Euro bezahlt werden. (Preise Februar 2020)

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ASUS ROG Maximus XII Hero im Test mit Intel Core i9-10900K

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Die Comet Lake-S-Prozessoren sind mitsamt neuem Sockel da. Passend dazu beurteilen wir den neuen Zehnkerner der zehnten Generation, Intels Core i9-10900K, und das Z490-Mainboard ASUS ROG Maximus XII Hero folgend im Testbericht. Wie viel mehr Leistung ist möglich?

Übersicht zu Intel Comet Lake-S

Das ASUS-Mainboard setzt auf den Z490-Chipsatz und den Sockel LGA 1200, welche Intel mit der Comet Lake-S-Serie einführte. Dabei handelt es sich um die zehnte Generation der Desktop-Prozessoren, die nun auf dem Markt starten sollen. Sie basieren auf der Skylake-Architektur, weisen also eine Strukturgröße von 14 Nanometern auf. Viel hat sich bei Comet Lake-S demnach nicht verändert, aber Intel taktet die CPUs nun etwas höher und bietet Hyperthreading bei nahezu allen Modellen.

Die spezifizierte thermische Verlustleistung (TDP) der Prozessoren mit freiem Multiplikator, also die K-Modelle, beträgt jeweils 125 Watt. Dies gilt ebenso für den Core i9-10900K, welcher die leistungsfähigste CPU der neuen Serie darstellt. Er bietet zehn Kerne sowie 20 Threads und taktet mittels des Thermal Velocity Boosts auf bis zu 5,3 Gigahertz auf zwei Kernen – zeitgleich schaffen alle Kerne 4,9 GHz. Da entsprechend auch der Stromverbrauch gerne über die mit Comet Lake-S erhöhte TDP steigt, war laut Intel der Wechsel zu einem neuen Sockel nötig. Deswegen musste auch ein neuer Chipsatz her – an dieser Stelle kommt das ASUS ROG Maximus XII Hero (Wi-Fi) zum Einsatz.

Lieferumfang

  • Mainboard
  • Bedienungsanleitung und Treiber-DVD
  • ROG-Sticker
  • SATA-Kabel
  • optionaler Lüfter
  • Front-I/O-Adapter
  • WLAN-Antenne
  • RGB-Erweiterungskabel
  • M.2-Schrauben
  • Schlüsselanhänger

Design und Eigenschaften

Das Maximus XII Hero zählt zur Premiumklasse des neuen Z490-Lineups. Hierzulande unterliegt es nur dem Maximus XII Extreme und Maximus XII Formula, der Preis fällt mit knapp 430 Euro demnach hoch aus. Während das ROG Maximus XI Hero (Test) noch silberne Akzente aufwies, ist der Nachfolger gänzlich in mattem Schwarz gehalten. Die Aura RGB-Beleuchtung auf der I/O-Abdeckung und dem Chipsatzkühler sorgt für nette Lichteffekte, kann aber jederzeit auch deaktiviert werden.

Apropos Kühler, über die verfügt das achtschichtige Mainboard allerhand. Die Spannungsregler (VRMs) und die Transistoren (MOSFETs) sind von drei Kühlkörpern und einer durchgängigen Heatpipe links, unterhalb und oberhalb des Sockels abgedeckt. Nahe der oberen rechten Ecke der Platine lässt sich optional der mitgelieferte 40-Millimeter-Lüfter installieren. Dies dürfte allerdings höchstens für Extrem-Übertakter interessant sein. In einem regulären System mit genügend Luftzirkulation ist er jedenfalls nicht vonnöten.

Die Kühlelemente dürften der durch die neue TDP bedingten stärkeren Wärmeentwicklung entgegenwirken. ASUS reguliert die Stromversorgung mit 14 + 2 Phasen und außerdem sind die MOSFETs auf Stromstärken von bis zu 60 Ampere ausgelegt. Für die CPU gibt es erneut einen 8 + 4-Pin-Anschluss. Schwächere Prozessoren unterhalb des Core i9-10900K dürften vermutlich auch alleine mit dem 8-Pin-Anschluss stabil funktionieren, besonders die Modelle ohne freien Multiplikator und mit geringerer TDP. Wir empfehlen für die Top-CPU allerdings auch die Nutzung beider Anschlüsse. Der 8-Pin-Anschluss bietet übrigens eine Metallummantelung und die Pins sind verstärkt, um höhere Ströme besser zu verkraften.

Anschlüsse

Des Weiteren decken zusätzliche Metallkühlkörper ebenfalls den Chipsatz nahe der rechten Mitte des Mainboards und die insgesamt drei M.2-Steckplätze ab. Letztere unterstützen alle die PCIe 3.0-Schnittstelle mit vier Lanes. Ob die Anschlüsse bereits kompatibel zu PCIe 4.0 sind, geht aus den ASUS-Dokumenten nicht hervor. Die Comet Lake-S-Serie unterstützt diese zwar sowieso nicht, doch der Z490-Chipsatz wird vermutlich mit der folgenden Generation den neueren Standard nutzen können – deshalb verbauen andere Hersteller bereits die dafür nötigen Komponenten in einige der jetzt gestarteten Mainboards.

Zwei der M.2-Slots sind lang genug für entsprechende SSDs im 22110-Format und auf dem weiteren M.2. Slot lassen sich maximal SSDs mit einer Länge von 80 Millimetern verbauen. Nur der oberste Anschluss ist jederzeit mit der vollen Bandbreite nutzbar. Der mittlere teilt sich die Bandbreite mit dem dritten PCIe-Slot und der unterste mit zwei SATA-Anschlüssen. RAID-Systeme sind möglich und Intel Optane-Speicher unterstützt das ASUS Maximus XII Hero auch. Um an die oberen beiden M.2-Slots zu gelangen, müssen sieben Schrauben entfernt werden – das kann beim Systemzusammenbau etwas mehr Zeit als normalerweise üblich kosten, ist aber kein gravierendes Manko.

Die zwei oberen der insgesamt drei großen PCIe-Steckplätze bieten eine Metallverstärkung und teilen sich die Bandbreite von 16 Lanes. Multi-Grafikkarten-Setups sind also möglich. Zudem gibt es noch drei kleine PCIe-x1-Slots. Für den internen Anschluss von Festplatten und SATA-SSDs bietet das Mainboard insgesamt sechs SATA-Ports mit jeweils sechs Gigabit pro Sekunde (Gbit/s).

Allerlei USB-Ports

Eine hohe USB-Anschlussvielfalt weist die Platine ebenso auf. Insgesamt 17 USB-Anschlüsse sind vorhanden, davon zehn auf der Rückseite und sieben weitere für Zubehör oder Frontanschlüsse am Gehäuse. Für ein einfacheres Verständnis bezeichnen für die USB-Standards folgend nur mit ihren alten Namen. Wir zeigen euch nun kurz die Unterschiede zu den aktuellen Bezeichnungen auf:

  • USB 3.0, neuerdings auch USB 3.2 Gen 1 bietet eine Transferrate von maximal fünf Gbit/s
  • USB 3.1, neuerdings auch USB 3.2 Gen 2 bietet eine Transferrate von maximal zehn Gbit/s
  • sowie USB 3.2, neuerdings auch USB 3.2 Gen 2×2 biete eine Transferrate von maximal 20 Gbit/s

Hinten, also am I/O-Panel, verbaut ASUS zweimal USB 2.0, viermal USB 3.0 und viermal USB 3.1, darunter ein Typ-C-Anschluss mit zehn Gbit/s. Aufgrund des Preises hätten wir durchaus mindestens einen USB 3.2-Port mit 20 Gbit/s erwartet. Intern stehen viermal USB 2.0, zweimal USB 3.0 und einmal USB 3.1 zur Verfügung.

Abseits der USB-Ports gibt es auf der Rückseite noch eine BIOS-Flash-Taste, eine Clear CMOS-Taste, einen HDMI 1.4-Ausgang, zwei Ethernet-Ports, die Stecker für die WLAN-Antennen sowie analoge Audioausgänge und einen digitalen Audioausgang.

Gute Konnektivität und SupremeFX-Audio

Der erste Ethernet-Port ist an den internen Netzwerkchip von Intel angebunden und leistet maximal 1 Gbit/s. Wiederum schafft der zweite Anschluss dank eines Marvell-Chips sogar bis zu fünf Gbit/s. Den aktuellen Wi-Fi 6-Standard beherrscht das Mainboard ebenso, da eine Intel AX201-Karte verbaut ist. Die mitgelieferte 2×2-Antenne lässt sich einfach über die Rückseite anschließen. Bluetooth 5.1 ist ebenso an Bord. Leider gibt es keinen Thunderbolt 3-Port, sondern nur einen Header, sodass dafür eine zusätzliche Erweiterungskarte vonnöten ist.

In puncto Audio steht die neueste Version von ASUS’ SupremeFX zur Verfügung. Unter anderem bietet es eine automatische Impendanzerkennung für vordere und hintere Kopfhörerausgänge, 7.1-Surround-Unterstützung sowie einen DAC + AMP.

Für Arbeitsspeicher gibt es vier DIMM-Slots. Maximal 128 Gigabyte DDR4-RAM mit 4.800 MHz unterstützt das Mainboard – dieser XMP-Takt ist allerdings nur im Betrieb mit zwei Modulen möglich. Nutzt ihr alle vier Slots, sinkt der zertifizierte Maximaltakt auf immer noch hohe 3.600 MHz. Ohne XMP-Profil sind seitens Intel 2.933 MHz mit neuen Core i9- oder Core i7-CPUs möglich, bei Prozessoren darunter nur 2.666 MHz.

Des Weiteren bietet das ASUS ROG Maximus XII Hero sechs verschiedene Lüfteranschlüsse, fünf Anschlüsse für Wasserkühlungen und deren Sensoren sowie ARGB-Anschlüsse für Beleuchtungseffekte mit Aura Sync. Eine Fehlercode-Anzeige, ein Start-Knopf, eine Retry-Taste und eine beliebig belegbare FlexKey-Taste gibt es ebenfalls.

Testsystem

  • Prozessor: Intel Core i9-10900K, Intel Core i9-9900K, Intel Core i5-96000K
  • Mainboard: ASUS Maximus XII Hero (Wi-Fi), MSI MEG Z390 ACE
  • Kühler: bequiet! Dark Rock Pro 4
  • RAM: 32 GB (4x 8 GB) Corsair LPX DDR4-4000
  • SSD: Samsung 960 Pro 512 GB
  • Grafikkarte: MSI RTX 2080 Super Gaming X Trio
  • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-bit
  • Netzteil: ASUS Thor 1.200 W

Verwendete Benchmarks und Einstellungen

  • Cinebench R20
  • 3DMark Time Spy Extreme
  • PCMark 10 Erweitert
  • Prime95 und Furmark für Stresstests
  • Leistungsaufnahme des Systems gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000
  • Leistungsaufnahme der CPU (Core Package Power) und Temperaturen gemessen mit HWiNFO

Verwendete Spiele und Einstellungen

  • Anno 1800 (DX11-Benchmark @ 1.440p)
  • Shadow of the Tomb Raider (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch, TAA)
  • Assassin’s Creed: Odyssey (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch)

Benchmark-Ergebnisse

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Fazit

ASUS bietet mit dem ROG Maximus XII Hero (Wi-Fi) ein Mainboard mit vielen Funktionen, das gut für die Intel-Prozessoren der zehnten Generation gerüstet ist. Da der Z490-Chipsatz nicht sonderlich viele Neuerungen bietet, fallen aber leider auch die Unterschiede zum Vorgängermodell geringfügig aus. Die üppigen Kühlkörper und die drei M.2-Steckplätze erachten wir als positiv.

Das runde Gesamtpaket hat aber auch seinen Preis. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 430 Euro ist das Mainboard ziemlich teuer, dies ist allerdings ebenfalls bei anderen Konkurrenzmodellen dieser Klasse der Fall. Für Enthusiasten bietet die ASUS -Platine sicherlich genügend Features, vor allem bezüglich der Anschlüsse bzw. Konnektivität. Dennoch hätten wir gerne noch einen Thunderbolt 3-Port oder zumindest einen USB-Anschluss mit bis zu 20 Gbit/s gesehen.

Mainboards
Allround-PC.com
05/2020
ASUS ROG Maximus XII Hero (Wi-Fi)
Empfehlung

Pro

  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0
  • drei gekühlte M.2-Steckplätze
  • deutlich mehr Kühlelemente als zuvor

Contra

  • kaum Neuerungen im Vergleich zum Vorgängermodell
  • hoher Preis
  • kein USB 20 Gbit/s & Thunderbolt 3

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Der Artikel ASUS ROG Maximus XII Hero im Test mit Intel Core i9-10900K ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Test: Intel Core i9-10900K und Core i5-10600K auf MSI MEG Z490 ACE

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Der neue Intel Core i9-10900K und Core i5-10600K sind auf unserer Test-Bench gelandet. In diesem Testbericht erfahrt ihr alles Wichtige zu den Comet Lake-S-Prozessoren und ihrer Performance auf dem MSI MEG Z490 ACE-Mainboard.

Übersicht

Für die Schnellleser listen wir vorab die wichtigsten technischen Besonderheiten der neuen Intel-Prozessoren stichpunktartig auf.

  • nahezu alle CPUs bieten nun Hyperthreading, auch die Core i3-Modelle
  • die Prozessoren weisen abermals eine Strukturgröße von 14 Nanometern auf
  • es gibt den neuen Sockel LGA 1200 und den neuen 400er-Chipsatz
  • die Core i9-Modelle verfügen neuerdings über zehn Kerne und 20 Threads
  • durch Thermal Velocity Boost kann der Core i9 10900K theoretisch auf bis zu 5,3 GHz takten
  • die Taktfrequenzen der Prozessoren fallen leicht höher aus

Comet Lake-S erklärt

Zum mittlerweile vierten Mal in Folge setzt Intel bei den neuen Desktop-Prozessoren auf die Skylake-Architektur und fertigt sie im optimierten 14-Nanometer-Verfahren. Um dennoch Verbesserungen gegenüber den Modellen der neunten Generation zu bieten, taktet der Hersteller die CPUs etwas höher. Hyperthreading, also die virtuelle Kernverdopplung, gibt es nun bei allen Prozessoren der Serie, mit Ausnahme der Celeron-Modelle am untersten Ende.

Dem Core i9 der zehnten Generation spendiert Intel zwei zusätzliche Kerne und einen höheren Boost-Takt – maximal 5,3 GHz sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Um die Leistungsverbesserungen bei den neuen Prozessoren zu realisieren, spezifiziert Intel die Modelle mit freiem Multiplikator mit einer TDP von 125 Watt und änderte bei allen CPUs die Spannungsversorgung. Folgend seht ihr eine Übersichtstabelle der neuen Intel-Serie. Sie beinhaltet nicht die T-Modelle, welche untertaktet sind und eine niedrigere TDP bieten.

ModellKerne/
Threads
TDPBasistaktmax. BoostGrafikeinheitPreis in USD
Intel Core i9 10900K10/20125 W3,7 GHz5,3 GHzIntel UHD 630488 US-Dollar
Intel Core i9 10900KF10/20125 W3,7 GHz5,3 GHzkeine472 US-Dollar
Intel Core i9 1090010/2065 W2,8 GHz5,2 GHzIntel UHD 630439 US-Dollar
Intel Core i9 10900F10/2065 W2,8 GHz5,2 GHzkeine422 US-Dollar
Intel Core i7 10700K8/16125 W3,8 GHz5,1 GHzIntel UHD 630374 US-Dollar
Intel Core i7 10700KF8/16125 W3,8 GHz5,1 GHzkeine349 US-Dollar
Intel Core i7 107008/1665 W2,9 GHz4,8 GHzIntel UHD 630323 US-Dollar
Intel Core i7 10700F8/1665 W2,9 GHz4,8 GHzkeine298 US-Dollar
Intel Core i5 10600K6/12125 W4,1 GHz4,8 GHzIntel UHD 630262 US-Dollar
Intel Core i5 10600KF6/12125 W4,1 GHz4,8 GHzkeine237 US-Dollar
Intel Core i5 106006/1265 W3,3 GHz4,8 GHzIntel UHD 630213 US-Dollar
Intel Core i5 105006/1265 W3,1 GHz4,5 GHzIntel UHD 630192 US-Dollar
Intel Core i5 104006/1265 W2,9 GHz4,3 GHzIntel UHD 630182 US-Dollar
Intel Core i5 10400F6/1265 W2,9 GHz4,3 GHzkeine157 US-Dollar
Intel Core i3 103204/865 W3,8 GHz4,6 GHzIntel UHD 630154 US-Dollar
Intel Core i3 103004/865 W3,7 GHz4,4 GHzIntel UHD 630143 US-Dollar
Intel Core i3 101004/865 W3,6 GHz4,3 GHzIntel UHD 630122 US-Dollar
Intel Pentium Gold G66002/458 W4,2 GHzunbekanntIntel UHD 63086 US-Dollar
Intel Pentium Gold G65002/458 W4,1 GHzunbekanntIntel UHD 63075 US-Dollar
Intel Pentium Gold G64002/458 W4,0 GHzunbekanntIntel UHD 61064 US-Dollar
Intel Celeron G59202/258 W3,5 GHzunbekanntIntel UHD 61052 US-Dollar
Intel Celeron G59002/258 W3,4 GHzunbekanntIntel UHD 61042 US-Dollar

Der Z490-Chipsatz

Demnach weist die Comet Lake-S-Serie einen neuen Sockel namens LGA 1200 auf. Entsprechend setzt Intel für die CPUs auch neue Mainboards mit 400er-Chipsatz voraus, also etwa Z490, B460, H470 und H410. Obwohl einige neue Mainboards PCIe 4.0 bieten, gibt es seitens der Prozessoren erneut keine Unterstützung dafür. Ursprünglich war dies wohl ein geplantes Feature von Comet Lake-S, das offenbar aus unbekannten Gründen kurz vor dem Start gestrichen wurde. Womöglich sind die neuen Mainboards immerhin mit der nächsten Generation, Rocket Lake, kompatibel – dann dürfte die PCIe 4.0-Schnittstelle auch nutzbar sein. Beim MSI MEG Z490 ACE ist an den M.2-Slots jedenfalls bereits Gen 4.0-Schriftzug anzutreffen.

Stattdessen gibt es beim Z490-Chipsatz eine bessere Integration von Wi-Fi 6 und schnellerem Ethernet. Auch USB 3.2 Gen 2 wird nun nativ unterstützt. Die Core i9- und Core i7-Modelle unterstützen DDR4-2933-RAm und die CPUs darunter nur DDR4-2666-Memory. Die Prozessor-Dies sind zudem etwas dünner und die Heatspreader dafür dicker, um die Wärme effizienter abzuleiten.

Die Blockdiagramme zu Z490 und Z390 nebeneinander. (Bild: Intel)

Einordnung

Intel stellte uns für den Test den Core i9 10900K sowie den Core i5 10600K zur Verfügung. Ersterer ist der neue Top-Prozessor des Desktop-Lineups, löst den Core i9-9900K ab und konkurriert mit AMDs Ryzen 9 3900X. Intels Core i5 der zehnten Generation ist der Nachfolger des Core i5-9600K und steht dem AMD Ryzen 5 3600X gegenüber. Zur Einordnung seht ihr folgend die Hauptmerkmale dieser CPUs.

ModellIntel Core i9-10900KIntel Core i9-9900KIntel Core i5-10600KIntel Core i5-9600KAMD Ryzen 5 3600XAMD Ryzen 9 3900X
Rechenkerne10866612
Threads20161261224
Basistakt3,7 GHz3,6 GHz4,1 GHz3,7 GHz3,8 GHz3,8 GHz
Turbo-Boost5,3 GHz5,0 GHz4,8 GHz4,6 GHz4,4 GHz4,6 GHz
Turbo-Boost alle Kerne4,9 GHz4,7 GHz4,5 GHz4,3 GHz~4,2 GHz~3,8 bis ~4,3 GHz
L3-Cache20 MB16 MB12 MB9 MB32 MB64 MB
TDP125 W95 W125 W95 W95 W105 W
Strukturgröße14 nm14 nm14 nm14 nm7 nm7 nm
Preis~589 Euro~535 Euro (Stand 05/2020)~309 Euro~220 Euro (Stand 05/2020)~195 Euro (Stand 05/2020)~429 Euro (Stand 05/2020)

Wir testeten die beiden Comet Lake-S-Prozessoren auf einem MSI MEG Z490 ACE-Mainboard. Zum direkten Vergleich durchliefen die direkten Vorgänger-CPUs die gleichen Tests auf einem MSI MEG Z390 ACE.

Das MSI MEG Z490 ACE

Im Sortiment des taiwanischen Herstellers reiht sich das Mainboard direkt unterhalb des MSI MEG Z490 Godlike ein, dem aktuellen Top-Modell. Das ACE kostet 409 Euro und zählt mit diesem stolzen Preis definitiv zur Oberklasse. Die Platine ist überwiegend in Schwarz gehalten und von grauen sowie kupferfarbenen Akzenten durchzogen. An zwei Stellen gibt es eine RGB-Beleuchtung, die sich über das MSI Dragon Center steuern lässt.

Es bietet verbesserte Kühlelemente inklusive Heatpipe, einen aktiven Lüfter unter der I/O-Abdeckung, ein sechslagiges PCB und eine Metall-Backplate. Vier Metall-verstärkte DIMM-Slots für maximal 128 Gigabyte Arbeitsspeicher mit bis zu 4.800 MHz per XMP sind vorhanden. Die Stromversorgung reguliert die Platine mit 16 + 1 Phasen. Für eine mehr als ausreichende Stromversorgung der CPU stehen zwei 8-Pin-Anschlüsse zur Verfügung.

Zudem gibt es drei passiv gekühlte M.2-Steckplätze für entsprechende SSDs – zweimal mit einer maximalen Länge von 80 Millimetern, einmal mit bis zu 110 Millimetern. Da sich die oberen beiden Steckplätze die PCIe-Lanes mit den SATA-Ports teilen, unterstützt nur der unterste M.2-Anschluss jederzeit die volle Bandbreite. Sie sind mitsamt der PCIe-Slots bereits PCIe 4.0-kompatibel. Alle drei großen PCIe-x16-Slots sind mit Metall verstärkt und das Board bietet noch zwei kleine PCIe-x1-Steckplätze. Des Weiteren gibt es noch sechs SATA-Anschlüsse mit jeweils bis zu sechs Gbit/s.

Hands-On-Video des Mainboards


Für die Gehäusefront sind USB-Header für viermal USB 2.0, zweimal USB 3.0 (fünf Gbit/s) und einmal USB-C mit zehn Gbit/s vorhanden. Auf der Rückseite befinden sich acht USB-Ports, darunter zweimal USB 2.0, zweimal USB 3.0, dreimal USB 3.1 (zehn Gbit/s) und ein USB Typ-C-Anschluss mit USB 3.2-Geschwindigkeit, also maximal 20 Gbit/s.

Vier analoge Audioausgänge, ein digitaler Audioausgang und einen Mikrofoneingang befinden sich ebenso hinten. Zudem sind dort zwei WLAN-Antennenanschlüsse, zwei Ethernet-Ports, ein PS/2-Port und zwei Tasten vorhanden. Die Antennenanschlüsse dienen für das integrierte Wi-Fi 6-Modul. Per LAN-Verbindung sind abhängig vom Ethernet-Anschluss Transferraten von bis zu einem Gbit/s oder 2,5 Gbit/s möglich. Mit den beiden Tasten lässt sich das BIOS flashen oder zurücksetzen. Bluetooth 5.1 beherrscht die Platine übrigens auch, aber für Thunderbolt 3 benötigen Nutzer eine zusätzliche Erweiterungskarte.

Intern verbaut MSI ansonsten noch eine Start- sowie eine Reset-Taste, eine Anzeige für BIOS-Codes. Sechs Anschlüsse für Gehäuselüfter gibt es abseits des CPU-Fan-Anschlusses ebenfalls. An verschiedene RGB-Anschlüsse, unter anderem für Corsair-LED-Kits, und Unterstützung für eine Wasserpumpe (4-Pin) hat MSI auch gedacht. Ein Realtek ALC1220-Audiochip ermöglicht 7.1-Surround-Sound und die zugehörige DAC + AMP-Kombination genügt sogar für Kopfhörer mit 600 Ohm. Insgesamt richtet MSI das ACE-Modell also an ambitionierte Gamer, die viele Anschlüsse und ein hohes Übertaktungspotenzial dank starker Kühlung und Stromversorgung haben möchten.

Testsystem

  • Prozessor: Intel Core i9-10900K, Intel Core i5-10600K, Intel Core i9-9900K, Intel Core i5-96000K
  • Mainboard: MSI MEG Z490 ACE, MSI MEG Z390 ACE
  • Kühler: bequiet! Dark Rock Pro 4
  • RAM: 32 GB (4x 8 GB) Corsair LPX DDR4-4000
  • SSD: Samsung 960 Pro 512 GB
  • Grafikkarte: MSI RTX 2080 Super Gaming X Trio
  • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-bit
  • Netzteil: Asus Thor 1.200 W

Verwendete Benchmarks und Einstellungen

  • Cinebench R20
  • 3DMark Time Spy Extreme
  • PCMark 10 Erweitert
  • Prime95 und Furmark für Stresstests
  • Leistungsaufnahme des Systems gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000
  • Leistungsaufnahme der CPU (Core Package Power) und Temperaturen gemessen mit HWiNFO

Verwendete Spiele und Einstellungen

  • Anno 1800 (DX11-Benchmark @ 1.440p)
  • Shadow of the Tomb Raider (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch, TAA)
  • Assassin’s Creed: Odyssey (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch)

Benchmark-Ergebnisse









In Benchmarks sind die beiden neuen Prozessoren nennenswert schneller als ihre Vorgänger, was aufgrund der zusätzlichen Kerne beim Core i9 bzw. der zusätzlichen Threads beim Core i5 zu erwarten war. Der Core i9-10900K schneidet in Cinebench R20 knapp 24 Prozent schneller als der Core i9-9900K ab. Zwischen den beiden Core i5-Modellen liegt in diesem Benchmark ein Leistungsunterschied von rund 30 Prozent zugunsten der zehnten Generation.

Beim Time Spy Extreme-Durchlauf sind die neueren CPUs jeweils circa 25 Prozent schneller, allerdings nur in Hinblick auf den reinen CPU-Wert. Sowohl in Cinebench als auch dem 3DMark-Test bietet der Core i9-10900K eine rund 45 Prozent höhere Leistung im Vergleich zum Core i5-10600K.

Ansonsten fallen die Leistungsunterschiede zwischen der zehnten und neunten Generation überschaubar aus. Wir hatten zum Testzeitpunkt leider nicht die entsprechenden AMD-Alternativen (Ryzen 9 3900X und Ryzen 5 3600X) zur Hand, aber den Ergebnissen zufolge dürfte Intel durchaus mit den Prozessoren der Konkurrenz in puncto Benchmark-Leistung mithalten. Ein entsprechender Vergleichstest wird beizeiten folgen.

Gaming-Performance



Das Leistungsplus gegenüber der neunten Generation liegt im erwarteten Bereich von circa zehn Prozent. In puncto Gaming-Performance behält Intel im Vergleich zu AMD also wohl weiterhin die Nase leicht vorne – auch dies gilt es aber nochmal separat zu testen. Einige Spiele nutzen die höhere Kern- bzw. Thread-Anzahl allerdings nicht aus. Hier zeigt sich abermals, dass die Grafikkarte schließlich den entscheidenden Unterschied ausmacht.

Für Gamer ist der Aufpreis vom Core i5-10600K zum Core i9-10900K nicht sinnvoll. Bei Anno und AC: Odyssey sind die beiden Comet Lake-S-CPUs quasi gleich schnell und bei Tomb Raider fällt die Performance des Core i9 gerade einmal zwischen zehn und 15 Prozent höher aus. In höheren Auflösungen dürfte der Unterschied (fps) nochmals geringer ausfallen.

Stromverbrauch und Wärmeentwicklung









Die höhere TDP macht sich besonders unter Last beim Stromverbrauch bemerkbar. Der Core i9 genehmigt sich dann 40 Watt mehr Strom als sein Vorgänger und beim Core i5 sind es rund 35 Watt mehr. Ehrlich gesagt, hatten wir vorab schlimmere Werte erwartet. In Anbetracht der höheren Leistung hält sich die Stromverbrauch- und Temperatur-Differenz in Grenzen.

Intels Entscheidung, die CPU-Dies dünner und dafür die Heatspreader dicker zu machen, war offenbar richtig. Der neue Core i5 ist unter Last nur leicht wärmer und beim Core i9-10900K ist die Wärmeentwicklung sogar etwas geringer als beim Core i9-9900K. Grandiose Ergebnisse sind dies aber trotzdem nicht. Bei Systemkonfigurationen mit einer leistungsstarken Grafikkarte dürfte neuerdings ein 650-Watt-Netzteil beim Core i9 und respektiv ein 500-Watt-Netzteil beim Core i5 an seine Grenzen stoßen.

Fazit

Intel steckt mit der Comet Lake-S-Serie weiterhin auf der 14-Nanometer-Strukturgröße fest, während AMD mittlerweile schon seit längerer Zeit das effizientere 7-Nanometer-Verfahren einsetzt. Ähnlich wie noch vor einigen Jahren die AMD FX-Prozessoren opfert Intel daher die Energieeffizienz, um in erster Linie die Taktraten zu erhöhen. Die Freischaltung von Hyperthreading für weitere CPUs in den unteren Klassen sowie die zusätzlichen Kerne beim Core i9 sind definitiv eine Verbesserung – gerade in den günstigeren Preisklassen steht Intel neuerdings konkurrenzfähiger da.

Preislich sind die neuen Prozessoren nur leicht teurer als ihre direkten Vorgänger, allerdings sind die CPUs der neunten Generation mittlerweile im Preis gefallen und die aktuellen Alternativen von AMD bleiben weiterhin etwas preiswerter. Während in der Einsteiger- und Mittelklasse sogar der standardmäßige AMD-Lüfter ausreichend ist, erfordern die Intel-Prozessoren einen zusätzlichen bzw. besseren Kühler. Besonders die Voraussetzung neuer und teurerer Mainboards dürfte Intel-Fans sauer aufstoßen, zumal der Z490-Chipsatz kaum Neuerungen bietet.

Insgesamt schneidet die zehnte Intel Core i-Generation besser als die letzte ab, doch spätestens mit dem Start von Ryzen 4000 im späteren Jahresverlauf dürfte der nun etwas geschrumpfte AMD-Vorsprung wieder wachsen. Wir werden dann sicherlich die beiden Prozessorserien gegeneinander antreten lassen. Aktuell sehen wir für Besitzer von Intel-CPUs der sechsten Generation (Skylake) oder höher keinen Anlass zum Aufrüsten auf die zehnte Generation. Für Besitzer älterer Prozessoren könnte sich allerdings besonders der Core i5-10600K als Investition anbieten. Für Spiele reicht derzeit in den allermeisten Fällen sowieso ein solider Sechskerner vollkommen aus.

Pro

  • viel Leistung für Spiele und Anwendungen
  • höhere Performance als die Vorgängergeneration, wenn auch nicht immens
  • zwei weitere Kerne beim Core i9 und Hyperthreading beim Core i5

Contra

  • immer noch 14 Nanometer
  • höherer Stromverbrauch
  • Preis-Leistungs-Verhältnis schlechter als bei AMD

MSI bietet mit dem MEG Z490 ACE ein gehobenes Mainboard für die Intel-Prozessoren der zehnten Generation an. Uns gefällt besonders, dass alle großen PCIe-Slots und die Steckplätze für den Arbeitsspeicher verstärkt sind. Auch die vielen Kühlelemente sind beeindruckend. Dank der drei M.2-Slots, der SATA-Anschlüsse und den zahlreichen USB-Ports gibt es genügend Möglichkeiten, Speicher zu verbinden. Einzig ein Thunderbolt 3-Port fehlt uns und außerdem ist der Preis recht hoch, doch dies gilt auch für die Alternativen.

Mainboards
Allround-PC.com
05/2020
MSI MEG Z490 ACE
Empfehlung

Pro

  • hoher Funktionsumfang
  • verstärkte Slots und Backplate
  • viele Anschlüsse für Speicher und USB
  • Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1

Contra

  • kein Thunderbolt 3-Anschluss
  • hoher Preis

Der Artikel Test: Intel Core i9-10900K und Core i5-10600K auf MSI MEG Z490 ACE ist original auf Allround-PC.com erschienen.

MSI MAG B550 Tomahawk im Test

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Das MSI MAG B550 Tomahawk ist ein AMD-Mainboard mit dem neuen B550-Chipsatz. Es gehört zur Mittelklasse, bietet aber mehrere Features, die bislang nur teuren X570-Modellen vorbehalten waren. Alles Wissenswerte erfahrt ihr folgend im Testbericht.

Übersicht

MSIs MAG B550 Tomahawk positioniert sich als Nachfolger des beliebten B450-Modells und als günstigere Alternative zum X570 Tomahawk. Der Vorgänger kostete seinerzeit circa 100 Euro und das X570-Modell liegt preislich bei knapp 250 Euro. Das neue B550 Tomahawk reiht sich mit einem Preis von 189,90 Euro dazwischen ein. Innerhalb kurzer Zeit dürfte der Preis natürlich noch fallen, denn bereits eine Woche nach Marktstart ist das Mainboard bei mehreren Händlern zehn Euro günstiger gelistet.

AMDs B550-Chipsatz lässt sich eher als “X570 Lite” anstatt einer verbesserten Version von B450 betrachten. B550-Mainboards unterstützen PCIe 4.0, allerdings sind nur die primäre Grafikkarte mit 16 Lanes und der erste M.2-Slot mit vier Lanes an die schnelle Schnittstelle über die CPU angebunden. Der Chipsatz-Link mit dem Prozessor basiert auf PCIe 3.0, ebenso wie die sogenannten General Purpose Lanes für weitere Steckplätze und SATA-Anschlüsse.

Übertakten ist AMD-typisch auch mit B550 möglich – bei Intel ist dies nur den Oberklasse-Mainboards vorbehalten. Gegenüber B450 weist B550 übrigens Unterstützung für USB-Anschlüsse mit bis zu zehn Gbit/s auf. Die 500er-Serie ist außerdem offiziell kompatibel mit kommenden Ryzen-Prozessoren auf Zen 3-Basis. Einige Mainboards der 400er-Serie erhalten die Unterstützung dafür jedoch noch per BIOS-Update.

Lieferumfang

  • Mainboard
  • SATA-Kabel (2x)
  • M.2-Schrauben
  • Bedienungsanleitung und Treiber-DVD
  • MSI-Gehäuseaufkleber

Design & Eigenschaften

Optisch setzt MSI auf ein relativ schlichtes Design mit überwiegenden Schwarzanteil, mehrerer grauer Streifen quer diagonal über der Platine und leichten Silber-Akzenten. Das Design ist fast identisch zum X570-Modell, doch es gibt natürlich Unterschiede bei den Eigenschaften, allen voran der Kühlung.

Viel Alu, wenig Beleuchtung

MSI spendiert dem B450-Nachfolger weitaus größere Kühlelemente aus Aluminium. Links neben dem AM4-Sockel gibt es einen verlängerten Kühlkörper, der auch die hinteren Anschlüsse von oben abdeckt und bündig mit einer I/O-Blende abschließt. Oberhalb des Sockels befindet sich ein weiterer, massiver VRM-Kühler und auch ein Chipsatz-Kühlkörper ist vorhanden.

Erfreulicherweise befindet sich im Gegensatz zu den meisten X570-Mainboards kein Lüfter auf dem B550 Tomahawk. An RGB-Beleuchtung sind lediglich sechs kleine LEDs unter dem Chipsatz-Kühler verbaut. Diese lassen sich über die MSI-Software ansteuern, können alternativ aber auch über einen Schalter auf der Platine komplett deaktiviert werden.

CPU & Arbeitsspeicher

Das MSI MAG B550 Tomahawk bietet einen Spannungsregler mit 10+2+1 Phasen. Für die CPU steht ein einzelner 8-Pin-Anschluss zur Verfügung, was bis zu 235 Watt möglich macht. Es unterstützt Prozessoren der Ryzen 3000-Serie und deren Ryzen 3000XT-Neuauflagen. Zu kommenden Ryzen 4000-Prozessoren ist es ebenfalls kompatibel.

Die APUs der Ryzen 3000-Serie werden nicht von Boards mit B550 -Chipsatz unterstützt. Dies hängt wohl damit zusammen, dass diese nicht wie die reinen CPU-Modelle mit sieben, sondern mit zwölf Nanometern gefertigt werden. Kommende Ryzen 4000-APUs dürften jedoch höchstwahrscheinlich funktionieren, immerhin verfügt das Mainboard über entsprechende Anschlüsse auf der Rückseite.

Vier DIMM-Slots gibt es auf dem Mainboard für maximal 128 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher. Nativ werden Module mit 3.200 Megahertz (MHz) unterstützt. Per XMP-Übertaktung sind mit einem Modul maximal 4.866 MHz möglich, mit zwei Modulen 3.866 MHz, mit drei 4.000 MHz und mit vier belegten RAM-Bänken bis zu 3.600 MHz. Im Test lief das System aber auch mit vier RAM-Riegeln und einem 4.000-MHz-Profil stabil.

Anschlüsse

Das sechslagige PCB ist mit vier PCIe-Steckplätzen ausgestattet. Der oberste x16-Slot ist mit Metall verstärkt und bietet via CPU-Anbindung die volle Bandbreite von PCIe 4.0. Der zweite x16-Slot sowie die beiden PCIe-x1-Steckplätze sind über den Chipsatz mit PCIe 3.0 angebunden. Multi-Grafikkarten-Setups mit AMD Crossfire sind möglich, der SLI-Betrieb von zwei Nvidia-Grafikkarten aber wiederum nicht – dies setzt nämlich eine x8/x8-Aufteilung voraus und der untere x16-Slot kann auf maximal vier Lanes zurückgreifen.

Für NVMe-SSDs stellt MSI auf dem B550 Tomahawk zwei M.2-Slots bereit, die jeweils mit einem Passivkühler abgedeckt sind. Der obere M.2-Slot unterstützt SSDs mit einer Länge von 110 Millimetern und bietet PCIe 4.0-Geschwindigkeit, wohingegen der untere auf PCIe 3.0 und 2280-SSDs beschränkt ist. Für herkömmliche Festplatten oder 2,5-Zoll-SSDs befinden sich außerdem auf sechs SATA-Anschlüsse mit je sechs Gbit/s.

Hinten am I/O-Panel gibt es lediglich sechs USB-Ports. Ein USB-A- und ein USB-C-Anschluss bieten jeweils eine Geschwindigkeit von zehn Gbit/s. Zudem sind noch zwei USB 3.0-Ports (fünf Gbit/s) und zwei USB 2.0-Anschlüsse vorhanden. Vier weitere USB 2.0- und drei USB 3.0-Header befinden sich auf der Platine – unter den USB 3.0-Headern ist übrigens ein spezieller für einen USB-C-Frontanschluss.

Das MSI B550 Tomahawk hat natürlich noch mehr Anschlüsse zu bieten:  So gibt es nämlich noch einen PS/2-Port, einen BIOS-Flash-Knopf und sechs Audioanschlüsse, davon ein digitaler SPDIF-Ausgang. MSI setzt außerdem auf zwei Ethernet-Ports von Realtek, einmal mit maximal einem Gbit/s und einmal mit bis zu zweieinhalb Gbit/s. Wi-Fi-Unterstützung fehlt dem B550 Tomahawk leider. Für zukünftige Ryzen-APUs dienen ein DisplayPort- und ein HDMI-Anschluss.

Der Hersteller spart auch nicht an Headern für Lüfter, denn es lassen sich abseits von zwei CPU-Lüftern insgesamt sechs Systemlüfter und eine Wasserpumpe mit dem Mainboard verbinden. Wer RGB-Zubehör besitzt, kann auf zwei 4-Pin-RGB-Header sowie zwei 3-Pin-Rainbow-Header für adressierbare LED-Strips zurückgreifen.

Die Audioanschlüsse sind übrigens vergoldet und an einen elektrisch isolierten Onboard-Chip von Realtek (ALC1200) gebunden, der Surround-Sound unterstützt. Unter anderem soll er unangenehme Knackgeräusche beim Ein- und Ausstecken von Kabeln vermeiden. Damit es möglichst keine Interferenzen zwischen den linken und rechten Audiokanälen gibt, befinden sich diese auf unterschiedlichen Platinenebenen.

Leistung

Für einen Leistungsvergleich haben wir das B550-Mainboard und ein X570-Mainboard mit identischer Systemkonfiguration getestet. Hier ein paar Daten zum System und den genutzten Benchmarks sowie Spielen:

Testsystem

  • Prozessor: Ryzen 7 3800X
  • Mainboard: MSI MAG B550 Tomahawk, MSI MEG X570 Unify
  • Kühler: bequiet! Dark Rock Pro 4
  • RAM: 32 GB (4x 8 GB) Corsair LPX DDR4-4000
  • SSD: Samsung 960 Pro 512 GB
  • Grafikkarte: MSI RTX 2080 Super Gaming X Trio
  • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-bit
  • Netzteil: ASUS Thor 1.200 W

Verwendete Benchmarks und Einstellungen

  • Cinebench R20
  • 3DMark Time Spy Extreme
  • PCMark 10 Erweitert
  • Prime95 und Furmark für Stresstests
  • Leistungsaufnahme des Systems gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000
  • Leistungsaufnahme der CPU (Core Package Power) und Temperaturen gemessen mit HWiNFO

Verwendete Spiele und Einstellungen

  • Anno 1800 (DX11-Benchmark @ 1.440p)
  • Shadow of the Tomb Raider (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch, TAA)
  • Assassin’s Creed: Odyssey (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch)

Benchmark-Ergebnisse

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.











Erfreulicherweise liegt das B550-Mainboard bei den Ergebnissen sogar leicht vor denen der X570 Platine. Dieser Vorsprung mag allerdings nur der Tatsache geschuldet sein, dass zum Testzeitpunkt noch nicht die neueste AGESA Combo PI V2-Firmware für das X570-Modell als BIOS-Update bereitstand. In Hinblick auf die Leistung besteht bei B550 also effektiv kein Nachteil zu X570.

Des Weiteren verbraucht das MSI B550 Tomahawk 18 Watt weniger Strom im Leerlauf und  durchschnittlich rund zehn Watt weniger unter Last gegenüber dem X570 Unify. Die Temperaturentwicklung beider Mainboards ist insgesamt recht ähnlich, allerdings war der Prozessor beim B550-System im Leerlauf durchschnittlich sechs Grad kühler mit der automatischen Lüftereinstellung.

BIOS

Das MSI-eigene Click BIOS 5 kommt auf dem B550 Tomahawk zum Einsatz. Es ist identisch zu den meisten anderen MSI-Mainboards und bietet eine einfache sowie eine erweiterte Ansicht, zwischen denen mit der F7-Taste gewechselt werden kann. Die Boot-Reihenfolge lässt sich direkt auf der Startseite ändern. Dort sind außerdem viele Systemwerte und -Informationen aufgelistet.

Nebst einer anpassbaren Lüfterkurve und einer umfangreichen Temperaturanzeige verfügt das BIOS außerdem über viele Overclocking-Funktionen. Ein nettes Extra ist übrigens der Board Explorer, der alle Anschlüsse und Steckplätze des Mainboards grafisch darstellt. Auf einen Großteil der Funktionen haben Nutzer auch unter Windows mit dem MSI Dragon Center Zugriff.

Fazit

MSI gelingt mit dem MAG B550 Tomahawk der Spagat zwischen dem B450- und X570-Modell. Obwohl der Preis deutlich höher als beim Vorgänger ausfällt, bleibt es nennenswert günstiger als die teurere X570-Variante. Wer auf integriertes Wi-Fi 6 verzichten kann und nicht zwei PCIe 4.0-SSDs mit gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit nutzen möchte, erhält ein sehr preiswertes AMD-Mainboard mit Unterstützung für Zen 3. Einbußen bei der Performance gibt es gegenüber X570 nicht und für Interessenten ist es zudem sicherlich von Vorteil, dass kein störender Chipsatz-Lüfter vorhanden ist.

Abseits der mangelnden WLAN-Unterstützung lässt das Mainboard kaum Wünsche offen. Bei den hinteren Anschlüssen hätte MSI lediglich den PS/2-Port  zugunsten weiterer USB-Ports eintauschen können. Das B550 Tomahawk bietet dennoch insgesamt ein gutes Gesamtpaket für einen fairen Preis.

Mainboards
Allround-PC.com
06/2020
MSI MAG B550 Tomahawk
Preis-Leistung

Pro

  • PCIe 4.0-Unterstützung
  • zwei M.2-Slots
  • USB-C-Header und USB-C-Port
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra

  • kein Wi-Fi 6
  • mehr USB-Ports am I/O-Panel wünschenswert

Der Artikel MSI MAG B550 Tomahawk im Test ist original auf Allround-PC.com erschienen.

Asus ROG Strix B550-F Gaming (Wi-Fi) im Test

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Das Asus ROG Strix B550-F Gaming (Wi-Fi) ist eines der neuen Mittelklasse-Mainboards mit dem B550-Chipsatz. Ob es die erhoffte Preis-Leistungs-Alternative zu X570 ist, erläutern wir im Testbericht anhand der Features.

Übersicht

Seit Anfang Juni ist das Asus ROG Strix B550-F (Wi-Fi) in Deutschland verfügbar. Mit einem Preis von rund 200 Euro* zählt es zu den teureren B550-Mainboards, denn der B450-Vorgänger startete bei circa 160 Euro. Eine nennenswerte Preisdifferenz zur X570-Variante in Höhe von 60 Euro ist dennoch gegeben. Das B550-F gibt es wahlweise auch ohne Wi-Fi für knapp 10 Euro weniger.

Mit dem B550-Chipsatz hat AMD ein leicht abgespecktes Pendant zum X570 eingeführt, das einen Großteil der Eigenschaften in eine niedrigere Preisklasse bringt. Die 500er-Serie gewährleistet die Kompatibilität zu kommenden Ryzen-Prozessoren mit Zen 3-Architektur. Während der neue Chipsatz nur PCIe 3.0-Lanes bietet, unterstützen B550-Mainboards PCIe 4.0 über die CPU. Dies gilt aber nur für den primären PCIe- und M.2-Slot. Gegenüber B450 gibt es außerdem noch schnellere USB-Ports.

Lieferumfang

  • Mainboard
  • SATA-Kabel (4x)
  • Bedienungsanleitung und Treiber-DVD
  • Sticker
  • Kabelbinder
  • Verlängerungskabel für Adressable-LEDs
  • WLAN-Antenne
  • M.2-Schrauben

Design & Eigenschaften

Asus setzt beim ROG Strix B550-F auf ein tiefschwarzes Mainboard-Design, das einzig beim Chipsatzkühler und der I/O-Abdeckung rote Akzentstreifen mit weißer Schrift aufweist. Bei der I/O-Abdeckung ist außerdem ein recht auffälliges ROG-Logo mit RGB-Beleuchtung vorhanden.

Schwarzes Mainboard im ROG-Stil

Bei genauerer Betrachtung fallen zudem Inschriften des ROG-Slogans “Join the Republic” auf verschiedenen Sprachen ins Auge. Die Abdeckung besteht aus Kunststoff, doch es gibt trotzdem zwei VRM-Kühlkörper aus Metall. Der Chipsatz verfügt ebenfalls über einen passiven Kühlkörper und muss somit offensichtlich nicht mehr aktiv gekühlt werden, wie das noch bei X570-Mainboards der Fall war.

CPU & Arbeitsspeicher

Es gibt einen Spannungsregler mit 12+2 Phasen, die einzelnen VRMs leisten bis zu 50 Ampere und der Prozessor wird durch einen 8-Pin- sowie einen zusätzlichen 4-Pin-Anschluss mit Strom versorgt. Letzterer ist natürlich für den Betrieb optional, könnte jedoch für Overclocking bei kommenden Oberklasse-Ryzen-CPUs praktisch sein.

Das Mainboard unterstützt AMD-Prozessoren auf Zen 2- und Zen 3-Basis. Demnach ist es aktuell mit der Ryzen 3000-Serie, der Ryzen 3000XT-Serie und der für Ende 2020 erwarteten Ryzen 4000-Serie kompatibel. APUs, also Prozessoren mit zusätzlicher Grafikeinheit, bleiben zunächst außen vor, werden aber wohl ab Ryzen 4000 auf dem B550-F funktionieren. Entsprechende Schnittstellen sind jedenfalls bereits im I/O-Panel vorhanden.

Für DDR4-Arbeitsspeicher stehen vier DIMM-Bänke bereit. Maximal 128 Gigabyte RAM unterstützt das Mainboard. Leider spezifiziert Asus weder im Handbuch noch auf der Produktseite konkrete Angaben zur Arbeitsspeicher-Unterstützung im Betrieb mit einem oder mehreren Modulen. Im Einsatz mit Ryzen 3000-Prozessoren ist eine maximale RAM-Geschwindigkeit von 4.600 Megahertz per XMP-Übertaktung angegeben, wahrscheinlich mit nur einem Modul. Mit Ryzen-CPUs der nächsten Generation sollen maximal 5.100 Megahertz möglich sein. Im Test mit vier 4000er-RAM-Riegeln von Corsair lief das System auf dem Asus B550-F „nur“ mit höchstens 3.600 Megahertz stabil.

Anschlüsse

Zwei PCIe-x16-Steckplätze und drei PCIe-x1-Steckplätze sind vorhanden. Der oberste ist mit Metall verstärkt und bietet PCIe 4.0-Bandbreite, da der Slot mit 16 Lanes über die CPU angebunden ist. Der zweite der vollwertigen PCIe-Slots läuft über den Chipsatz mit PCIe 3.0 und vier Lanes. Die x1-Steckplätze sind ebenfalls auf PCIe 3.0 begrenzt.

In puncto Speicherschnittstellen weist das B550-F Gaming zwei M.2-Slots mit Passivkühlern auf, die entsprechende SSDs mit einer Länge von bis zu 110 Millimetern unterstützen. Der obere M.2-Slot nutzt PCIe 4.0 und der untere PCIe 3.0. Sechs SATA-Anschlüsse mit jeweils sechs Gbit/s stehen ebenfalls zur Verfügung. Sie teilen sich die Chipsatz-Lanes mit dem sekundären M.2-Slot, weshalb der fünfte und sechste SATA-Port deaktiviert sind, wenn eine SSD im zweiten M.2-Slot sitzt.

Insgesamt bietet das Mainboard 14 USB-Anschlüsse, davon acht auf der Rückseite. Am I/O-Panel gibt es zweimal USB 3.1 (zehn Gbit/s), davon einmal mit Typ-C-Anschluss, viermal USB 3.0 (fünf Gbit/s) und zweimal USB 2.0. Auf der Platine sind noch zwei USB 3.0-Ports und vier USB 2.0-Ports für Front-Anschlüsse oder etwaiges Zubehör vorhanden. Auf einen Header für einen USB-C-Anschluss auf der Gehäusefront hat Asus leider verzichtet.

Des Weiteren am I/O-Panel noch Ethernet mit bis zu 2,5 Gbit/s, einmal DisplayPort 1.2, einmal HDMI 2.1, zwei Antennenanschlüsse und eine BIOS-Flash-Taste. Wi-Fi 6 (2×2) und Bluetooth 5.1 sind ebenfalls integriert. Auch fünf analoge sowie einen digitalen Audioausgang bietet das Mainboard. Dafür setzt der Hersteller auf einen gegen Interferenzen abgeschirmten SupremeFX-Audiochip (S1220A), der bis zu 32-Bit/192 KHz unterstützt. Er kann Kopfhörer mit einer Impendanz zwischen 32 und 600 Ohm betreiben, auch über die Frontpanel-Anschlüsse.

Auf der Platine befinden sich außerdem noch fünf Lüfteranschlüsse sowie ein AiO-Pumpenanschluss. Für Fans von beleuchteten Systemen stehen übrigens zwei Aura-RGB-Header und ein Adressable-RGB-Header zur Verfügung. Eine Besonderheit ist zudem der Thunderbolt 3-Header. Mit der entsprechenden PCIe-Erweiterungskarte von Asus lässt sich somit die besonders schnelle und vielseitige Schnittstelle nachrüsten. Das ThunderboltEX3 genannte Modul kostet zum Zeitpunkt des Mainboard-Test circa 60 Euro.

Leistung

Um mögliche Performance-Unterschiede festzustellen, haben wir das B550-Mainboard mit einem X570-Mainboard unter identischen Bedingungen verglichen. Die verwendete Systemkonfiguration und die Resultate seht ihr nachfolgend.

Testsystem

  • Prozessor: Ryzen 7 3800X
  • Mainboard: MSI MAG B550 Tomahawk, MSI MEG X570 Unify
  • Kühler: bequiet! Dark Rock Pro 4
  • RAM: 32 GB (4x 8 GB) Corsair LPX DDR4-4000
  • SSD: Samsung 960 Pro 512 GB
  • Grafikkarte: MSI RTX 2080 Super Gaming X Trio
  • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-bit
  • Netzteil: ASUS Thor 1.200 W

Verwendete Benchmarks und Einstellungen

  • Cinebench R20
  • 3DMark Time Spy Extreme
  • PCMark 10 Erweitert
  • Prime95 und Furmark für Stresstests
  • Leistungsaufnahme des Systems gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000
  • Leistungsaufnahme der CPU (Core Package Power) und Temperaturen gemessen mit HWiNFO

Verwendete Spiele und Einstellungen

  • Anno 1800 (DX11-Benchmark @ 1.440p)
  • Shadow of the Tomb Raider (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch, TAA)
  • Assassin’s Creed: Odyssey (DX12-Benchmark @ 1.080p, Hoch)

Benchmark-Ergebnisse

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.



















Nennenswerte Leistungsunterschiede im Vergleich zu X570 gibt es bei B550 nicht. In den Benchmarks und Spielen schnitt das Asus-Mainboard nur etwas besser ab, da zum Testzeitpunkt noch nicht die aktuellste AGESA-Firmware für die X570-Platine bereitstand.

Das Asus B550-F blieb im Leerlauf allerdings durchschnittlich acht Grad kühler mit automatischer Lüftereinstellung sowie maximal neun Grad kühler mit voller Lüfterleistung. Im Leerlauf verbrauchte das B550-Mainboard durchschnittlich 25 Watt weniger Strom. Unter Volllast gab es keine auffälligen Unterschiede in Hinblick auf die Temperaturentwicklung und den Stromverbrauch.

BIOS

Das verwendete UEFI-BIOS unterscheidet sich nicht von den meisten anderen Asus-Mainboards. Es bietet eine Vielzahl an Funktionen, darunter umfangreiche Overclocking-Menüs eine anpassbare Lüfterkurve und mehr. Als Desktop-Software kommt die Asus AISuite daher und spezifisch für RGB-Steuerung mit Aura Sync gibt es noch das Programm Armoury Crate.

Fazit

Für einen Großteil der Interessenten, die sich in der Zeit zwischen Zen 2 und Zen 3 ein AMD-System zulegen möchten, ist das Asus ROG Strix B550-F Gaming (Wi-Fi) eine gute Preis-Leistungs-Option. Es bietet in der Mainboard-Mittelklasse überdurchschnittlich viele Features, die es sonst nur bei teureren X570-Modellen gibt.

Die volle Kompatibilität zu Ryzen 4000 und eventuell weiteren Zen 3-Prozessoren ist gegeben und die wichtigsten Komponenten lassen sich über PCIe 4.0 anbinden. Das integrierte Wi-Fi 6-Modul sowie die Möglichkeit, Thunderbolt 3 nachzurüsten sind ebenfalls erwähnenswert. X570-Mainboards bieten insgesamt kaum mehr Funktionen, die Preisdifferenz ist allerdings auch nicht sonderlich groß. Wir hätten beim B550-F gerne noch einen Front-Header für USB-C gesehen.

Zu einem Preis von knapp 200 Euro gibt es das Asus ROG Strix B550-F Gaming (Wi-Fi)* u.a. bei Amazon zu kaufen.

Mainboards
Allround-PC.com
06/2020
Asus ROG Strix B550-F Gaming (Wi-Fi)
Preis-Leistung

Pro

  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • PCIe 4.0-Unterstützung
  • Wi-Fi 6 und schnelles Ethernet
  • Thunderbolt 3-Header
  • Anzahl der USB-Anschlüsse

Contra

  • kein Header für einen USB-C-Frontanschluss

Der Artikel Asus ROG Strix B550-F Gaming (Wi-Fi) im Test ist original auf Allround-PC.com erschienen.


MSI MEG Z690 Unify Mainboard im Test: Stilvoll, Stabil und Schnell

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Mit dem Launch der neuen Intel Alder Lake Prozessoren bringen die Board-Partner natürlich auch passende Platinen mitsamt LGA1700-Sockel und Z690-Chipsatz auf den Markt. Von MSI haben wir daher das nagelneue MEG Z690 Unify erhalten, welches neben einem stilvollen schwarzen Design auch durch ein paar leistungsstarke Features hervorsticht. Wir haben das Mainboard zusammen mit dem neuen Intel-Flaggschiff Core i9-12900K etwas genauer unter die Lupe genommen.

Die nun 12. Generation der Intel Core-Prozessoren ist da und bringt vor allem für Mainboards ein paar spannende Neuerungen mit. So gibt es beispielsweise ein Upgrade auf PCI-Express 5.0 und den DDR5-Standard. Doch auch hinsichtlich Anschlüssen bringt Intel mit dem Z690-Chipsatz ordentlich Geschwindigkeit auf die Platinen – ganz konkret USB 3.2 Gen2x2 mit bis zu 20 Gbit/s.

MSI hat für die Alder Lake CPUs direkt mehrere Modelle an den Start gebracht, darunter auch das MEG Z690 Unify als eines der Topmodelle. Preislich liegt die Platine bei knapp über 600 Euro UVP, richtet sich jedoch primär an Gaming-Enthusiasten und Hobby-Übertakter. Alternativ gibt es verschiedene Varianten aus der MPG-Serie ab 360 Euro UVP oder der MAG-Serie ab 290 Euro UVP.

Bild: MSI

Im Lieferumfang des Z690 Unify gibt es viel zu entdecken, darunter ein Handbuch, ein Quick Installation Guide und ein USB-Stick mit Treibern. Dazu kommt wichtiges Zubehör wie die Wi-Fi Antenne, M.2 Schrauben, EZ M.2 Clip, Schraubendreher, EZ Frontpanel-Kabel, RGB-Y-Adapter, Corsair RGB-Kabel, Rainbow RGB-Kabel und vier SATA-Kabel. Und das Wichtigste zuletzt: Sticker, Gehäuse-Badge und Kabel-Etiketten. Zur Reinigung ist noch eine feine Reinigungsbürste mit im Karton.

Vorab die wichtigsten Highlights des Boards #tl;dr

  • Komplett schwarzes Design
  • 19+2 Phasen mit 105A Power-Stages für die CPU-Stromversorgung
  • Üppige Kühlung mit Alu-Backplate
  • Gleich 5x M.2-SSD-Slots mit doppelseitiger Kühlung
  • Dual 2.5G LAN + Wi-Fi 6E
  • Front & Rear USB 3.2 Gen 2×2 mit bis zu 20 Gbit/s

Video: MSI MEG Z690 Unify – Unboxing & Hands-On


Design & Eigenschaften

Wer auf der Suche nach einem Mainboard mit knalliger RGB-Beleuchtung ist, sollte nun vermutlich aufhören weiterzulesen – denn das MSI MEG Z690 Unify ist komplett in Schwarz gehalten und kommt ohne jegliche LED-Beleuchtung daher. Der schlichte Look weiß jedoch zu gefallen und lässt sich besonders gut in einem stilvollen, cleanen System verbauen.

Das Design ähnelt, besonders in Hinsicht auf die I/O-Abdeckung, an den Vorgänger – das MEG Z590 Unify. MSI hat jedoch feinere Anpassungen vorgenommen und die Platine für Alder Lake CPUs weiterentwickelt. Die Platine ist mit üppigen Kühlkörpern aus Aluminium für die CPU-Stromversorgung und den Z690-Chipsatz ausgestattet. Auch die insgesamt fünf M.2-Slots erhalten eine Kühlung, MSI setzt hier sogar auf eine doppelseitige Lösung.

Auf der Rückseite sitzt darüber hinaus eine großflächige Backplate aus Aluminium, die für eine höhere Stabilität der Platine als auch eine zusätzliche Kühlung der Spannungsversorgung mit Wärmeleitpads sorgt. Als Basis dient ein 8-lagiges Server-Grade PCB („Printed Circuit Board“) mit „2oz Thickened Copper“. Für die CPU gibt es eine Stromversorgung mit satten 19+2 Phasen und 105 Ampere SPS („Smart Power Stages“), im Vergleich zum Vorgänger mit 16 Phasen und 90A SPS ist das ein ordentliches Upgrade.

Viele Neuerungen zeigen sich erst im Detail!

Für den DDR5-RAM und die PCIe-Steckplätze kommt zudem die SMT-Bauweise („Surface-mounted Device“) zum Einsatz, wodurch die spitzen Lötkontakte auf der Mainboard-Unterseite verschwinden. Dadurch soll die Signalqualität gegenüber der bisherigen THT-Bauweise („through hole technology“, also Durchsteckmontage) deutlich verbessert werden. Da Grafikkarten immer schwerer werden, gibt es auch beim MEG Z690 Unify die „Steel Armor“ genannte Verstärkung für die obersten beiden PCIe-Slots, um ein Abbrechen der Steckplätze oder ein Durchhängen der GPU zu verhindern.

Beim Thema Audio hat sich MSI für einen Realtek ALC4080 mit 8-Kanal-Audio (7.1), bis zu 32 bit/384 kHz und max. 600 Ohm Impedanz für Kopfhörer entschieden. Die Audio-Elektronik erhält einen isolierten Bereich auf der Platine und der linke sowie rechte Audio-Channel bekommt zudem ein eigenes PCB-Layer. Softwareseitig packt der Hersteller noch die Nahimic 3 Software für diverse Anpassungsmöglichkeiten dazu.

Weitere feine Features:

  • Onboard Power- und Reset-Button
  • Multi-BIOS: Wenn ein BIOS crasht, könnt ihr mit einem Switch zum zweiten BIOS wechseln
  • 2x Anschlüsse für Thermal-Sensoren (Sensoren optional)
  • Anschluss für Water-Flow-Sensor
  • Debug Code LED + EZ Debug LEDs für schnelles Debugging

CPU & Arbeitsspeicher

Für die neuen Alder Lake Prozessoren gibt es auch einen frischen Sockel: Den LGA1700 mit – wie der Name schon verrät – rund 1.700 Pins und somit knapp 500 mehr Kontakten im Vergleich zum LGA1200. Dadurch wächst der Sockel zwar nicht in der Breite, wird aber rund 7,5 mm länger. Die neuen CPUs sind jedoch nur ca. 20 % größer geworden, weswegen vor allem die goldenen Kontakte auf der Prozessor-Unterseite kleiner wurden und enger zusammenrücken mussten.

Die Montage der CPU bleibt übrigens identisch. Wie auch bei bisherigen Core-Prozessoren wird für das ILM-Format (Independent Loading Mechanism) eine Klappe geöffnet, welche nach dem Einlegen der CPU und anschließendem Umlegen des Sicherungsarms gleichmäßigen Druck auf den Prozessor ausübt – und ihn so auf dem Sockel ordentlich fixiert.

Für Arbeitsspeicher stehen erneut vier Bänke zur Verfügung, dieses Mal jedoch für den neuen DDR5-Arbeitsspeicher Dieser bringt nicht nur deutlich höhere Taktfrequenzen, sondern auch eine gesteigerte Bandbreite mit. Auf dem MSI MEG Z690 Unify könnt ihr bis zu 128 Gigabyte verbauen, hinsichtlich Geschwindigkeit sind bis zu 6.666 MHz+ möglich – so MSI. Dem JEDEC-Standard zufolge liegt die Basis bei mindestens DDR5-4.800, diverser Hersteller arbeiten jedoch schon an Kits mit weit über 7.000 MHz.

Oben DDR5, unten DDR4

Die RAM-Slots sehen dem DDR4-Pendants zwar zum Verwechseln ähnlich, zeigen jedoch einen kleinen, aber feinen Unterschied: Die verschobene Kerbe. Zwar ist die Anzahl der goldenen Kontakte identisch, doch der Ausschnitt in der Mitte wurde um wenige Millimeter verschoben. Das soll primär das versehentliche Einsetzen des jeweils anderen RAM-Standards verhindern, da Intel Alder Lake sowohl DDR4- als auch DDR5-Speicher unterstützt. Doch dafür gibt es dann direkt unterschiedliche Boards.

Übrigens: Mit DDR5 lässt sich auch das neue XMP 3.0 nutzen, welches nun insgesamt fünf Profile zur Auswahl stellt. Davon sind drei vom Hersteller vorprogrammiert, zwei lassen sich mit persönlichen Einstellungen hinterlegen.

Anschlüsse

Durch den neuen Z690-Chipsatz kommen mehr Anschlüsse mit einer höheren Geschwindigkeit auf die Platine. In erster Linie steht da USB 3.2 Gen 2×2 mit bis zu 20 Gbit/s im Fokus, welches rückseitig in Typ-C Form zur Verfügung steht. Der schnelle USB-Standard lässt sich jedoch auch für euer Gehäuse-Frontpanel nutzen, sofern euer Case einen Front-USB-C-Port unterstützt. Ansonsten lassen sich dort auch bis zu 4x USB 3.2 Gen1 Typ-A Anschlüsse auf dem MEG Z690 Unify anbinden.

Das I/O-Panel wird von insgesamt 7x USB 3.2 Gen1 Typ-A mit je 10 GBit/s, 2x USB 2.0 Typ-A (darunter 1x Flash BIOS) sowie einem PS/2 Anschluss vervollständigt. Warum der alte Port für Maus und Tastatur, fragt ihr euch vielleicht? Gegenüber USB-Anschlüssen ist ein PS/2-Anschluss deutlich zuverlässiger und daher beispielsweise auch beim Übertakten zum „Debuggen“ besser geeignet. Gerade beim erstmaligen Installieren von Windows kann es vorkommen, dass das Betriebssystem keine USB-Anschlüsse erkennt – und ja, genau dann werdet ihr solch einen alten Anschluss wertschätzen.

Darüber hinaus bietet das Mainboard noch Dual 2.5G LAN (realisiert durch 2x Intel I225-V Controller), Wi-Fi 6E + BT 5.2 sowie 8-Kanal Audio mit 1x optischen S/PDIF-Out. Sehr praktisch sind zudem die „Clear CMOS“- und „Flash Bios“-Buttons, um mit einem Drücken das BIOS zu resetten oder ohne CPU das BIOS updaten zu können. Thunderbolt 4 ist leider nicht mit an Bord, lässt sich jedoch per Erweiterungskarte nachrüsten – ein Add-on-Card Anschluss befindet sich auf dem Mainboard.

Mehr als genug Platz für M.2-SSDs!

Schauen wir uns nun noch fix ein paar Anschlüsse auf der Platine an. Hier stechen besonders die beiden PCIe x16 Steckplätze hervor, welche beide PCI-Express 5.0 mit direkter Anbindung an die CPU unterstützen. Allerdings bietet nur der oberste Slot die vollen x16-Lanes. Über den Chipsatz kommt darunter noch ein PCIe 3.0 x4 Slot dazu, beispielsweise für Erweiterungskarten.

Für M.2-SSDs stehen euch satte 5x Plätze zur Verfügung, ihr könnt also wirklich viel Speicher auf dem MEG Z690 Unify unterbringen. Der oberste Slot (direkt unter dem Sockel) sowie die beiden mittleren Slots (zwischen den PCIe x16-Slots) unterstützen PCIe 4.0, wobei die Lanes einmal von der CPU und zwei Mal aus dem Chipsatz kommen. Im unteren Bereich lassen sich eine weitere PCIe 3.0 und PCIe 4.0 SSD installieren, ebenfalls an den Z690-PCH angebunden. Für SATA-Laufwerke stehen euch insgesamt 6x Anschlüsse zur Verfügung.

Sehr praktisch zur Installation der M.2-SSDs sind die sogenannten EZ M.2 Clips. Die Idee ist zwar nicht unbedingt neu, ermöglicht jedoch einerseits eine werkzeuglose SSD-Montage und sorgt für ein geringeres Stresslevel, da einem beim Hantieren mit der Mini-Schraube oftmals der Kragen platzt. Die obersten beiden M.2-Steckplätze sind bereits mit einem EZ-Clip ausgerüstet, für die unteren Slots lässt sich die drehbare Halterung noch nachrüsten, im Lieferumfang noch 1x weiterer EZ Clip enthalten.

Und damit das System auch genug Frischluft bekommt, müssen irgendwo auch Lüfter angeschlossen werden. Hierfür hat MSI die Fan-Ports ausgesprochen sinnvoll auf der Platine verteilt. Im oberen, rechten Bereich sitzen Anschlüsse für den CPU-Lüfter, eine AiO-Wasserkühlung, ein Heck-Lüfter sowie zwei Top-Lüfter. Drei weitere Anschlüsse für 3x Front-Lüfter gibt es am unteren Rand des Mainboards.

Leistungscheck

Für den Leistungscheck haben die direkt das neue Flaggschiff von Intel auf den LGA1700-Sockel gesetzt: Den Core i9-12900K mit 16 Kernen, 24 Threads und bis zu 5,2 GHz im Turbo. Anschließend haben wir die CPU durch einige Benchmarks und Spiele geführt, um die Leistung zu ermitteln. Im Folgenden bekommt ihr einen Überblick zu unseren Testsystemen, die allesamt mit einer KFA GeForce RTX 3070 Ti (Test) mit Treiber-Version 496.49 und einem be quiet Dark Power Pro 12 mit 1.200 Watt (Test) genutzt wurden. Als Betriebssystem kam Windows 11 (Version 21H2 Build 22000.282) zum Einsatz.

  • Leistungsaufnahme des Systems gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000
  • Leistungsaufnahme der CPU (Core Package Power) und Temperaturen gemessen mit HWiNFO
  • Overclocking-Funktionen bei Mainboards deaktiviert, Intel-CPUs mit Standard-Limits

Die Testsysteme:

KomponenteIntel Core i9-12900K (ASUS)Intel Core i9-12900K (MSI)Intel Core i9-11900KAMD Ryzen 7 5800X
MainboardASUS ROG Maximus Z690 HeroMSI MEG Z690 UnifyASUS ROG Maximus XIII HeroMSI X570 Unify
RAMKingston FURY Beast DDR5 32GB 5.200 MHzKingston FURY Beast DDR5 32GB 5.200 MHzKingston FURY Renegade DDR4 32GB 4.000 MHzKingston FURY Renegade DDR4 32GB 4.000 MHz
SSDKingston Fury Renegade PCIe Gen4Patriot Viper VP4300 PCIe Gen4WD Black SN850 PCIe Gen4Seagate FireCuda 530 PCIe Gen4

Verwendete Benchmarks und Einstellungen

  • Cinebench 23 (Advanced-Test)
  • UL Procyon – Office (MS Word, Excel, Powerpoint, Outlook), Photo (Adobe Photoshop, Lightroom), Video (Adobe Premiere Pro)
  • Prime95 und Furmark für Stresstests

Verwendete Spiele und Einstellungen

  • Shadow of the Tomb Raider (DX12-Benchmark @1.080p/720p, Hoch, TAA)
  • ANNO 1800 (DX12-Benchmark @1.080p/720p, Hoch)
  • Total War: Three Kingdoms (Battle-Benchmark @1.080p/720p, Hoch)
  • F1 2021 (DX12-Benchmark @1.080p/720p, Monaco, nasse Bedingungen, Verfolgung weit, 1x Runde, TAA, max. Details + max. Raytracing, hohe Audio-Qualität)

Benchmark-Ergebnisse

Die Performance auf dem MSI MEG Z690 Unify ist zweifelsohne erstklassig und bringt den Core i9-12900K auf Höchstleistungen. Möglich wird dies vermutlich auch durch die üppige Spannungsversorgung mit 19+2 Phasen und 105 Ampere SPS, die eine leistungsstarke und stabile Versorgung gewährleistet. Vor allem im produktiven Umfeld, ganz konkret bei den Procyon-Benchmarks für Office-, Photo- und Video-Programme, kann sich das Z690 Unify abheben. Es scheint so, als könnte die CPU sorgenfrei operieren und bekäme dabei vom Board durchgehend die benötigte Energie.

Spiele-Ergebnisse

Doch nicht nur in Benchmarks, sondern auch in Spielen macht das MEG Z690 Unify eine gute Figur. In Kombination mit dem Core i9-12900K kann das Mainboard ebenfalls Top-Leistungen aus dem Prozessor holen. Lediglich in etwas grafikintensiveren Games, bei denen der Bottleneck dann doch eher auf der GPU lag, ist die MSI-Platine gleichauf mit den anderen Kontrahenten.

Weitere Leistungseindrücke zum Core i9-12900K von Intel könnt ihr übrigens in unserem ausführlichen Test nachlesen. Dort bekommt ihr nicht nur alle wichtigen Details zur neuen Alder Lake Plattform, sondern auch mehr Details zu Leistung, Temperaturen und Stromverbrauch.

Stromverbrauch und Temperaturen

Das MSI MEG Z690 Unify lief während unserem Test stets stabil und sorgte dabei für keine Systemausfälle. Der System-Stromverbrauch im Leerlauf liegt im erwarteten Bereich von 78-80 Watt, unter Last zog das System maximal 680 Watt im Stresstest von Prime95 + Furmark. Allerdings stieg der Verbrauch rasant an, als wir die Takt-Regler im XTU-Tool von Intel etwas nach oben geschoben haben. Mit einem OC auf 5,3 GHz für die P-Kerne und 4,0 GHz für die E-Kerne gönnte sich das System satte 750-760 Watt im Stresstest.

Darüber hinaus haben wir während des Stresstests – und somit der vermeintlich stärksten Belastung für das Board – auch mal die Temperaturen gecheckt. Mit einer Wärmebildkamera konnten wir im VRM-Bereich maximal 60 °C nach 15 Minuten GPU +  CPU Stresstest messen. Wie warm die CPU wird, ist natürlich vom jeweils gewählten Kühler abhängig. Wie sich der Core i9-12900K hierbei in unseren Tests geschlagen hat, könnt ihr im Test nachlesen.

Software: MSI Center

Im MSI-Center vereint der taiwanische Hersteller nicht nur Einstellungsmöglichkeiten für das Mainboard, sondern auch jegliche weitere Peripherie – darunter Tastatur, Maus, Headset und vieles mehr. Im Fokus der Software steht aber natürlich die Steuerung diverser Features wie beispielsweise für angeschlossene RGB-Komponenten -also, falls ihr euch trotz schlicht schwarzem Look trotzdem für eine Beleuchtung in eurem System entscheidet 😉.

Des Weiteren bietet euch das MSI-Center mit True Color diverse Farbprofile für euren Monitor, User Scenario genannte Profile für Systemparameter wie Taktraten und Lüfterdrehzahlen sowie ein allgemeines Hardware-Monitoring eurer Komponenten. Dazu kommt das „Frozr AI Cooling“, mit dem sich die angeschlossenen Lüfter, ebenfalls über Profile, einstellen lassen. Hier habt ihr die Wahl zwischen Performance, Silent und einem manuellen Modus. Weitere Features des MSI Center sind unter anderem ein LAN-Manager und die System-Diagnose. Des Weiteren lassen sich neue Treiber-Versionen oder BIOS-Updates direkt über die Software herunterladen und installieren.

BIOS

Die grundlegendsten Systemeinstellungen werden natürlich im BIOS vorgenommen, hier bietet MSI das „Click BIOS 5“ an. Die Oberfläche ist übersichtlich aufgebaut und entweder im kompakten EZ Mode oder dem detaillierten Advance Mode verfügbar. Neben den klassischen Einstellungsmöglichkeiten für Speicherlaufwerke, PCI-Express Schnittstellen oder die Boot-Reihenfolge gibt es auch ein paar Neuerungen.

Natürlich ist auch XMP 3.0 dabei und ermöglicht noch mehr Profile für den DDR5-Arbeitsspeicher. Dazu gibt es mehr Möglichkeiten zum Übertakten, bei denen ihr noch feiner auf bestimmte Parameter wie Spannungswerte eingehen könnt. Wer es hinsichtlich Übertakten etwas einfacher mag, kann für ein Intel Alder Lake OC auch auf das Intel XTU (ab Version 7.5) zurückgreifen und dort das 1-Click-OC aktivieren. Ansonsten bietet das UEFI-BIOS natürlich noch ein Update-Feature (M-Flash genannt), einen Hardware-Monitor zum Einstellen der Lüfterkurven sowie die Memory Try It Funktion.

Fazit

Das MSI MEG Z690 Unify ist ein klasse Mainboard für Overclocker und Gaming-Enthusiasten mit einem schlichten Design für cleane Systeme ohne große Kirmes-Beleuchtung. Die Ausstattung der Platine kann sich insgesamt wirklich sehen lassen, besonders die fünf Plätze für M.2-SSDs inklusive doppelseitiger Kühlung stechen hervor. Dazu gibt es schnelle Anschlussmöglichkeiten, beispielsweise in Form von USB 3.2 Gen2x2 mit bis zu 20 Gbit/s. Thunderbolt 4 ist zwar nicht mit an Bord, lässt sich jedoch per Erweiterungskarte über den vorhandenen Header nachrüsten.

Mit 19+2 Phasen und 105A bekommen die neuen Alder Lake Prozessoren eine mehr als ordentliche Spannungsversorgung zur Seite gestellt, die selbst das stromhungrige Flaggschiff Core i9-12900K mit seinen 241 Watt zufriedenstellen. Mit DDR5 und PCI-Express 5.0 ist das Board zudem zukunftssicher ausgerüstet, auch schnelles Wi-Fi 6E und 2.5G LAN sind mit von der Partie.

Allerdings lässt sich MSI dieses Gesamtpaket auch gut was kosten, das Preisschild liegt zum Launch bei knapp über 600 Euro. Wer also ganz bewusst das Maximum aus den Alder Lake Prozessoren rausholen möchte, sollte zum Z690 Unify greifen. Wer dagegen nicht groß übertakten möchte, auf kleinere Austattungsmerkmale verzichten kann und etwas RGB-Beleuchtung – die sich natürlich auch ausschalten lässt – erträgt, sollte eher zu günstigeren Varianten wie dem MPG Z690 Carbon WIFI oder MPG Z690 Force WIFI greifen , die preislich bei aktuell bei 470 Euro bzw. 440 Euro liegen.

Mainboards
Allround-PC.com
11/2021
MSI MEG Z690 Unify
Empfehlung

Pro

  • sehr gute Performance und Stabilität
  • schickes Design für schlichte Systeme ohne Beleuchtung
  • gute Ausstattung mit schnellen Anschlüssen
  • üppige Spannungsversorgung mit 19+2 Phasen und 105A SPS
  • PCI-Express 5.0 mit an Bord
  • satte 5x Slots für M.2-SSDs inkl. doppelseitige Kühler
  • Wi-Fi 6E und schnelles 2.5G LAN

Contra

  • hoher Preis
  • kein Thunderbold 4

Dieser Artikel MSI MEG Z690 Unify Mainboard im Test: Stilvoll, Stabil und Schnell ist original auf Allround-PC.com erschienen.

ASUS ROG Maximus Z690 Hero im Test: Ein heldenhaftes Mainboard?

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Mainboards für die neue Alder-Lake-Plattform von Intel gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Von ASUS gibt es gleich 19 neue Platinen mit Z690-Chipsatz, der Großteil davon richtet sich primär natürlich an Gamer und Overclocker. Mit dem ASUS ROG Maximus Z690 Hero haben wir nun eine recht üppig ausgestattete Gaming-Platine für euch im Test, die mit einem neuen Look und ein paar spannenden Neuerungen daher kommt.

Mit Alder Lake-S bringt Intel endlich die 12. Generation der Core-Prozessoren für Desktop-PCs und mit dem Z690 einen neuen Chipsatz an den Start. Intel setzt dabei auf eine Hybrid-Architektur, wodurch die Prozessoren sich in Performance- und Effizienz-Kerne aufteilen. Die Liste der weiteren Neuerungen ist recht lang, unter anderem gibt es mit dem LGA1700 nun einen neuen Sockel, auch mit dabei sind jetzt PCI-Express 5.0, DDR5-Arbeitsspeicher und nativer USB 3.2 Gen2x2-Support.

Das ASUS Line-up startet bei knapp 220 Euro UVP mit der Prime-Serie, im mittleren Preissegment stehen die ROG Strix Varianten ab 350 Euro UVP zur Auswahl. Für Gamer und Overclocking-Enthusiasten bietet der taiwanische Hersteller die Maximus-Reihe an, die mit dem Z690 Hero bei knapp 610 Euro UVP beginnt. Aber lohnt sich das Board überhaupt? Wir machen nun den Test für euch!

Das ROG Maximus Line-up:

ModellPreis (UVP)
ROG MAXIMUS Z690 HERO608,00 €
ROG MAXIMUS Z690 APEX669,00 €
ROG MAXIMUS Z690 FORMULA730,00 €
ROG MAXIMUS Z690 EXTREME1.095,00 €
ROG MAXIMUS Z690 EXTREME GLACIAL1.947,00 €

Übrigens: Solltet ihr ein Upgrade auf Alder Lake planen, so bietet sich die Cashback-Aktion von ASUS an. Hier bekommt ihr bis zu 250 Euro zurück, wenn ihr ein Bundle bestehend aus ASUS Mainboard und Intel CPU bis zum 30. November kauft. Teilnehmende Händler sind u.a. Caseking* sowie MediaMarkt* und Saturn*. Eine detaillierte Übersicht der Kombinationen und die ASUS Z690-Boards im Überblick gibt es hier.

Im Lieferumfang des ASUS ROG Maximus Z690 Hero erhaltet ihr nette Goodies wie eine GPU-Halterung, einen Schlüsselanhänger und diverse ROG-Sticker. Dazu gibt es einige Kabel (ARGB & SATA), WLAN-Antennen sowie weiteres Zubehör: M.2 Q-Latch Drehverriegelung, M.2 Rubber Abstandshalter für Single-Sided-SSDs, Q-Connector für das Frontpanel. On top kommt noch die Hyper M.2 Erweiterungskarte. Des Weiteren sind natürlich ein Handbuch sowie ein USB-Stick für wichtige Treiber mit im Karton.

Vorab die wichtigsten Highlights des Boards #tl;dr

  • frischer Look mit Polymo-Beleuchtung im Pixel-Design
  • Im Fokus: Einfache Benutzbarkeit mit Q-Latch für M.2 SSDs und Q-Release für den obersten PCIe-Slot
  • Hyper M.2 Add-On-Card für zukünftige PCIe Gen5 SSDs
  • AEMP (ASUS Enhanced Memory Profiles) für automatische DDR5 OC-Profile
  • 2x Thunderbolt 4 mit bis zu 40 Gbit/s + 7x USB 3.2 Gen2x2 mit bis zu 20 Gbit/s
  • Front-USB-C mit Quick Charge 4+ und bis zu 60W

Video: ASUS ROG Maximus Z690 Hero – Unboxing & Hands-On


Design & Eigenschaften

Schon irgendwie verrückt, wie sich Mainboards innerhalb der letzten Jahre verändert haben – nicht nur vom Funktionsumfang her, sondern auch hinsichtlich des Designs. Von der eigentlichen „Platine“ sieht man nur noch wenig, da das Mainboard vor allem mit immer mehr Kühlkörpern und Abdeckungen versehen ist. Auch beim neuen ASUS ROG Maximus Z690 Hero ist dies der Fall, da besonders die CPU-Spannungsversorgung mit 20+1 Phasen und 90A sowie M.2-SSDs mit über 7.000 MB/s, angebunden per PCI-Express 4.0, gut gekühlt werden wollen – und auch sollten.

ASUS setzt daher auf recht massive Kühlkörper inklusive Heatpipe für die Spannungsregelung im oberen, linken Bereich. Die insgesamt drei M.2-Slots erhalten einen eigenen Kühler inklusive Wärmeleitpads, zwei Plätze sind dabei sogar doppelseitig bestückt. Auf eine Backplate aus Aluminium verzichtet ASUS beim Z690 Hero allerdings. Sie hätte der Platine mehr Stabilität verleihen und gewisse Bereiche der Platine noch rückseitig kühlen können – schade.

Ein Highlight: Die neuartige Polymo-Beleuchtung

Über den rückseitigen Anschlüssen gibt es eine breite Abdeckung, die noch etwas auf den linken Kühlkörper der Spannungsversorgung hinausragt und eine interessante Beleuchtung zur Schau stellt. „Polymo“ nennt ASUS das bunte Spektakel im Pixel-Design. Statt einer einfachen Beleuchtung sorgen zwei unterschiedliche Muster mit einer mikrostrukturellen Anordnung für einen doch recht einzigartigen Effekt. Doch das war es dann auch schon mit der LED-Kirmes, denn der Chipsatzkühler erhält lediglich ein gepixeltes ROG-Logo im Chrom-Look, komplett ohne Beleuchtung.

Zur Platine selbst gibt ASUS leider keine Details preis, andere Hersteller nennen hier zum Beispiel die Anzahl der Layer oder spezielle Werte des integrierten Kupfers. Was allerdings recht offensichtlich ist und eine wichtige Neuerung: die SMT-Bauweise („Surface-mounted Device“) für die DDR5- und PCIe-Steckplätze. Dadurch verschwinden nicht nur die spitzen Lötkontakte auf der Platinenunterseite, auch die Signalqualität soll sich gegenüber der bisherigen THT-Bauweise („through hole technology“, also Durchsteckmontage) verbessern.

Einfach mal mitgedacht: Q-Release für den obersten PCIe-Slot

Darüber hinaus verpasst ASUS den zwei obersten PCIe-Slots eine Metallverstärkung, damit die Steckplätze auch bei einer eher schweren GPU – und wie ihr wisst, werden sie tendenziell immer massiver – nicht wegbrechen. Den obersten Platz stattet ASUS zudem mit dem Q-Release aus, einer wirklich praktischen Neuheit. Statt mühselig zwischen GPU und Luftkühler die PCIe-Haltesicherung herunterdrücken zu müssen, wird diese einfach per Knopfdruck durch eine Art Seilzug entriegelt. Der entsprechende Button befindet sich mittig rechts, direkt über dem PCH-Kühler bzw. rechts im unteren Bereich der RAM-Bänke.

Zu guter Letzt wollen wir euch den ROG SupremeFX ALC4082 Audio-Chip mit ESS ES9018Q2C DAC nicht vorenthalten. Dieser ermöglicht nicht nur eine Strereowiedergabe mit 120 dB SNR, sondern auch eine Aufnahme mit 113 dB SNR. Dazu können Audioinhalte mit bis zu 32-Bit/384 kHz wiedergegeben werden. Für eine möglichst hohe Qualität ist auch hier der Platinenbereich mit den Audiokomponenten abgeschirmt.

Weitere spannende Eigenschaften:

  • ProCool II Stromanschlüsse für CPU
  • Powerbutton und FlexKey-Button onboard
  • Thermal-Sensor Header
  • GPU-Halterung inkludiert

CPU & Arbeitsspeicher

So wirklich alt wurde der LGA1200-Sockel nicht, denn mit Alder Lake ist nun der frische LGA1700-Sockel da. Wie der Name schon verrät, gibt es hier rund 1.700 Pins und gegenüber LGA1200 somit knapp 500 Pins mehr. Zwar ist der Sockel nicht wirklich breiter geworden, dafür aber in der Länge um ca. 7,5 Millimeter gewachsen. Der Prozessor selbst ist allerdings um 20 % gewachsen, weswegen Intel die goldenen Kontakte auf der Unterseite verkleinern und enger zusammenrücken musste.

Da aber auch der LGA1700 über das ILM-Format (Independent Loading Mechanism) verfügt, ist die Installation der Prozessoren identisch zu den vorherigen Sockel-Generationen. Wie schon bei LGA115x und LGA1200 wird die CPU in den Sockel gelegt und über die Klappe und den Hebel fixiert.

XMP 3.0 und AEMP: Einfaches RAM-Overclocking

Für Arbeitsspeicher habt ihr bei Alder Lake die Wahl: Bei DDR4 bleiben oder auf DDR5 upgraden. ASUS bietet dafür gewisse Boards mit dem „D4“-Zusatz an, die dann trotz neuer CPU-Generation auch weiterhin den DDR4-Standard unterstützen. Beim ROG Maximus Z690 Hero kommt jedoch bereits die neue RAM-Generation zum Einsatz, euch stehen dafür weiterhin vier Bänke zur Verfügung. Der JEDEC-Standard liegt zwar bei 4.800 MHz, das Board unterstützt jedoch bis zu 6.400+ MHz im OC-Mode. Für unseren Test haben wir DDR5-5200 mit einem 32GB-Kit von Kingston FURY genutzt.

Zum einfachen Übertakten des Arbeitsspeichers hat Intel übrigens XMP 3.0 an den Start gebracht. Die neue Version erlaubt insgesamt fünf Profile, von denen drei vom Hersteller festgelegt sind und zwei persönlich von euch hinterlegt werden können. ASUS bringt zudem mit AEMP (ASUS Enhanced Memory Profiles) ein Zusatzfeature auf das Board. Hier werden automatisch zwei Profile für die RAM-Riegel kreiert: Entweder mit mehr Frequenz oder mit niedrigerer Latenz – je nach Einsatzzweck.

Auf den ersten Blick scheinen sich DDR4- und DDR5-Riegel sehr ähnlich zu sein, der Unterschied zeigt sich jedoch erst beim genauen Hinsehen. Die Anzahl der goldenen Kontakte ist an sich gleich, allerdings wurde die Kerbe in der Mitte um wenige Millimeter verschoben. Wie groß, und wenn überhaupt, der Unterschied zwischen DDR4 sowie DDR5 ist, werden wir nochmal in einem separaten Artikel für euch checken.

Anschlüsse

Auf dem I/O-Panel, also den rückseitigen Anschlüssen, steht besonders Thunderbolt 4 im Fokus – welches gleich 2x Mal beim ROG Maximus Z690 Hero vorhanden ist. Euch stehen bei diesem Duo jeweils bis zu 40 Gigabit pro Sekunde zur Verfügung. Dazu gesellen sich satte 7x USB 3.2 Gen2 Anschlüsse mit bis zu 10 Gbit/s, darunter 6x Typ-A und 1x Typ-C. Vervollständigt wird das USB-Portfolio von 2x USB 2.0, von denen ein Anschluss zum BIOS-Flashback gedacht ist.

Apropos, im oberen Bereich des I/O gibt es, wie mittlerweile üblich, einen BIOS Flashback Button zum BIOS updaten ohne CPU sowie ein Clear CMOS Button zum Zurücksetzen der BIOS-Einstellungen. Darüber hinaus stehen euch 2.5 Gbit LAN, Wi-FI 6E und Bluetooth 5.2 zur Verfügung. In Kombination mit einem K-Prozessor inklusive integrierter Grafikeinheit lässt sich auch der HDMI 2.1 Anschluss nutzen. Für Audio-Geräte gibt es 5x vergoldete Klinkenanschlüsse sowie 1x S/PDIF Out Anschluss.

Eine weitere Besonderheit ist der USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss für das Gehäuse-Frontpanel. Dieser erlaubt nicht nur recht ordentliche Geschwindigkeiten mit bis zu 20 Gbit/s, sondern auch bis zu 60 Watt Ladeleistung über Quick Charge 4+. Möglich wird dies über den direkt angrenzenden 6-pin PCIe-Stromstecker, da ansonsten nur maximal 27 Watt möglich wären.

Wenn wir uns dann nochmal auf die Platine selbst konzentrieren, schauen wir uns fix noch die hier platzierten Anschlussmöglichkeiten an. So stehen euch für M.2-SSDs auf der Platine selbst rund 3x Slots zur Verfügung, davon sind zwei über PCIe Gen4 angebunden (1x CPU, 1x PCH). Zur einfache Installation der kompakten Laufwerke setzt ASUS erneut auf die Q-Latch – eine Drehverriegelung aus Kunststoff, die Zeit und Nerven spart. Mit der inkludierten Hyper M.2 Erweiterungskarte lassen sich bis zu zwei weitere M.2-SSDs installieren, allerdings nur im untersten PCIe-Steckplatz. Wir haben das mal für euch aufgeschlüsselt:

Hyper M.2 – Setup:

  • In obersten PCIe-Slot: Max. 1x PCIe Gen4 SSD
  • Im mittleren PCIe-Slot: Max. 1x PCIe Gen5 ODER Gen4 SSD
  • Im untersten PCIe-Slot: 2x PCIe Gen4 SSDs (über x4/x4-Anbindung)

Wie ihr euch nun denken könnt, gibt es insgesamt drei PCIe-Steckplätze. Die obersten beiden unterstützen PCI-Express 5.0, doch nur der obere bietet auch die vollen x16-Lanes. Alternativ lassen sich beide Slots in x8/x8 „teilen“, wodurch beide effektiv die Geschwindigkeit von vollwertigem PCIe 4.0 x16 besitzen. Ganz unten sitzt schließlich noch ein PCIe 4.0 mit x4 (oder x4/x4 über Hyper M.2 Card). Darüber hinaus gibt es 6x Ports für SATA-Laufwerke.

Lüfter, Wasserkühlung und (A)RGB:

  • Anschlüsse für Lüfter: CPU + CPU opt. + AIO-Pumpe + 4x Chassis (inkl. 3x Hydranode) – allesamt 12 Watt Leistung
  • „Watercooling-Zone“ mit W_Pump+ (36W), W_Flow Tachometer und W_In/Out T-Sensor Anschlüssen
  • Beleuchtung: 3x ARGB + 1x AURA RGB Anschlüsse

Leistungscheck

Zum Leistungscheck haben wir direkt das neue Intel-Flaggschiff auf den LGA1700-Sockel geschnallt: Den Core i9-12900K mit 16 Kernen, 24 Threads und bis zu 5,2 GHz im Turbo. Im Anschluss haben wir den Prozessor mit einigen Benchmarks und Spielen auf Herz und Nieren gecheckt und gegen den Vorgänger sowie einen AMD-Konkurrenten antreten lassen. Im Folgenden bekommt ihr einen kompakten Überblick zu unseren Testsystemen, die allesamt mit einer KFA GeForce RTX 3070 Ti (Test) mit Treiber-Version 496.49 und einem be quiet Dark Power Pro 12 mit 1.200 Watt (Test) genutzt wurden. Als Betriebssystem kam Windows 11 (Version 21H2 Build 22000.282) zum Einsatz.

  • Leistungsaufnahme des Systems gemessen mit Voltcraft Energy Monitor 3000
  • Leistungsaufnahme der CPU (Core Package Power) und Temperaturen gemessen mit HWiNFO
  • Overclocking-Funktionen bei Mainboards deaktiviert, Intel-CPUs mit Standard-Limits

Die Testsysteme:

KomponenteIntel Core i9-12900K (ASUS)Intel Core i9-12900K (MSI)Intel Core i9-11900KAMD Ryzen 7 5800X
MainboardASUS ROG Maximus Z690 HeroMSI MEG Z690 UnifyASUS ROG Maximus XIII HeroMSI X570 Unify
RAMKingston FURY Beast DDR5 32GB 5.200 MHzKingston FURY Beast DDR5 32GB 5.200 MHzKingston FURY Renegade DDR4 32GB 4.000 MHzKingston FURY Renegade DDR4 32GB 4.000 MHz
SSDKingston Fury Renegade PCIe Gen4Patriot Viper VP4300 PCIe Gen4WD Black SN850 PCIe Gen4Seagate FireCuda 530 PCIe Gen4

Verwendete Benchmarks und Einstellungen

  • 3D Mark TimeSpy Extreme
  • Cinebench 23 (Advanced-Test)
  • Prime95 und Furmark für Stresstests

Verwendete Spiele und Einstellungen

  • Shadow of the Tomb Raider (DX12-Benchmark @1.080p/720p, Hoch, TAA)
  • ANNO 1800 (DX12-Benchmark @1.080p/720p, Hoch)
  • Total War: Three Kingdoms (Battle-Benchmark @1.080p/720p, Hoch)
  • F1 2021 (DX12-Benchmark @1.080p/720p, Monaco, nasse Bedingungen, Verfolgung weit, 1x Runde, TAA, max. Details + max. Raytracing, hohe Audio-Qualität)

Benchmark-Ergebnisse

Besonders im 3D Markt TimeSpy Extreme kann das ASUS ROG Maximus Z690 Hero mit einer erstklassigen Leistung punkten. Gegenüber dem Vorgänger in Kombination mit einem Core i9-11900K ist der Leistungssprung beim CPU-Wert schon sehr deutlich. Darüber hinaus kann der Core i9-12900K auch im Cinebench R23 auf dem Z690 Hero mit einer Top-Performance glänzen, ganz besonders im Multi-Core-Test. Hier können die 16 Kerne also ohne große Limits mit einer guten Stromversorgung operieren.

Spiele-Ergebnisse

Hinsichtlich der Spiele-Performance kann das ROG Maximus Z690 Hero ebenfalls mit einer guten Leistung überzeugen. Besonders in Total War Three Kingdoms (720p) sowie Anno 1800 (1080p) erzielt das Mainboard starke Werte. In etwas grafikintensiveren Games, bei denen der Bottleneck eher auf Seiten der Grafikkarte liegt, zeigt sich dagegen kein großer Leistungssprung gegenüber den anderen Kontrahenten.

Alle weiteren Testergebnisse in Zusammenhang mit dem Core i9-12900K könnt ihr in unserem ausführlichen Test zum neusten Intel-Prozessor nachlesen. Dort gibt es noch weitere Benchmarks und mehr Details zur Spieleleistung.

Stromverbrauch und Temperaturen

Das Z690 Hero machte während unseren Tests mit dem neuen Alder-Lake-Flaggschiff stets eine gute Figur, auch in puncto Systemstabilität. Die Stromversorgung gewährte dem i9-12900K stets eine stabile Stromzufuhr, um eine möglichst hohe Leistung erzielen zu können. Auch beim Overclocking durch das ASUS MultiCore Enhancement sorgten die 20-1 Phasen mit 90A stets für eine solide Spannungsversorgung.

Da der 16-Kerner gegenüber dem Vorgänger einen höheren Stromverbrauch verzeichnete, stieg dementsprechend auch der Systemverbrauch an. Im Leerlauf genehmigte sich die CPU etwa 9-11 Watt (System ca. 79-81 Watt), unter Last konnten wir durchschnittlich knapp 77 Watt verzeichnen. Maximal gönnte sich die CPU rund 238 Watt (System ca. 664 Watt), mit einem leichten Overclocking auf bis zu 5,4 GHz für die P-Kerne und 4,1 GHz für die E-Kerne zog die CPU sogar bis zu 284 Watt (System ca. 690 Watt).

Trotzdem hielten sich die Temperaturen der CPU-Spannungsversorgung stets im Rahmen. Nach circa 15 Minuten Stresstest für CPU + GPU konnten wir mit einer Wärmebildkamera maximal 54 °C messen. Wie warm die CPU wird, hängt natürlich vom jeweils gewählten Kühler ab. Wie sich der Core i9-12900K hierbei geschlagen hat, könnt ihr im Test nachlesen.

Software: Armoury Crate und AI Suite III

Zur Feinabstimmung und etwas System-Tuning stellt euch ASUS direkt zwei Tools zur Seite. Einerseits könnt ihr in der Armoury Crate vor allem Peripheriegeräte wie Maus, Tastatur, Headsets & Co. einstellen, aber auch die Aura Sync Beleuchtung anpassen und bei Bedarf synchronisieren. So können dann alle Komponenten mit RGB-LEDs den gleichen Effekt schön synchron zur Schau stellen. Über Armoury Crate lassen sich jedoch auch wichtige Treiber-Updates, weitere Software-Tools oder das Handbuch herunterladen. In Kombination mit dem Maximus Z690 Hero gibt es beispielsweise AIDA64 Extreme mit einer 1-Jahres-Lizenz.

Etwas mehr „Deep Dive“ in das System gibt es mit der AI Suite III, die mittlerweile jedoch – besonders optisch – etwas in die Jahre gekommen ist. Der Funktionsumfang kann sich jedoch weiterhin sehen lassen, im Vordergrund steht hier vor allem die sogenannte 5-Wege-Optimierung. Dazu zählen die TPU (Turbo Processing Unit) zur CPU-Feinabstimmung, EPU (Energy Processing Unit) zur autom. Optimierung vom CPU-Stromverbrauch, FanXpert 4 zur Kühlungssteuerung inkl. Profilen sowie die digitale Leistungssteuerung Digi+ für die CPU-Spannungsregelung als auch die Turbo Core App zur Leistungsanpassung für dedizierte Programme.

Während FanXpert 4 mittlerweile auch in der Armoury Crate vorhanden ist, würden wir uns für die Zukunft wünschen, dass weitere Features der AI Suite in das doch deutlich modernere ASUS-Tool wandern. So ließe sich besonders das Splitting in zwei Apps für verschiedene Features vermeiden.

BIOS

Kommen wir abschließend noch kurz zum BIOS, denn hier hat ASUS ein paar praktische Funktionen integriert. Wie immer, könnt ihr euch zunächst entweder für den übersichtlichen EZ Modus mit intuitiver Oberfläche und den wichtigsten Einstellungen (z.B. Systeminformationen, XMP-Einstellungen, Lüfterkuve, AI-Overclocking Profil, Boot-Priorität) oder den deutlich „offeneren“ Erweiterten Modus mit umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten entscheiden.

Zu den grundlegenden Einstellungen verpasst ASUS dem ROG UEFI BIOS noch diverse Features wie beispielsweise den MemTest86, der fehlerhafte RAM- und Speicherprobleme diagnostiziert, die für Abstürze oder beschädigte Daten sorgen könnten. Dazu kommt die Q-Lüftersteuerung zum feinen Anpassen der Lüfterdrehzahlkurven, alternativ könnt ihr diese auch über FanXpert4 regeln.

Für die Overclocker unter euch bietet das BIOS wirklich vielfältige Möglichkeiten, vom einfachen Auswählen des ASUS MultiCore Enhancement für ein fixes OC bis hin zu einzelnen Spannungsregelungen. Ihr habt hier wirklich, so wie ASUS es auch nennt, das „Tweaker’s Paradise“ vor euch.

Fazit

Das ASUS ROG Maximus Z690 Hero bringt so ziemlich alle Features mit, die man sich als Gamer oder OC-Enthusiasten so wünschen könnte. Neben einer üppigen Spannungsversorgung für eine hohe Performance und genug Overclocking-Spielraum erwarten euch auch vielfältige Anschlussmöglichkeiten, wie beispielsweise doppeltes Thunderbolt 4 mit jeweils bis zu 40 Gbit/s. Dazu gesellen sich schnelles 2.5G LAN, Wi-Fi 6E als auch ein USB-C Anschluss mit bis zu 60 Watt Ladeleistung für euer Gehäuse-Frontpanel.

Auf der Platine könnt ihr darüber hinaus bis zu drei M.2-SSDs installieren, durch die mitgelieferte Hyper M.2 Card kommen bei Bedarf noch zwei weitere Slots hinzu. Das Spannende: Durch PCI-Express 5.0 ist die Erweiterungskarte auch für eine PCIe Gen5 SSD ausgelegt, die vermutlich nächstes Jahr erscheinen werden und um die 15 GB/s erreichen könnten. Zudem ist das Z690 für DDR5-Arbeitsspeicher ausgelegt und daher zukunftssicher ausgerüstet. On top gibt es innovative Features wie die Q-Release genannte PCIe-Entriegelung.

Allerdings ist das Mainboard mit über 600 Euro auch recht teuer und lässt sich die umfassende Ausstattung sowie die teils exklusiven Features recht fürstlich bezahlen. Das ROG Maximus Z690 Hero ist vor allem ein Board für Gaming-Enthusiasten und alle, die sich gern in Overclocking üben wollen. Für Viele ist die Platine aber wohl eher ein „Overkill“ – da gibt es sowohl bei ASUS als auch im Allgemeinen günstigere Boards für Intel Alder Lake mit nur wenigen Abstrichen. Wer jedoch ganz gezielt auf der Suche nach diesem Feature-Set ist, kann hier problemlos zugreifen.

Mainboards
Allround-PC.com
11/2021
ASUS ROG Maximus Z690 Hero
Empfehlung

Pro

  • sehr gute Performance und Stabilität
  • schickes Design mit auffälliger Polymo-Beleuchtung
  • gute Ausstattung mit schnellen Anschlüssen
  • Thunderbolt 4 gleich 2x dabei
  • üppige Spannungsversorgung mit 20+1 Phasen
  • PCI-Express 5.0 mit an Bord + für PCIe 5.0 SSDs bereit
  • innovative Q-Release PCIe-Entriegelung
  • Wi-Fi 6E und schnelles 2.5G LAN

Contra

  • hoher Preis
  • keine Backplate

Dieser Artikel ASUS ROG Maximus Z690 Hero im Test: Ein heldenhaftes Mainboard? ist original auf Allround-PC.com erschienen.

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